13 Fair

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"Konzentriere dich, Abby."

Abby hatte in den letzten dreißig Minuten versucht, sich auf Justins Anweisungen zu konzentrieren, aber es war nicht einfach, wenn er so nah stand. Ihre Hüften berührten sich sogar, als er ihr sagte, was sie tun sollte. 

Bei der Anziehungskraft, die zwischen ihnen herrschte, war es unglaublich unfair, dass er darauf bestand, ihr heute Abend das Billardspielen beizubringen, ebenso wie sein kontinuierliches praktisches Herangehen an den Lektionen. Er musste doch wissen, was seine Nähe bei ihr auslöste, und doch hatte er sich nicht von ihr wegbewegt, seit sie angefangen hatten.

"So.", sagte Justin und legte eine Hand auf ihre und die andere um ihre Taille, während sie sich gemeinsam über den Tisch lehnten. "Ich werde es dir zeigen."

Seine Arme waren jetzt um sie geschlungen, und sie konnte die harten Muskeln seines Körpers an ihrem Rücken spüren. Sie konnte sein Aftershave und die Seife riechen, die er vorhin in der Dusche benutzt hatte. Wenn sie ihren Kopf zur Seite drehte, konnte sie ihre Lippen leicht über seine streichen. 

Sie hatte ihn versprochen, ihn nicht mehr zu küssen, aber es fiel ihr schwer, sich daranzuhalten. Ihre Sinne waren ganz von ihm eingenommen. Die laute Rockmusik, der Lärm der Gäste, die Gerüche von Eau de Cologne, Parfüm und Alkohol wurden von seinem Geruch, seiner Berührung und seiner Stimme verdrängt.

"Das ist es. Und zielen.", wies Justin an.

Er schob sich hinter sie, und als sie seinen Atem an ihrer Schulter spürte, konnte sie den Schauer, der sie durchlief und die darauf folgende Gänsehaut, die sich ausbreitete, nicht verbergen. Anstatt sich zu entfernen, als er merkte, welche Wirkung er auf sie hatte, drückte er seinen Körper näher an ihren. 

Sie musste sich zusammenreißen, um nicht laut zu keuchen, als sie spürte, wie seine Lippen über ihre nackte Schulter glitt und Schockwellen durch sie sandten. Ihre Brustwarzen stellten sich auf und zwischen ihren Schenkeln begann es heiß und heftig zu pochen, sodass ihr der Atem stockte.

"Jetzt mach den Stoß.", befahl Justin mit tiefer und viel zu sexy Stimme.

Wie konnte er so tun, als sei das, was er gerade getan hatte, nichts Ungewöhnliches gewesen? Er hatte doch gerade ihre Schulter geküsst, oder? Warum sagten die Leute dann nichts? Hatte es sonst niemand gesehen? Sie konnte sich das doch unmöglich eingebildet haben?

Abby versuchte sich zusammenzureißen, als er den Stoß mit ihr machte. Sie hatte nicht einmal bemerkt, dass sie das Spiel gewonnen hatten, bis alle am Tisch jubelten. So sehr war sie von der Rolle. Sie konnte nicht glauben, dass sie gewonnen hatten. Andererseits hatte Justin die meisten Kugeln versenkt und ihr geholfen, wenn sie an der Reihe war.

"Wer fordert uns als Nächstes heraus?", fragte er, den Arm immer noch um ihre Taille und die Hand auf ihrer Hüfte gelegt.

"Hey, ich dachte, der Verlierer bekommt den Tisch?", beschwerte sich Max.

"Das hat sich offensichtlich erledigt, als Justin beschlossen hat, dass es ein guter Zeitpunkt ist, seine Mitbewohnerin zu befummeln.", schnaubte Chloe

Vielleicht  hatte doch jemand gesehen, wie Justin sie geküsst hatte. Andererseits hatte Chloe gehässige Bemerkungen gemacht, seit Abby an den Tisch getreten war. Das letzte Mal war es, um ihr zu sagen, wie gut Sarah Billard spielen konnte. Mit Scham erinnerte Abby sich daran, dass sie Chloe mit ihrem Queue schlagen wollte.

Justin spannte sich neben ihr an. "Weißt du, Chloe, du bist ein echtes -"

"Max hat recht, J.D.", mischte sich Tony ein, bevor er seinen Satz beenden konnte. "Du hast gesagt, der Verlierer bekommt den Tisch. Und du und Abby habt gewonnen. Es wird Zeit, dass jemand anderes an die Reihe kommt."

Winning Her Rival's Heart | deutsche ÜbersetzungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt