Elf

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Hallo zusammen,

viele von euch haben sich diese Fortsetzung gewünscht... ich hoffe es gefällt euch :)

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Clarkes POV

Ich stehe dich hinter Lexa, die gerade an ihrem Schlüsselbund herumfummelt. Mit einem leisen knacken öffnet sich die Tür zu ihrer Wohnung. Lexa schnippst kurz mit den Fingern und plötzlich geht das Licht an.  Was ich sehe verschlägt mir fast die Sprache. Ich stehe inmitten eines riesigen Raumes. Zu meiner linken erstreckt sich eine gigantische Glasfront. Davor steht ein großes Bett aus dunklem Holz, dass mit Goldverzierungen geschmückt ist.  Als ich mich nach rechts drehe blicke ich zu einer offenen und sehr geräumigen Küche aus Edelstahl und Holzelementen. 
Lexa ist derweil zur Arbeitsinsel und gießt gerade Rotwein in zwei bauchige Weingläser. 

Ich öffne den Mund, doch mir stockt der Atem, als ich versuche etwas zu sagen. Als Lexa sagte sie wolle mit mir in ihre Wohnung war mir nicht bewusst, dass mit dem Wort Wohnung dieser Loft gemeint war. Ich selbst teilte mir mit meinem Halbbruder Isak eine Wohnung die wahrscheinlich nur halb so groß war.
Ich nehme einen zweiten Anlauf und höre mich sagen: "Wow Lexa, ich wusste nicht, dass du so wohnst."
Lexa lächelt sanft. "Das haben mir meine Eltern überlassen, nachdem sie..." Ihr Ausdruck trübt sich gräulich. "nachdem sie vor 3 Jahren einen schweren Unfall hatten und gestorben sind", beendet Lexa den Satz mit leicht zitternder Stimme. "Lexa, das tut mir so leid", sage ich und merke wie sich meine Mundwinkel verziehen.
Ihr Blick ist von mir abgewendet. Deswegen gehe ich zu ihr hinter die Arbeitsinsel und lege sanft meine Hand auf ihre Schulter. Dann zieh ich sie in meine Arme. Lexa drückt ihren Körper gegen den meinen, löst sich allerdings genauso schnell wieder von mir. Sie schaut mich etwas gequält an und sagt: "Es ist schon okay, ich habe den Schmerz überwunden." In ihren Augen sehe ich, dass es nicht ganz die Wahrheit zu sein scheint, doch möchte ich nicht weiter in dieser Wunde stochern.

Lexa reicht mir ein Glas Wein und sagt mit einem gespielten Lächeln: "Wein?"

Ich nehme das Glas und folge Lexa. Erneut komme ich ins Staunen als sie mich an einem großen Esstisch vorbei in einen weiteren Bereich des scheinbar nie enden wollenden Lofts führt.
Neben einem Holzofen setzen wir uns auf ein dunkelbraunes Ledersofa. Ich drehe mich zu Seite, nehme meine Füße nach oben und Lexa tut es mir gleich. Jetzt sitzen wir uns direkt gegenüber.
Die traurige Stimmung von eben ist längst verflogen und wir nehmen beide einen tiefen Schluck Wein.
"Also, Clarke, berichte mir etwas über dich. Wie wohnst du? Was machst du, wenn du nicht gerade verspannte Muskulatur knetest?" Bei dem letzten Satz leuchten Lexas grüne Augen ein wenig auf.

Ich lehne mich etwas zurück ich nehme erneut einen Schluck Wein ehe ich mein Glas auf dem hölzernen Beistelltisch abstelle.
"Also... ich wohne seit 3 Jahren mit meinem jüngeren Halbbruder Isak in einer Wohngemeinschaft. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber das klappt besser als ich gedacht hätte.
Meine Eltern haben sich getrennt als ich noch recht klein war. Dann hat meine Mum vor 10 Jahren erneut geheiratet und wurde erneut schwanger. Jack, mein Stiefvater hat sich immer sehr liebevoll um mich gekümmert, als wäre ich seine leibliche Tochter." Bei dem Gedanken an Jack muss ich schmunzeln.
"Wenn ich nicht arbeite bin ich oft auf dem Pferdehof. Ich liebe es zu reiten und mich um die Tiere zu kümmern. Manchmal helfe ich auch bei kleineren medizinischen Problemen. Ich finde es toll Menschen oder Tieren helfen zu können. Das gibt mir ein unglaublich gutes Gefühl."
Ich nehme einen weiteren Schluck Wein und fixieren Lexas Augen, die mich dunkel anfunkeln.
Ich sehe die Begierde in ihren Augen, lasse mich aber nicht mitreißen. Ich will sie tatsächlich kennenlernen und nicht nur körperliche Leidenschaft mit ihr teilen.

"Wie steht es um dich? War es schon immer dein Traum später einmal in einem Labor zu stehen und Experimente durchzuführen?", sage ich schließlich.

Lexa muss etwas schmunzeln: "Eigentlich nicht, aber Naturwissenschaften haben mir schon immer gut gefallen. Und ich hatte diese Lehrerin... nunja, ich war ziemlich in sie verknallt."

"Und was genau machst du so im Labor den ganzen Tag?", frage ich mit großen Augen.

"Ach, nur ein paar Zombies züchten.", sagt Lexa trocken mit ausdrucksloser Miene.

Ich lache kurz nervös und bin mir sicher, dass das natürlich ein Scherz war.

Lexa setzt erneut an: "Das war natürlich ein Scherz. Aber es steckt ein funken Wahrheit darin."

Mein Hals wird trocken und ich muss schlucken.

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Sooooo, das war jetzt das erste Kapitel der Fortsetzung. Wie gefällt es euch? Schreibt es mir in die Kommentare :)

Die Physiotherapeutin - A Clexa Fanfiction StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt