Neunzehn

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Eine Kellner eilt herbei. Seine Hand hält ein Telefon, dass er sich an die Wange drückt: "Wir brauchen schnell einen Krankenwagen, bewusstlose Frau, wir sind hier bei DaFranco, das italienische Restaurant.
Er legt das Telefon zur Seite und richtet Lexa auf, ihre Augen sind noch immer geschlossen.
Ich löse mich endlich aus meiner Schockstarre und springen vom Stuhl. Lexas Gesicht nehme ich in meine Hände und spreche sie direkt an: " Lexa! Kannst du mich hören?"
Meine Finger fühlen ihren Puls. Langsam. Sehr langsam.
"Legen Sie sie auf den Boden.", Befehle ich dem Kellner.
Lexa liegt nun auf dem Rücken und das tiefschwarze Blut hat sich seinen Weg bereits nach unten bis zu ihrer Brust gebahnt. Jetzt sehe ich wie sich jeweils eine kleine Lache Blut neben ihren Ohren Bildet.
"Was zum Teufel ist das?", sagt der Kellner mit weit aufgerissenen Augen.
Ich kann ihm nicht antworten, zittern am ganzen Körper.
Zwischen Lexas Beinen hat sich ebenfalls eine Blutlache gebildet. Tränen laufen über meine Wangen.
Um uns herum hat sich eine große Menschentraube gebildet. Alle Gäste waren vom ihren Stühlen aufgestanden um das Spektakel zu beobachten.
"Lassen Sie uns bitte durch! Verzeihung! Gehen Sie zur Seite!", die Rettungskräfte stürmen herbei und schieben die neugierigen Gäste einfach auf die Seite.
Als sie Lexa sehen, umgeben von schwarzem Blut durchsuckt es den anführenden Rettungsarzt kurz mit einem Schauder.
Seine Hand schnellt zur Halsschlagader. Er runzelte kurz die Stirn, denn er spürt eine seltsam kalte Stelle.
Ohne Zeit zu verlieren gibt er das Kommando: "Auf die Trage."
Die weiteren zwei Männer packen Lexa oben und unten und heben sie auf eine Trage. Diese wird nach oben gezogen und somit zwei Beine mit Rollen gelöst. Dann beugt sich der Arzt mit seinem Ohr über Lexas Nase. "Schwacher Atmen. Ich brauche Sauerstoff."
Ich sehe wie der Mann Lexa eine Haube über Mund und Nase zieht. Dann wird Lexa eilig aus dem Raum geschoben. Ich wollte hinterher und bekomme ausnahmsweise einen Sitzplatz im Krankenwagen.
Während wir durch die Straßen rasen ruht mein Blick auf Lexa. Sie liegt regungslos da. Sämtliches Charisma ist aus ihrem Gesicht gewichen. Sie wirkt zerbrechlich, hilflos.
Ich greife nach ihrer Hand und drücke diese sanft. "Lexa, alles wird gut. Bitte halte durch."
Meine Wangen sind klebrig von getrockneten Tränen. Der Krankenwagen wird langsamer, wir halten an. Schnell stürmen zwei Männer an die hintere Tür und reißen diese auf. Lexa wird über eine Schiene aus dem Wagen befördert. Die zwei Männer eilen schnurstracks zum Noteingang und lassen mich ohne ein Wort hinter sich zurück. Ich renne ihnen hinterher, doch beim Versuch den Noteingang zu passieren wird mir von zwei Sicherheitskräften der Weg versperrt. 
"Es tut mir leid, Sie können gerade nichts für sie tun. Wir haben einen Wartebereich mit Café. Setzten Sie sich, trinken Sie einen Kaffee.
Mein Puls ist bei 180. Ich kann mich jetzt nicht setzten. Wütend mache ich kehrt und stampfe davon. Leichter Regen setzt ein.




Die Physiotherapeutin - A Clexa Fanfiction StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt