Zweiundzwanzig

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"Watson." - meldet ich eine tiefe Männerstimme.
Mein Herz macht einen Freudensprung.
"Clarke Griffin hier.", sage ich hastig. "Ich bin eine Freundin von Lexa Woods."

"Lexa. Geht es ihr gut?", die Männerstimme klingt leicht besorgt.

"Nein! Sie müssen schnell kommen, bitte! Wir sind im Westkrankenhaus. Lexa...", meine Stimme bricht kurz ab. "... sie hatte eine Art Blutsturz. Sie liegt auf der Intensivstation. Die Ärzte können nichts für sie tun. Sie wurde in ein künstliches Koma gelegt." 

"Mein Gott..." - Stille am anderen Ende der Leitung.

"Hallo? Sind Sie noch dran", sage ich.

"Ja, Verzeihung. Ich komme so schnell ich kann. Aber ich weiß nicht ob ich ihr helfen kann. Das Blut. Du weißt es oder?"

"Ja, ich weiß es. Bitte, lassen Sie sich etwas einfallen. Retten Sie Lexa. Bitte.", in meiner Stimme liegt pure Verzweiflung.

"Natürlich, ich mache mich gleich auf den Weg. Lexa wird in diesem Zustand nicht lange stabil bleiben. Ihre Organe werden nacheinander versargen. Ich muss noch schnell ins Labor fahren. Wenn es eine Lösung gibt, dann liegt sie dort."

"In Ordnung. Beeilen Sie sich."

Ich will schon auflegen, da merke ich wie Dr. Watson erneut ansetzt: "Sie könnten mir helfen. Haben Sie einen Schlüssel für Lexas Wohnung?"

"Nein, leider nicht. - Aber ich weiß wie man Schlösser knackt.", füge ich hinzu.

Dr. Watson ignoriert meinen Einwurf und antwortet: "Lexa hat in ihrer Wohnung eine Schachtel mit schwarzen Tabletten. Sie müssen Sie finden. Die Tabletten können Lexa helfen den Abstoßungsprozess des künstlichen Bluts zu stoppen. Das schwarze Gelee enthält eine Information, die Lexas Blut umprogrammiert. Es wird dann nicht mehr als Fremdkörper erkannt. Das sollte uns etwas Zeit verschaffen."

"Okay, alles klar. Ich mache mich auf den Weg. Wir treffen uns im Krankenhaus bei Lexa. 3. Stock, Zimmer 12."
Dann lege ich den Hörer auf und stecke Lexas Handy in meine hintere Hosetasche.

Für einen Moment dringt Angst tief in meinen Körper ein. Ja, es gibt nun endlich Hoffnung, aber.... Was, wenn wir es nicht rechtzeitig schaffen?
Ich lege meine Hand an Lexas Wange: "Halte durch, ich bin bald zurück. Ich liebe Dich." Dann küsse ich Lexa sanft auf die Stirn, schnappe mir meine Jacke und stürme aus dem Zimmer.

Die Physiotherapeutin - A Clexa Fanfiction StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt