Fünfzehn

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Meine Augen öffnen sich langsam. Ich liege in Lexas Bett. Wow, dann war der gestrige Abend wohl doch kein feuchtfröhlicher Traum. Mein Blick fällt auf die riesige Panoramafront. Dahinter erstreckt sich die pure Natur. Bäume, Sträucher, Blumen. Ganz im Hintergrund erkenne ich sogar die nahegelegene Gebirgskette. Die Sonnenstrahlen dringen schräg in den Raum ein. Wie wunderschön, denke ich mir und muss zufrieden lächeln.
Ich drehe mich zur Seite. Lexa liegt mit dem Rücken zu mir. Ihre Schultern heben und senken sich in einem langsamen Rhythmus. Meine Augen wandern an ihrem Tattoo entlang, dass sich über den gesamten Rücken erstreckt. Ich habe es bereits bei der Behandlung gesehen, wollte aber nicht indiskret sein und sie danach fragen. Es verläuft direkt über der Wirbelsäule und besteht aus verschieden großen, schwarzen Kreisen, dazwischen unregelmäßige Linien, Pfeile und auch Symbole, die ich nicht zuordnen kann. Ich bin wieder einmal fasziniert und kann es nicht unterdrücken mit meinem Finger die Linien und Punkte zu berühren. Ich setze oben zwischen den Schulterblättern an und fahre mit meinem Finger langsam abwärts. Noch bevor ich das Ende erreicht habe spüre ich wie Lexa tief einatmet und sich schließlich in meine Richtung dreht. "Guten Morgen", sage ich lächelnd. Lexas grüne Augen strahlen mir entgegen: "Guten Morgen, Clarke."
Für einen Moment liegen wir einfach da und schauen uns tief in die Augen. Ich hätte das wahrscheinlich Stunden so weiter tun können, doch dann höre ich ein Magenknurren. Mein Magen knurrt - oh nein wie peinlich.
Lexa muss grinsen: "Oh, hat da jemand Hunger?"
Ich lache peinlich berührt und nicke dann.
"Na dann sollten wir da schleunigst etwas dagegen unternehmen.", sagt sie und richtet sich auf. Wir schälen uns aus dem Bett und ziehen uns jeweils ein weites Shirt über. Dann folge ich Lexa in die Küche. 
Sie setzt Kaffee auf und holt zwei gefrorene Brötchen aus dem Kühlfach. Dann bedient sie den Ofen und legt beide Brötchen hinein. "Magst du ein Frühstücksomlette?", frägt Lexa, bereits mit einer Packung Eier in der Hand.
"Oh ja das liebe ich zum Frühstück. Ich kann das gerne übernehmen, du wirst stauen.", sage ich voller Vorfreude. Lexa reicht mir eine Pfanne und ich beginne damit die Eier in einer Tasse auf- und dann schaumig zu schlagen. Die Pfanne heize ich parallel dazu vor und gebe etwas Butter hinein. Dann gieße ich die flüssigen Eier in die Pfanne, zschhhht.

Anschließend streue ich noch Salz, Pfeffer und ein bisschen Petersilie darüber. Die oberste Schicht ist gerade wachsweich und ich rolle den Omlette zusammen.
"Fertig, das wird der beste Omlette den du je gegessen hast, Lexa.", sage ich stolz - und das zurecht, denn ich werde immer für meine leckeren Omlettes gelobt.
Der Ofen piepst und gibt uns das Zeichen, dass auch die Brötchen fertig sind. Just in Time.
Wir setzen uns an den Küchentisch und ich schneide direkt ein Stück meines Omlettes ab und spieße es mit der Gabel auf: "Hier Lexa, probier gleich mal."
Lexa öffnet ihren Mund und anhand ihres Gesichtsausdruckes sehe ich direkt, dass es ihr schmeckt. 
Wir sitzen gemütlich zusammen und frühstücken genüsslich.

Mir liegt eine Frage auf der Zunge, aber ich weiß nicht ob es der richtige Zeitpunkt dafür ist diese zu stellen. Nachdem ich eine Weile verträumt in meine Kaffeetasse geblickt habe holen mich Lexas Worte aus meinen Gedanken: "Clarke, alles in Ordnung?"

"Ja, alles in Ordnung.", sage ich lächelnd. Dann gebe ich mir einen Ruck.
"Lexa, das Tattoo auf deinem Rücken, hat es eine bestimmte Bedeutung?"

Lexas zuckt kurz zusammen, ihr Blick wird kühl, bis sie diesen schließlich senkt.
Dann sagt sie schließlich: "Ja, aber leider keine schöne Bedeutung."

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Wie findet ihr Lexas Tattoo auf dem Rücken? 
Gibt es hier eingefleischte Fans, die selbst ein Tattoo von "The 100" haben?
























Die Physiotherapeutin - A Clexa Fanfiction StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt