Sieben

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Lexas POV

Die Tür zum Labor viel hinter mir zu und ich zog mir den weißen Kittel über.

Heute stand ein kleines bis mittelgroßes Experiment an, doch ich konnte meine Gedanken beim besten Willen nicht ordnen. Alles strömte durcheinander.

Es war nun zwei Jahre her seit ich Costia - meine damals große Liebe durch einen Autounfall verlohren hatte. Ich versuchte den Schmerz zu verdrängen, arbeitete bis spät in die Nacht an. Ich hatte meine Gefühle abgestellt - niemals wollte ich solch einen Verlust nochmal erfahren müssen.

Was da gestern in der Praxis geschah, ich konnte es nicht in Worte fassen. Ich hatte gemerkt, wie sehr sich mein Körper nach solchen Berührungen gesehnt hatte. Diese traumhaft schönen blauen Augen, die einem großen und weiten Meer gleichten, hatten es wohl geschafft durch die Mauern meines Herzens vorzudringen. Es war wie ein Bann, dem ich mich einfach hingeben musste.

Nun musste ich aber versuchen meine Gefühle wieder in den Griff zu bekommen, ich war eine selbständige und organisierte Frau, die so schnell nichts umwerfen konnte - oder doch?!

Ich mischte verschiedene Substanzen miteinander und betrachtete das Ergebnis unter dem Mikroskop. Nebenbei machte ich mir schnell ein paar Notizen um alles Wichtige festzuhalten.

So sehr ich mich auch anstrengte, es gelang mir nicht Clarke aus meinem Kopf zu bekommen. Egal wo ich hinsah, hatte ich nur ihr Gesicht und ihren tollen Körper im Kopf. 

Ich konnte es kaum erwarten sie heute abend wieder in meinen Armen halten - ähhhh, nein Lexa, jetzt ist aber mal wieder gut, ich muss mich besser im Griff haben.

Nachdem ich noch zwei weitere Versuche durchgeführt und dann alles ordentlich wieder aufgeräumt hatte, machte ich mich auf den Weg zu meiner Wohnung. Ich musste mich ein wenig beeilen, denn aus irgendeinem Grund habe ich irgendwann dann doch ein bisschen die Zeit vergessen.

Zu Hause angekommen stieg ich schnell unter die Dusche um den Geruch nach Labor von meiner Haut zu waschen.

Trotz Zeitdruck genoss ich den Moment, wie das Wasser an meinem Körper hinunter floss und ich ertappte mich dabei wie meine Gedanken wieder abschweiften. 

Als ich es dann endlich aus der Dusche geschafft hatte, zog ich mir schnell frische Klamotten an und war auch schon wieder auf dem Weg zur Praxis.

Clarke wartete bereits draußen am Eingang und ich konnte erkennen, wie sich in ihrem Gesicht ein Lächeln breit machte, als sie mich erkannte.

C: "Hey, hast du mich vermisst?"

L: "Und wie", kam es mir über die Lippen und ich musste lachen.

     "Ich habe uns Karten im Kino reserviert, hast du Lust?"

C: "Das klingt toll, ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr im Kino", grinste sie mich an und ich wusste - Jackpot.

Bald geht es weiter, schreib mir bitte wie es Dir gefallen hat :)





Die Physiotherapeutin - A Clexa Fanfiction StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt