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Unter mir öffnete sich ein Portal und ich stürzte genau mittig hinein.

Nun stand ich direkt vor meinem Vater. Er stand mit dem Rücken zu mir. Ich will ihn umbringen. Leise knurrte ich auf. Azazel drehte sich auf deinen Bürostuhl in meine Richtig.
„Endlich." Verwirrt sah ich ihn an. Auch diese Stimme in mir schien verwirrt zu sein, denn für einen Augenblick hörte ich nichts von ihr.
„Meine Tochter. Und noch so schön." Azazel stand auf und ging um seinen Tisch herum zu mir. Seine Hand strich langsam über meine Haare zu meiner Wange. Jedoch ließ die Stimme das nicht so ganz zu, sodass meine Wange so heiß wurde, dass er seine Hand wegzog.
„Nun. Ich denke du bist gekommen um mich umzubringen. Aber lass mir noch ein paar Minuten. In der Zeit werde ich dir etwas zeigen." Knurrend stimmte die Stimme in mir zu und wir liefen ihm hinterher.
Mit bedeutendem Sicherheitsabstand führte er mich durch seinen Wohnsitz. Er zeigte mir seine riesigen Räume, überall waren Dämonen, die irgendetwas taten. In der Küche kochten sie. In einem der sechs Wohnzimmer wischten sie den Boden. In einem anderen putzten sie riesige Bilder. Er führte mich durch jeden einzelnen Raum, bis wir dann auf einem runden Platz zum Stehen kamen.

„So das hier, meine liebe Josephine, ist der Platz, auf dem ich dich besiegen werde." Mit diesen Worten verwandelte er sich in seinen Dämon und bevor ich reagieren konnte flog er schon auf mich zu.
Ich bring ihn um.
Dank der Stimme die wohl meinen Körper übernommen hatte, war ich rechtzeitig ausgewichen.
Azazel hatte riesige rote Hörner auf den Kopf bekommen. Diese Stierhörner flogen im nächsten Moment auf mich zu. Doch auch das konnte mein Inneres vorhersehen und Diesem ausweichen. Er sah nun komplett aus, wie ein Stier und lief auf zwei Beinen. Seine Flügel wurden auch ausgestreckt. Um mich herum bildete mein Inneres einen, für Azazel, unsichtbaren Wall. Ich war mir sehr sicher, dass er mich beschützen würde und Azazel, sobald er auf diesen Wall traf, Schaden zufügen wird.
Azazel schrie etwas in die Höhe und sprintete dann auf mich zu. Ich hatte wirklich doch kurz Zweifel, dass der Wall mich doch nicht schützen könnte. Doch er bewahrte mich vor Schaden und Azazel flog im hohen Bogen zurück. Doch sobald er den Wall getroffen hatte, war dieser verschwunden.

Aus dem nichts hatte ich dann ein Schwert in der Hand. Das schien wohl auch Azazel für eine Millisekunde aus dem Konzept zu bringen und schon nutze ich dies aus und versuchte ihn mit dem Schwert zu treffen. Jedoch war das schwerer als gedacht, weil er doch noch ausweichen konnte. so traf ich ihn nur an der Seite.
Er hatte sich wohl eher gefangen, als ich und kam nun wieder mit seinen Hörnern auf mich zugerast. Ich war nur nicht so schnell und so traf er mich mit voller Wucht an der rechten Schulter.
„Schade ich hatte sie eigentlich ganz gut gefunden" Das war Lucifer! Ich versuche mich schnell auf die Seite zu drehen um herauszufinden, wo genau er war, doch das war nicht so einfach. Zum einen machte mir meine Schulter leichte Probleme und zum anderen kam Azazel auch wieder auf mich zu.
Dann übernahm mein Inneres wieder und nahm das Schwert in die linke Hand.
Während es mich verteidigte versuchte ich meine Wunde weitestgehend zu heilen.
Azazel hatte sich auch irgendwoher ein Schwert geholt und nun kämpften wir beide gegeneinander.
Ich überließ meinem Inneren einfach den Vortritt, weil ich nicht wusste, wie genau ich ihn am besten schlagen sollte, um ihn zu treffen. Diese Stimme machte das aber ganz gut.

Ich wusste nicht mehr wie lange wir uns nun bekämpften. Er hatte viel abbekommen, aber ich auch. Jedoch waren ich und die Stimme jetzt eins. Wir kämpften zusammen und nicht jeder einzelnd. Dadurch dass wir das so taten, waren die Schläge kräftiger und richteten mehr Schaden bei Azazel an.

Ich wusste, dass ich es konnte. Ich konnte ihn besiegen. Ich rannte auf ihn zu und stach zuerst in sein Bein. Seine Hörner versuchten mich noch zu treffen, doch ich war schneller als er. Mein nächster Treffer war nicht so gut, wie der andere. Ich konnte ihn nur streifen.
Dann setzte ich zum dritten Schlag an. Mitten in meinem Manöver durchbrach mich ein heftiger Schmerz. Schlimmer als die letzten Male als Azazel mich getroffen hatte. Meine Haut brannte an mir wie Feuer und ich leuchtete. Das war also nicht Azazel. Aber wer denn dann?
Ich sah an mir herunter, mein Leuchten war nicht wie sonst und ich verspürte keinerlei Glücksgefühle. Es war schwarz. War es das, wie sonst auch? Mein Leuchten, sobald sich zwei füreinander Bestimmte gefunden hatten?
War es jetzt nur schwarz, weil ich mich in Dämonengestalt befand?

JosephineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt