Es ist 15:00Uhr und ich mache mich gerade für das Probetraining fertig. Was das angeht habe ich ein bisschen gelogen. In Hannover war ich in einem Fußballverein und kann daher sehr gut Fußball spielen. Ich weiß Eigenlob stinkt, deswegen habe ich 'ganz ok' heute in der Schule gesagt. Ich hoffe echt das ich das Probetraining schaffe, denn ich spiele liebend gerne Fußball und würde es echt schade finden wenn ich es nicht schaffe ins Team zu kommen. Um kurz nach halb vier klopft es an meiner Tür. Es ist Maxi. „Bist du fertig? Wir müssten dann so langsam los”, fragt er mich. „Ja bin fertig”, antworte ich und gehe hinter Maxi hinterher die Treppe runter. Unten ziehe ich mir meine Schuhe an und dann fahren wir mit dem Fahrrad zum Teufelstopf. Ich habe hier bereits ein Fahrrad, weil ich es zu meinem 17. Geburtstag, der vor einem Monat war, von Jonathan, Maxi und meiner Mum Bekommen habe. „Maxi?”, frage ich während wir fahren. „Ja?”, sieht er mich fragend an. „Wie gut muss ich sein, um ins Team zu kommen? Ich spiele echt gerne Fußball”, frage ich ihn. „Eigentlich bist du schon so gut wie drinnen. Du wirst sicherlich kein Tor schießen müssen, weil gegen Markus? Das schaffst du sicher nicht. Er ist der Unbezwingbare, wer gegen ihn ein Tor schießt, kommt ins Ginnes Buch der Rekorde.”, sagt Maxi. Okay das könnte echt schwer werden. Aber die Herausforderung nehme ich gerne an. „Sag niemals nie”, antworte ich nur und trete in die Pedale. Am Teufelstopf angekommen sind bereits alle da. „Ihr seid zu spät”, meckert Leon rum. „Vielleicht hatten sie ja besseres zu tun”, grinst Joschka und Paula guckt traurig. Maxi würde Paula niemals betrügen! Und ich würde sie schon gar nicht hintergehen! Sie ist meine beste Freundin. Klingt doof, weil ich erst drei Tage hier bin. Aber jedes mal wenn ich hier in Grünwald war, haben wir und getroffen und wir haben Telefoniert, wenn ich in Hannover war. „Wenn du denkst ich würde Paula betrügen, dann kennst du mich nicht!”, sagt Maxi wütend und geht zu Paula. Sie tuscheln kurz und küssen sich dann kurz. Danach gehe ich kurz zu Paula. „Ich würde dich niemals hintergehen und Maxi würde dich niemals betrügen. Er ist ja nicht mal mein Typ”, sage ich. Das Markus komplett meinem Typ entspricht, lasse ich mal lieber weg. „Alles gut. Maxi hat mir gerade was ähnliches gesagt. Es ist nur nervig, wenn immer sowas gesagt wird. Weil irgendwann zweifelt man doch”, antwortet Paula mir. Irgendwo kann ich es ja verstehen. „Du hast keinen Grund zu zweifeln. Ich meine guck sie dir doch an”, sagt Maxi plötzlich und beide fangen an zu schmunzeln. Nicht weil ich scheiße oder hässlich bin, nein. Ich habe mich mal wieder am heutigen Tag in Markus seinem Anblick verloren. „Ich schmachte nicht!”, sage ich und genau diese Aussage war der Fehler. „Niemand hat gesagt, dass du schmachtest”, lächelt Paula mich fies an. „Erwischt”, sagt Maxi fies grinsend. „Ach schnauze”, sage ich und drehe mich um. „So Leute aufwärmen und dann Trainingsspiel”, sagt Leon. Wir machen ein paar Aufwärumungsübungen und werden dann von Leon in Teams eingeteilt. „Also, Markus, Joschka, Nerv, Paula und ich, gegen den Rest.”, sagt Leon. Also bin ich mit Maxi, Raban, Klette, Marlon und Nessi in einem Team. Leon stellt ein Timer auf 30 Minuten, solange soll das Spiel gehen.
Kurz vor Schluss steht es 2:2. Ich laufe vor zum gegnerischen Tor, wo Markus drinnen steht. Maxi passt mir den Ball zu, sodass ich genau aufs Tor schießen kann. Und siehe da, Ball im Tor und Markus am Boden. „Sie muss ins Team”, sagt Markus von Boden aus. „Ich würde sagen Markus hat recht”, sagt Paula und alle anderen nicken. „Na dann, Melly wenn du möchtest dann gehörst du jetzt zu den Wilden Kerlen. ”, sagt Leon und ich grinse nur. „Gerne”, antworte ich dann. „Du hättest es aber auch ohne Tor geschafft, aber so is es noch besser”, sagt Leon. Wir setzten uns alle auf die Tribüne und unterhalten uns noch. Mit der Zeit entstehen kleine Gespräche. „Respekt, nicht jeder schafft es ein Tor gegen mich zu schießen”, sagt Markus irgenwann zu mir und setzt sich neben mich. „Bin halt gut”, sage ich schon etwas selbstverliebt, das bringt ihn aber nur zum Schmunzeln. Ungefähr um sechs, machen Maxi und ich uns dann auf den Weg nachhause. Im schleppptau: Markus und Paula. Paula schläft heute bei Maxi und Markus wollte mit ihm noch eine runde zocken. In der Zeit mach ich was mit Paula. Angekommen, stellen wir die Fahrräder weg und gehen nach oben. Ich ziehe mich erstmal um, während Paula auf meinem Balkon steht. „Alles ok?”, frage ich sie nach einer Weile. „Naja, Maxi verbringt momentan viel Zeit mit Markus. Ich dachte ich hab ihn heute mal für mich, aber nein Markus will ja zocken”, sagt sie bedrückt. „Hm”, grinse ich. Ich hab eine Idee. „Komm mit!”, sage ich und ziehe sie hinter mir her in Maxis Zimmer. „Was denn jetzt los?”, fragt Markus und guckt uns verwundert an. „Maxi kann ich auch mal zocken?”, frage ich ihn. „Klar”, sagt er und steht auf. Ich setzte mich neben Markus und nehme den Controller von Maxi entgegen. „Weißt du überhaupt wie das geht?”, fragt Markus genervt. „Nö”, grinse ich ihn frech an. „Ich weiß genau was du eigentlich vor hattest Melly”, sagt Maxi und zieht Paula zu sich aufs Bett. Die beiden Kuscheln und gucken mir und Markus beim zocken zu.
„Markus das ist peinlich”, sagt Maxi nach zwei Stunden. „Ich geh nachhause”, sagt Markus deprimiert und steht auf. „Ey Melly bringst du ihn raus? Paula ist in meinem Arm eingeschlafen”, sagt Maxi und ich nicke. „Ey ich weiß ganz genau, das du das nur gemacht hast, weil Madame hier zu mir wollte”, sagt er deutet auf Paula. „Vielleicht. Gute Nacht”, sage ich schmunzelnd und bringe Markus dann noch zur Tür. „Soviel zum Thema "kannst du das überhaupt?" Ich hab gewonnen!”, grinse ich ihn schlemmisch an. „Ich weiß und das ist peinlich, also behalte es für dich”, sagt er und guckt mir genau in die Augen. Wieder verliere ich mich in ihnen. „Gute Nacht”, sage ich dann schnell und schließe die Tür.--------------------------------------------------------------
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ᴹᴵˢᵀᴱᴿ ᴹᶜᴰᴿᴱᴬᴹᵞ
FanfictionMelina zieht mit ihrer Mutter zu dem Freund ihrer Mutter nach Grünwald. Melina kennt den Freund, Jonathan, ziemlich gut und auch seinen Sohn Maxi. In ihrer neuen Schule trifft Melina auf Markus. Der Dreamboy von allen. Alle Mädchen himmeln ihn an. D...