Kapitel 4- Augen

1.2K 32 0
                                    

„Gute Nacht”, sage ich schnell und schließe die Tür. Ahh hilfe ich verliere mich jedes mal in seinen blauen Augen. Sie sind wunderschön und ich kann ihnen nicht wiederstehen. Ich gehe hoch in mein Zimmer und lege mich in mein Bett. Kurz darauf schlafe ich ein.

„Ich weiß ganz genau, das du mich liebend gerne Küssen würdest”, sagt Markus und kommt mir immer näher. Ich weiche ihm aus und gehe weiter zurück bis ich meine Bettkannte in meinen Kniekehlen. Ich bleibe stehen und Markus kommt mir immer näher, bis jetzt ich aufs Bett falle. Er beugt sich über mich und fässt mir an den Hals. Mein Atem stockt. „Du bist süchtig nach mir?”, raunt Markus mir gegen meine Lippen. „G-Gar nicht”, stottere ich, doch ich halte nicht stand. Sofort verwickle ich ihn in einen Kuss. In einen stürmischen Kuss.

Schweiß gebadet wache ich auf. Ach du scheiße, was war das bitte für ein Traum? Ich meine die Vorstellung ist toll ihn zu küssen. Auch wenn ich Markus gerade mal drei Tage kenne. Aber diesen Traum erzähle ich niemanden! Das war sicher nur irgendein Traum und nicht von Bedeutung.

*Ein Paar Wochen später* Oh man! Ich habe die letzten Wochen ständig von Markus geträumt und immer wenn wir uns in die Augen gucken, verliere ich mich in seinen blauen Augen. „MELLY DAS WAR DEINER”, brüllt Leon mich beim Fußballtraining an. Fuck! Ich kann mich nicht mal mehr konzentrieren! „Sorry”, sage ich kleinlaut. „Geh vom Spielfeld!”, motzt er mich an. Ok kann ich auch verstehen. Ich konzentriere mich nicht bzw. kann es nicht. Ich gehe rüber zur Tribüne und gucke dem Rest des Spiels einfach zu. Also gut eigentlich gucke ich nur Markus an, aber das muss ja keiner wissen! „Hey sag mal was ist denn in letzter Zeit los mit dir?”, fragt mich Paula, als sie sich in der Halbzeit zu mir gesellt. „Alles gut. Mir schwirren nur 10 Tausend durch den Kopf”, antworte ich ihr hoffentlich überzeugend. „Mhm is klar”, antwortet sie mir unzufrieden. Paula fängt an irgenwas zu erzählen, doch wieder liegt meine Aufmerksamkeit bei Markus. Sofort kommt mit der Traum in den Sinn. Ich hab seit Wochen den gleichen Traum. Ich dachte es sei nicht von Bedeutung, aber irgendwie werde ich den Traum nicht mehr los. „Hallo!? Erde an Melly”, sagt Paula und wedelt mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum. „Was?”, frage ich überfordert. „Leute kommt mal her”, ruft Paula den anreren zu und sie kommen rüber. Was hat sie bitte vor. „Wie wäre es wenn wir heute alle Feiern gehen? Ich glaube wir müssen Melly mal ablenken, damit sie beim nächsten Spiel wieder bei der Sache ist”, schlägt Paula vor. Nicht ihr ernst! Sie hätte mich ja wenigstens mal fragen können was ich davon halte! Ich meine Feiern gehen, mit Markus!? Wo der mir eh schon nicht aus dem Kopf geht! „Find ich gut”, antwortet Marlon und alle stimmen zu. Gut da komme ich nicht mehr raus. Egal. Das werde ich schon überstehen.

*Später am Abend* Ich denke das sollte gehen. Spreche ich in meinem Kopf zu mir selber, als ich meine schwarze Skinni Jeans und ein schwarzes Top, mit viel Ausschnitt und spitze. „Sieht gut aus. Gefällt Markus bestimmt”, sagt Maxi der plötzlich in meiner Tür steht. „Was willst du denn jetzt mit Markus?”, frage ich genervt. „Wundes Thema also. Lief da was?”, fragt er nach und pflanzt sich auf mein Bett. „Nein wann denn bitte?”, frage ich nach. Okey ja ich würde nicht nein sagen, wenn da was passiert. „Keine Ahnung, wenn Paula bei mir war?”, guckt er mich fragend an. „Da ist nichts!”, sage ich eindringlich und ziehe mich um. „Okey ist ja gut, aber falls du denkst du kannst mir verheimlichen das du Markus ständig anschnachtest, hast du dich geschnitten. Ich sehe das. Also was läuft da?”, fragt Maxi mich weiter aus. „Man du nervst! Da läuft nichts! Ja ok vielleicht würde ich wollen das da was läuft, aber guck ihn dir doch an! Er kann jede haben! Und jede will ihn haben! Ich bin überflüssig”, sage ich aufgebracht. „Hey das war doch nicht böse gemeint. Ich hab gemerkt das da was ist. Ich wollte nur wissen ob da auch was läuft”, antwortet er mir und ich schüttle den Kopf. Die ganze Sache macht mich fertig. Ich wohne nicht mal 2 Monate hier und schon macht mich alles fertig. Mir läuft eine Träne über die Wange und als Maxi das sieht, nimmt er mich in den Arm. „Das wird schon”, versucht er mich aufzumuntern. Dann klingelt es auch schon an der Tür. Es sind, wer hätte es gedacht, Markus und Paula. Wir gehen runter, ich ziehe mir meine schwarzen Addidas Schuhe an und gehe dann zu den anderen raus. „Maxi kommt gleich, der holt noch was”, sage ich und begrüße Paula mit einer Umarmung. „Hier Frostbeule”, sagt Maxi als er rauskommt und gibt Paula einen Pulli von sich und dann einen Kuss. „Naw bist du süß”, quiescht Paula. Dann machen wir uns auf den Weg zum Club. Wir haben uns mit den anderen ausgemacht, dass wir uns vor dem Club treffen. Ich hoffe sehr das Maxi Markus nichts von dem Gespräch gerade erzählt.
„Eyy was geht”, begrüßt uns Marlon als wir bei den anderen ankommen. Sie warten bereits vorm Club. „Los lass rein jetzt”, sagt Leon und wir gehen rein. Sofort knallen wir uns die erste Runde shots rein. Dann nimmt sich jeder eine Mische oder Bier. Und so geht das den ganzen Abend. Ein Shot und eine Mische nach dem anderen. Irgenwann bin ich hacke. „Pali”, lalle ich zu Paula. „Ich gehe nachhause”, versuche ich zu sagen, allerdings lalle ich nur und die Musik prallt in meinen Schädel. Paula nickt nur. Wahrscheinlich weiß sie nicht mal was ich gesagt habe, so hacke wie sie ist. Als ich rausgehe kommt mir Markus entgegen, der auch hacke ist. „Wo willst du hin?”, lallt er mir ins Ohr. „Nachhause”, lalle ich und will gehen. Doch Markus hält mich am Handgelenk, als ich mich umdrehe sehe ich nur wie Sahra ihm um den Hals fällt und sie anfangen runzumachen. Tränen schießen mir in die Augen. Ich entreiße mich aus Markus griff und renne raus, wo ich dann richtig in Tränen ausbreche. Scheiße man ja ich hab mich in Markus verliebt! „FUCK!”, schreie ich heulend und laufe nachhause.

ᴹᴵˢᵀᴱᴿ ᴹᶜᴰᴿᴱᴬᴹᵞWo Geschichten leben. Entdecke jetzt