krank

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"Draco?", frage ich in den Flur, als ich höre wie sich die Tür öffnet. "Höchstpersönlich", kommt es zurück und dann tritt er ins Wohnzimmer. Er ist von oben bis unten nass und sein Hemd klebt an seinem Oberkörper. Ich werfe das Buch, welches ich bis gerade noch gelesen hatte, auf den Sessel und springe auf. Die Decke werfe ich unordentlich auf den Boden. "Was hast du gemacht, du wirst noch krank!", knurre ich und mit einem Blick nach draußen beantwortet sich meine Frage, denn es regnet in Strömen. "Ist doch nicht so schlimm, mach kein Drama, Harry", murrt Draco und ich blicke ihn ungläubig an. "Du wirst krank!" "Werde ich nicht." Ich lasse meinen Zauberstab über dem Kamin schwingen und ein Feuer entzündet sich in diesem. Dann gehe ich zurück zu Draco und beginne sein Hemd zu öffnen. "Werden wir das hier jetzt mit Sex lösen?", fragt er grinsend und ich rolle meine Augen. "Wovon träumst du eigentlich nachts?" "Von dir und deinem Schw-" "Draco!", unterbreche ich ihn in seinem Satz und ziehe ihn dann sein Hemd von seinen Schultern. "Du wirst jetzt ein Bad nehmen und danach gehst du ins Bett und schläfst", befehle ich, aber Draco schüttelt den Kopf. "Mir geht es gut, ich brauche deinen Babysitterservice nicht, okay?" Dann geht er an mir vorbei und ich sehe ihm ungläubig hinterher. Als ich 20 Minuten später das Schlafzimmer betrete, liegt Draco auf dem Bett und schläft. Seine Klamotten hatte er immernoch nicht gewechselt und das Fenster stand weit auf. "Das ist jetzt nicht sein Ernst", brumme ich und schließe das Fenster mit einem lauten Knall. "Kommst du ins Bett?", murmelt Draco verschlafen und streckt seine Hand nach mir aus. "Nur wenn du deine Klamotten wechselst, ich mache mir wirklich Sorgen", antworte ich und Draco öffnet seine Augen ein Stück. "Fein", sagt er dann und will sich aufsetzen, aber sinkt zitternd wieder ins Bett. Ich schüttele meinen Kopf und laufe dann zu unserem Kleiderschrank und öffne die Türen. Ich greife wahllos nach einem seiner Pullover und einer grauen Jogginghose und laufe damit dann zurück zu Draco. "Zieh das an", sage ich und werfe es ihm vor sein Gesicht. Draco nickt und zieht es sich über. "Kommst du jetzt?", fragt er noch einmal und ich schüttele ungläubig meinen Kopf, bevor ich zu Draco unter die Decke schlüpfe. "Du bist ein echter Vollidiot", murmele ich und Draco schlingt seine Arme um meine Hüfte. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und rieche an seinem Pullover. Er riecht immer so schön nach ihm. "Ich liebe dich auch", kommt es zurück und dann fallen mir meine Augen zu.

Ein Wunder. Am nächsten Morgen war Draco krank. Er hatte Fieber und Husten, sowie Schnupfen. Er musste sich tausend Male anhören, dass ich Recht hatte. Dann nahm er ein Bad und ich machte ihn in dieser Zeit einen Tee, sowie ein bisschen Obst und Zwieback. Ich meldete Draco auf seiner Arbeit krank und nahm frei, denn ich würde ihn heute nicht alleine lassen. Mit dem vollen Tablett laufe ich ins Schlafzimmer und stelle es auf das Bett. Dann laufe ich zurück  ins Badezimmer. Draco liegt noch immer im Schaumbad und öffnet jetzt seine Augen. "Hallo, mein Engel", sage ich liebevoll und greife dann nach seinem Handtuch. "Komm wir bringen dich zurück ins Bett." Er murrt, steht dann aber auf und torkelt zu mir, sodass ich ihm das Handtuch um seinen Körper legen kann. Zurück im Bett, lässt Draco sich vorsichtig nach hinten fallen und ich schüttele seine Decke noch einmal auf. "Danke, Baby", murmelt Draco und seine Stimme ist kratzig. Dann fallen im die Augen und guter Dinge verlasse ich das Schlafzimmer um Mittagessen zu kochen.

Gegen Abend liege ich neben Draco. Er ist in sein Kissen gekuschelt und sieht mich von der Seite an. Fieber, hatte er keinen mehr und auch seine Stimme war wieder zurückgekehrt. "Wenn du dich ausruhst, wird es dir morgen besser gehen, also schlaf jetzt, Baby", flüstere ich, bevor ich ihm einen langen Kuss auf die Lippen drücke und mein Buch auf den Nachttisch lege. Ich knippse das Licht und lasse mich neben Draco ins Kissen sinken. "Gute Nacht, Engel", flüstere ich. "Gute Nacht, Baby."

Ich wache mit unglaublichen Kopfschmerzen und einem dicken Hals auf und quengele laut, denn das Licht von draußen, war zu hell. Ich hatte mich also angesteckt. Starke Leistung, Draco. "Und jetzt pflege ich dich gesund, was?", kommt es von Draco und ich zeige ihm den Mittelfinger.

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OS' -drarry Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt