Tagebuch Eintrag Nummer 1

500 22 0
                                    

Kälte. Wärme. Kontrast. Oder? Ja. Kontrast. Doch was ist wenn Kälte auf Kälte trifft? Passt es dann zusammen? Oder ist eine Kälte kälter als die Andere? Tja. Ich könnte es euch sagen. Aber leider ist eine laaaaaanngeee Geschichte damit verbunden. Wie lang? Nun... dafür brauche ich mindestens mehr als 1000 Wörter. „Aber...aber-?" hörte ich die Stimme meiner kleinen Tochter. „Was?" fragte ich sie kühl. „Ich will aber!" meckerte meine Tochter. Ich sah sie an. Mit ihren großen schönen Augen und ihren braunen Haaren, kam sie ganz nach ihrem Vater. Kein Stück von mir war zu sehen. Kein Stück von ihren Großeltern und auch kein Stück von ihrem Onkel Henry. „Na schön!" seufzte ich laut auf, setzte mich zu ihr zu ihrem Bett und sah aus dem Fenster. Er war zu spät. Mal wieder. „Wo bleibt dein Vater Kleines?" fragte ich sie. Sie zuckte nur mit den Schultern. Wieso musste er auch immer zu spät kommen? Da hörte ich einen Schatten. Ja, richtig gehört. Einen Schatten hörte ich. Er kam vom Fenster, dass was ich geöffnet hatte. Der Schatten flog zuerst ins Zimmer. Gerade als ich anfangen wollte, zu erzählen wie ich mich in den Vater meiner Tochter verguckt hatte, spürte ich wie er ins Zimmer kam und verstummte. „Hallo Pan." sagte ich wieder kühl und blickte nicht auf. „Sieht man einen nicht an, wenn man mit einem spricht?" erwiderte er eben so kühl. Also blickte ich auf und lächelte ihn warm an. Er lächelte zurück. „Du bist schuld. Du bist schuld daran das ich lächle und die Kälte in mir verschwunden ist!" beschuldigte ich ihn. Er zuckte nur mit den Schultern, kam auf uns zu und legte den Kopf schief. „Was?" fragte ich neugierig. „Wolltest du gerade eine Geschichte erzählen?" wollte er wissen. „Ja..." sagte ich die Wahrheit. Umso näher er mir gekommen war, desto weniger konnte ich ihn anlügen. Ich hasste es. Früher konnte ich mich noch gegen mein Herz wehren...aber jetzt nicht mehr. Da legte er plötzlich einen Arm um mich, weswegen meine Gedanken aufhörten.

Vergangenheit:
Er war zu spät. Mal wieder. Wieso musste er immer zu spät kommen? „Rumpel!?!" schrie ich durch das ganze Strohhaus. „Was ist denn Teuerste?" hörte ich seine schräge Stimme. „Wer ist das auf dem Bild?" fragte ich ihn gelangweilt. „Das interessiert dich nicht." stellte er sofort klar. „Doch, tut es. Es könnte ja meine Familie sein. Dennoch erzählst du mir nie etwas von ihnen. Wieso eigentlich nicht?" wurde ich neugieriger. „Weil es dich als Dunkle nicht zu interessieren hat, wer dich einst liebte." erzählte er mit seiner typischen Rumpelstilzchen Stimme. Ich schüttelte nur den Kopf. „Was hast du?" fragte er. Konnte er es denn nicht erahnen? Gefühle, dass hatte ich. „Kannst du dir denn nicht vorstellen, bei jemandem normalem aufzuwachsen? Der dich so liebt, wie du bist? Und nicht dafür, dass du eine Dunkle bist? Eine geborene auch noch dazu?!" schrie ich ihn an. Dann wurde er handgreiflich und stieß mich an die Wand. Von einer zur nächsten Millisekunde, spürte ich auf einmal einen Dolch an meinem Hals. Es war der Dolch der Dunklen. „Das geht dich nichts an!!!" schrie er mir ins Gesicht. Allerdings wanderte da sein Blick zum Bild und plötzlich fingen seine Augen an zu funkeln. Ich kannte dieses funkeln. Es hieß nie etwas gutes. „Wenn du meinst das es dir hier schlecht ergeht.... Wenn du so schlau bist und denkst dort würde es dir besser gehen... dann sehe zu wie du auch dort klar kommst ohne mich!" zischte er und ruckartig wollte mein Herz nicht mehr schlagen. Wollte er etwa-? Da passierte auch schon das, was ich dachte; die Wand hinter mir verschwand, der Boden unter mir wurde zu einem riesigen mysteriösen Loch und es zog mich nach unten. Ich wollte anfangen zu schreien, doch dafür war es zu spät; gerade als ich soweit war, zerbrach mein Rücken durch etwas in zwei und ich wurde Ohnmächtig.

„Peter. Peter Pan."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt