„Peter. Peter Pan."

Tagebuch Eintrag Nummer 4

Sofort machte sich Hook ans Steuerrad. „Wir bräuchten nur noch-." wollte er anfangen, doch ich unterbrach ihn mit einem Schnippsen und ließ dadurch das Schiff fliegen. Dabei schaute Hook von seinem Steuerrad zu mir. Irgendetwas blitzte dabei in seinen Augen auf, doch ich konnte nicht genau sagen was. „Also. Da wir jetzt unter uns sind..." fing Swan an mit mir zu reden. „Wer bist du wirklich?" fragte sie nach. „Ich bin Ley." meinte ich gespielt perplex und ein wenig genervt. Konnte sie mir nicht einfach glauben? Wissend nickte sie nur. „Was?" fragte ich dann leicht gereizt. „Du hast diesen Ausdruck. Bist du eine Waise?" fragte sie neugierig zurück. „Ich-." wollte ich anfangen zu reden, da unterbrach allerdings die interdimensionale Reise und ich viel weit weit zurück zu einem Haufen von Netzen.
„Alles in Ordnung?" fragte Killian vom Steuer aus. Ich hob nur meine Hand und hielt ihm meinen Daumen hoch. Kopfschüttelnd widmetet sich wieder seinem Steuerrad. „Na Liebes?" hörte ich plötzlich Rumpelstilzchen's Stimme. „Was zur Hölle-?" fragte ich geschockt als ich meinen Kopf drehte und sein grünes Gesicht sah. „So schnell wirst du mich hier nicht los...wer sorgt schließlich dafür, dass deine Gedanken weiter arbeiten?" meinte er rhetorisch zu mir. „Mit wem redet du da?" fragte Swan, die zu mir gestoßen war, weil sie mir hoch helfen wollte. „Mit niemandem." antwortete ich ihr sofort. Ich wollte nicht, dass sie das Schlimmste von mir dachten. Ich konnte einfach nicht zu lassen. Er stand neben mir und ich wusste es. Aber ich konnte meiner Mutter einfach nicht die Wahrheit über mich erzählen. Wieso nicht? Weil wenn ich es tun würde, sie nie wieder etwas von mir hören wollte. Da war ich mir mehr als nur ein bisschen sicher. „Bist du jetzt glücklich mit deiner Familie?" fragte er mich. Wieso? Wieso musste er immerfort herablassend zu mir sein? Ich ignorierte ihn einfach gekonnt. Dann hielt ich es nicht mehr aus. Sag einfach nichts mehr und verschwinde. Sagte ich in Gedanken zu ihm. „Na schön." sagte er nur zu mir, machte seine Rumpelstilzchenfigur und verschwand in einer Rauchwolke. Endlich. Er ist weg. „Alles in Ordnung? Oder sind sie etwa Seekrank?" fragte plötzlich Rumpel 2.0. War ich etwa wieder grün geworden? Verdammt. Schnell ging ich zur Reling, beugte mich über sie und übergab mich gespielt. Das grüne im Gesicht, war nicht weil mir schlecht war, sondern weil ich eine Dunkle war und das wusste ich, genau so wie der Rumpel aus Storybrooke es wusste. Aber wieso half er mir? Fertig gespielt übergeben, lehnte ich mich ein wenig an die Reling und sah das Meer an, was sich auch schon nach zwei Sekunden zeigte. Jetzt waren wir in Neverland. Das Neverland. Peter Pan Neverland. „Wir sind da!" hörte ich die Stimme von Hook, die meine Gedanken bestätigte. Eben noch waren wir in einem Zaubertunnel gewesen und jetzt sind wir verdammte scheiße nochmal in Neverland. Wieso war ich gleich nochmal mitgekommen? Ach stimmt ja... Seufzend legte ich meine ineinander verkreuzten Arme auf die Reling. „Ist wirklich alles okay?" fragte Snow White mich, die anscheinend das Gespräch zwischen Rumpel, Swan und mir mitbekommen hatte. Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihr, um sie anzusehen. „Ist bei dir und Charming denn alles im Klaren?" konfrontierte ich sie mit ihrem Gedankenfluss. Ja, ich konnte genauso schnell wie meine Mutter herausfinden, ob etwas los ist oder nicht. „Wie hast du-?" schaute sie mich fragend an. Ich zuckte nur mit den Schultern und schaute wieder stumm auf das Meer. Es wurde langsam dunkel... ich sollte schlafen gehen... „Hook?!?" schrie ich und drehte mich nicht um. „Ja?!" schrie er vom Steuerrad zurück. „Ich gehe jetzt schlafen. Ihr werdet das alles doch sicherlich auch ohne mich schaffen." drehte ich mich zu ihm um und gähnte einmal in seine Richtung auf. Er nickte und lächelte müde zurück. ‚Weshalb hatte ich ihm nochmal nicht erzählt, dass ich seine Tochter war?' , fragte ich mich, als ich zu den Kajüten ging. Weil ich Angst habe und ein Feigling bin, deswegen. Antwortete mir mein Gehirn und ich nickte leicht. Es hatte recht. Mal wieder hatte es recht. Endlich bei den Kajüten angekommen, nahm ich mir einfach ein Laken und befestigte es an zwei Stützen des Decks, nur um mich dann drauf zu legen und endlich mal wieder zu schlafen....