Louis POV:
Ich glaube in meinem Leben war ich noch nie so schnell geschwommen. Ich bin fast da. Ich tauchte auf und sah Harry im Sand liegen. Liam und Zayn neben ihm. Ich krabbelte aus dem Wasser und schubste die Zwei etwas zur Seite. Ich rüttelte sachte an Harrys Schultern.
"Harry wach auf. Ich bins Louis. Bitte wach auf!", meinte ich panisch.
Aber er rührte sich nicht. Er hatte die Augen immer noch geschlossen und war immer noch blass. Er durfte nicht...
"Harry. Oh nein bitte nicht.", hörte ich seinen Vater brüllen.
Ich nahm Haare schützend in den Arm. Sein Vater hielt geschockt Abstand. Aber nicht wegen mir. Ich wusste ganz genau, dass mein Vater hinter mir ist. Dazu brauchte ich mich nicht umzudrehen. Harry lag ganz kalt in meinen Armen. Er durfte nicht tot sein. Nein nein nein! Das ist eine Lüge.
"Louis was soll das?! Er ist ein Mensch und du ein Meermensch!", drohte mein Vater.
"Ich liebe ihn, Vater! Ich liebe ihn so sehr wie keinen anderen. Du kannst mir das nicht verbieten. Liebe ist unergründlich.", schluchzte ich laut und vergrub mein Gesicht in Harrys Halsbeuge.
Man hatte mir alles genommen. Alles was mir wichtig ist. Mein armer Harry. Ich werde keinen so lieben wie meinen Harry. Aber ich musste ihn also doch verlassen. Das wollte ich nicht. Aber ich musste. Langsam liess ich ihn los und legte ihn in den Sand gleiten. Ich liess einen geschockten Liam und Menschenkönig zurück. Traurig und weinend schwamm ich zu meinem Vater. Eigentlich sollte ich mich wehren, doch ich umarmte ihn fest und schniefte. Er war kurz geschockt und strich mir über den Rücken.
"Bedeutet er dir also viel?", fragte er mich traurig.
Ich sah ihm in die Augen und nickte fest mit dem Kopf. Er sah mich zuerst monoton an. Dann sah er zu den Menschen und wieder zu mir. Doch dieses Mal hatte er ein Lächeln auf den Lippen. Er legte eine Hand auf meine Schulter und sprach:
"Mein über alles geliebter Louis. Hör mir gut zu. Es gibt noch immer Hoffnung für deinen Freund. Deine Liebe zu ihm ist stark. Und ich kann es nicht ertragen dich so unglücklich zu sehen. Du bist erwachsen geworden. Ich seh immer noch den kleinen Louis, der immer mit seinem Vater durch die Meere schwamm und ihn für seinen Held hielt. Ich hatte immer Angst dich zu verlieren... auch heute noch. Und deswegen wollte ich dich von den Menschen fernhalten. Es tut mir so leid."
Wir fielen uns in die Arme. Es war ein kleiner Moment der Freude. Harry konnte gerettet werden. Aber wie? Mein Vater flüsterte mir etwas ins Ohr und ich kicherte. Schnell schwamm ich zu Harry. Ich strich sanft die Locken zur Seite und betrachtete sein schönes Gesicht.
"Komm zu mir zurück..bitte.", flüsterte ich leise und küsste ihn auf die Lippen.
Harry blieb noch ein paar Sekunden reglos liegen. Doch dann hörte ich ein leises Klopfen, das aus der Brust ertönte. Langsam gewann sein Gesicht an Farbe und ich hörte ihn atmen. Ich wurde mit jeder Sekunde hibbeliger. Unter seinen Ohren bildeten sich langsam Kiemen, die regelmässig auf- und zuklappten. Seine Beine wurden grüner und schuppiger. Sie wuchsen zusammen und daraus wurde eine Schwanzflosse. Ich konnte nicht anders als ihn anzustarren. Er musste ins Wasser. Ich nahm ihn vorsichtig ins Wasser und tauchte mit ihm ab.
"Harry mach die Augen auf.", flüsterte ich und küsste seine Wange.
Und tatsächlich. Langsam öffnete er seine grünen Augen und sah sich einen Moment lang panisch um. Dann bemerkte er die Kiemen und beruhigte sich wieder. Als sich unsere Blicke trafen, schmolzen wir dahin.
"Louis...du hast mich gerettet. Danke mein Schatz.", sagte er und streichelte mir eine Strähne aus dem Gesicht.
"Es ist alles gut, Baby. Wir können zusamnen sein.", rief ich fröhlich und wirbelte ihn rum.
Er lachte und schloss mich fest in die Arme. Ich kuschelte mich an seine Brust. Ich hatte ihn wieder. Endlich und niemand kann uns mehr trennen.
~*~*~*~* 3 Tage später *~*~*~*~
Harry POV:
"Und hiermit erkläre ich Sie beide zu Mann und Mann. Sie dürfen ihren Bräutigam jetzt küssen.", sprach der Prediger.
Ich nahm Louis' Gesicht in meine Hände und küsste ihn voller Liebe. Endlich ist er mein Ehemann. Tosender Applaus ertönte und wir lösten uns wieder. Glücklich sahen wir in die Menge. Ganz vorne sassen meine Familie und Liam. Dahinter irgendwelche Schnösel und Adelige, die mich nicht interessierten. Wir heirateten auf einem schönen grossen Schiff, das richtig hübsch dekoriert war. Überall hingen Blüten und es gab jede Menge essen. Nialler hatte sich, kaum hat das Festessen begonnen, an die Hochzeitstorte rangemacht. Falls ihr euch jetzt fragt, wieso Niall hier auf dem Schiff war und nicht bei den Meermenschen an der Wasseroberfläche war folgender Grund:
Zum Dank dafür, dass er den Meeresvolk gedient hat, haben Niall, Zayn, Perrie, Liam und ich etwas spezielles als Geschenk bekommen. Nämlich die Fähigkeit sich zu jeder Zeit in einen Meermensch oder ganz normalen Mensch zu verwandeln. Louis und ich heirateten zuerst in seinem Palast. Und heute auf meine Art. Oh und bevor ich es vergesse. Niall und Liam heirateten knapp ein Jahr nach uns. Und danach Zerrie. Sie bekamen eine süsse Tochter mit schwarzen Haaren und blauen Augen. Wie Meermenschen sich paarten würde wohl immer ein Geheimnis bleiben. Ich hätte auch gerne eine Tochter und Louis wusste das. Nach dem Festessen bekamen wir noch ein letztes Geschenk von Louis' Vater."Harry und Louis ich habe noch ein letztes Geschenk für euch. Ich weiss, dass ihr keine Kinder bekommen könnt und deshalb...", er übergab uns ein kleines Bündel, "...möchte ich dass ihr die Kleine grosszieht. Ihr Name ist Dana und ihre Eltern wurden von Haien getötet. Sie hat niemanden mehr und ich dachte, dass ihr vielleicht sie aufzieht."
Das Bündel bewegte sich und ein kleines Meermenschen-Baby zappelte drin rum. Sie hatte grosse rosa Bäckchen und braune Locken. Dann sah sie uns aus blauen Augen an und begann zu lächeln. Das ist kein Baby, sondern ein Geschenk des Himmels.
"Hallo kleines Würmchen. Ich bin dein Dad und das ist dein Daddy.", sprach er zu der Kleinen, die vergnügt anfängt zu glucksen.
Jetzt habe ich alles was ich wollte. Meinen Louis, ein Kind und die Hochzeit. Ich dachte immer, dass Träume nicht wahr werden können. Doch es ist ganau andersrum. Wenn man fest an etwas glaubt, wird es wahr. Genauso wie Louis und ich. Wir fanden das was wir suchten.
Und wenn wir nicht gestorben sind, dann leben wir noch heute.
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Keine Bange. Ein Epilog kommt noch und Dank einer Bitte einer Freundin ein paar zusätzliche Szenen, wie es wohl weitergeht ^^
Im Epilog kommt noch die Hochzeitsnacht und dann einzelne Teile wie was wäre wenn....
-...Dana in die Pubertät kommt?
-...der Keksdieb zurückschlägt?
- usw.
Also dann bis bald wieder ;)
Und immer schön voten und kommentieren XP
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Love between two Worlds (Larry Stylinson Story)
FanfictionLand und Wasser. Zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Louis war schon immer von Land fasziniert und Harry schon immer vom Wasser. Beide wünschten sich nichts sehnlicher als endlich einmal die andere Welt zu sehen. Doch was passiert...