Müde fahre ich mir durch die Haare und sehe mich ein letztes Mal prüfend im Spiegel an, dann ziehe ich mir meine Pinke Schütze über und betrete den Verkaufsraum. Ich gehe zur Tür, drehe das Schild so, dass man von außen erkennen kann, dass die Bäckerei geöffnet ist und mache mich dann daran zu kontrollieren, ob unsere Waren ordentlich auf den Regalen liegen. „Und, alles gut?", fragt Niall, mein bester Freund und bisher einziger angestellter. Wenn die Einnahmen der Bäckerei für dieses Quartal aber gleichbleibend zu denen des letzten sind, kann ich einen weiteren Menschen einstellen, der uns im Verkaufsraum hilft. Lächelnd nicke ich. „Ja, es ist perfekt, Nialler", ermutige ich ihn und sehe dabei zu, wie er zurück in die Backstube geht. Unsere Brote und Croissants bzw. pain au chocolat gehen immer sehr schnell weg, weshalb wir bei Ladenöffnung damit anfangen, neue zu Backen. Die Gebäcke, die wir nicht verkaufen, gebe ich immer an die Suppenküche oder verteile es an Obdachlose, die ich auf dem Weg treffe.
Es vergehen eineinhalb Stunden, in denen ich Geschäftsläute, Mütter oder Väter mit Kindern und Jugendliche bediene, die sich Süße Teilchen für die Schule oder Arbeit kaufen. Gegen zehn vor Acht, etwas nach dem ersten Ansturm, klingelt die Glocke über unserer Tür erneut, weshalb ich aufsehe und einen jungen Mann mit fluffigen, braunen Haaren den Laden betreten sehe. „Guten Tag in der Sunflower Bakery, was kann ich für sie tun?", frage ich fröhlich und streiche mir meine Hände an der nun leicht mehligen Schütze ab. Mit unfassbar blauen Augen sieht er mich an, lässt seinen Blick kurz über die Waren schweifen und sieht mich dann fragend an. „Wenn ich ehrlich bin, soll ich für meine Mom und meine Geschwister etwas Süßes für die Fahrt nach Doncaster kaufen." Lächelnd sehe ich ihn an, antworte aber nicht. Zu geflashed bin ich von seinem aussehen. Er sieht aber auch wirklich unverschämt gut aus. „Kannst du mir etwas empfehlen?", fragt er und sieht mich mit leicht schiefgelegtem Kopf an. „Wie alt sind deine Geschwister?", erkundige ich mich, da ich mich anhand dessen orientiere, was die Geschwister von Freunden von mir mögen. „Die sind fünf, sechzehn und vierundzwanzig. Und meine Mom nun mal, aber ich weiß, was ich für sie holen werde." Überrascht nicke ich und gehe kurz in mich. „Wenn ihr gekrümel verhindern wollt, empfehle ich für dein kleinstes Geschwisterchen einen Amerikaner, für die Teenager würde sich das pain au chocolat eignen und für das älteste Geschwisterkind eine Zimtschnecke?", biete ich an und zeige während ich die einzelnen Waren aufzähle auf diese.
Lächelnd nickt er. „Dann zwei Amerikaner, zwei pa... schokoladen Dingsbums und eine Zimtschnecke bitte. Dazu kommt noch ein Brötchen mit Tomate Mozzarella und für mich einen einfachen Donut, bitte" Überrascht sehe ich ihn an. Das sind mehr Geschwister, als erwartet. Um nicht alles zu vergessen was er mir gesagt hat, nehme ich mir eine der Tüten und nehme mit der Greifzange zwei Amerikaner aus der Theke und tue sie in diese. Dasselbe wiederhole ich mit den pain au chocolat, sowie mit der einzelnen Zimtschnecke. Da ich mich nicht mehr daran erinnere, was er noch wollte habe ich meinen Blick. „Entschuldige, was hattest du noch bestellt?" Der unbekannte lächelt verständlich. „Kein Problem, bei den fünf bin ich froh, mir keine Bestellungen zu merken, die hätte ich schon wieder vergessen. Ich bekomme bitte noch einen Donut und ein Tomate Mozzarella Brötchen", er sieht auf mein Namensschild und lächelt, „Harry" Dankbar nicke ich, ehe ich auch noch diese Backwaren in Tüten verpacke. „Möchtest du vielleicht eine große Tüte, in die alle einzelnen gepackt werden können?", frage ich und hole nach seinem Nicken eine aus dem Lager. Im vorbei gehen sehe ich Niall an, welcher gerade ein Backblech in unseren Ofen schiebt.
Ich gebe dem Wuschelkopf die Tüte und mache mich daran, die einzelnen Waren in die Kasse einzugeben. „Das macht dann zwanzig Pfund und dreißig Pfennig... ach, machen wir Zwanzig Pfund daraus.", lächle ich und sehe Louis dabei zu, wie er fünfundzwanzig Pfund auf die Theke legt und mich anlächelt: „Stimmt so. Einen schönen Tag noch, Harry", spricht er, nimmt die Tüte und verschwindet aus dem Laden.
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Adventskalender 2021 | Larry Stylinson
FanfictionEin Larry Stylinson Adventskalender, der euch hoffentlich durch den Dezember begleitet. 24 Tage, 24 Türchen, 24 Geschichten. © Dez 2021 Alle Handlungen sind frei Erfunden und haben nichts mit der Realität zu tun. Dieses Buch dient ausschließlich de...