ich würde mich sehr über Kommentare von euch freuen :)
Seit zwei Monaten sitze ich jeden Dienstag pünktlich um neun im Vorlesungssaal und passe nicht in meiner Vorlesung auf. Anstatt wie in jeder anderen Vorlesung Notizen zu machen und mit Liam Pläne zu schmieden, auf dem Weihnachtsmarkt ein paar Glühwein zu trinken, sitze ich eineinhalb Stunden auf meinem Platz und sehe meinen Professor an.
Seine Grünen Augen, Lockigen Haare und diese Verdammten Skinnyjeans lassen mir nichts anderes übrig, als fast sabbernd zu ihm zu sehen. Entweder läuft die Prüfung glatt wie nichts, oder ich falle durch.Liam reißt mich aus meinen Gedanken, als er mir gegen den Knöchel kickt und mit dem Zeigefinger nach vorne Zeigt. Vorne an der Leinwand stehen die wohl am meisten gefürchteten Worte eines Studenten – Klausurrelevant. Umgehend liegt meine Aufmerksamkeit darauf Liams Notizen abzuschreiben, ehe meine Augen wieder an Styles' Lippen kleben. Meine Güte ist das erbärmlich. Ein gerade mal neunzehnjähriger Student geiert auf einen mitte zwanzig Jährigen, der sicherlich hetero und vergeben, oder nicht hetero und vergeben ist. Selbst wenn nicht, würde er sich nie im Leben für mich interessieren.
Nach der Vorlesung zieht Liam mich hinter sich her in die Cafeteria, wo wir uns gemeinsam mit Niall und Zayn, seinem Freund an unseren Stammtisch fallen lassen. Kaum sitzen wir, nimmt Niall das Sandwich aus seinem Rucksack und nimmt einen riesigen Bissen davon. Meine Güte, dieser Typ kann essen wie zehn Menschen. Als ich ihn zu Beginn dieses Semesters kennengelernt habe, habe ich mich recht schnell mit ihm angefreundet und bin damit in dieser Freundesgruppe gelandet. Liam mochte ich zu Beginn nicht, aber mittlerweile sind wir sowas wie beste Freunde und Niall und ich können stolz behaupten Zayn und ihn zusammengebracht zu haben. Gut, wie haben beide unser Treffen vergessen sodass Zayn und Liam ein Dinner zu zweit hatten, aber das tut nichts zur Sache.„Was meinst du?", reißt Niall mich aus meinen Gedanken, woraufhin ich aufsehe und ihn mit hochgezogenen Augenbrauen ansehe. „War ja klar, dass du in Gedanken wieder Styles vögelst", lacht er, ehe er mich ansieht. Meine Wangen erhitzen sich, ich senke meinen Blick und sehe von Niall zu Liam, welcher mich warm anblickt. „Wir wollten wissen, ob du Styles schon bemerkt hast", fragt er, nickt in die Richtung hinter mir und grinst leicht. Mit großen Augen sehe ich den Braunhaarigen Mann an und sehe über meine Schulter hinweg hinter mich. Mein Psychologie Professor steht am Eingang der Cafeteria und unterhält sich mit einem der Kollegen, während er immer wieder einen Blick in den Raum wirft. Ich habe das Gefühl er würde mich ansehen und direkt durch mich hindurch auf meine Seele blicken. Meine Fresse, bin ich verschossen in diesen Typen.
Eine Woche später sitze ich wieder neben Liam in der Vorlesung, kann mich allerdings Mal genug konzentrieren, um Notizen zu machen, die nicht von Liam abgeschrieben sind. „...damit ist die Vorlesung für heute auch beendet. Einen schönen Tag euch noch", verabschiedet Styles uns, woraufhin ich schnell Collegeblock und das Kursbuch in meinen Rucksack stopfe. Den Kuli gebe ich Liam wieder, richte mich auf und streiche mein Shirt glatt. Liam zieht sich den Hoodie über, den er sich irgendwann mit der Begründung im sei warm ausgezogen hat und sieht mich grinsend an. Gleichzeitig schultern wir unsere Rucksäcke, und beginnen im Strom der anderen Studenten zum Ausgang des Vorlesungssaals zu gehen. Als ich aus der Tür gehen will, legt sich eine Hand auf meine Schulter und ich werde aufgehalten.
Liam bleibt neben mir stehen und sieht zu der Schuldigen Person, ehe sich ein Lächeln auf seinen Lippen ausbreitet und er mit seinen Augenbrauen wackelt und schnell weiter läuft. Verwirrt sehe ich ihm hinterher, drehe mich um und sehe überrascht meinen Professor an. Meinen superheißen Professor. „Tomlinson?", fragt er, tritt einen Schritt zur Seite und somit aus dem Strom von Studenten. Meine Wangen werden puterrot und ich kann nicht anders, als ihn immer noch mit großen Augen zu mustern. Er mustert mich durchdringlich. „Tomlinson?", wiederholt er seine Frage und schiebt sich mit einer seiner Hände die Locken aus der Stirn. „Uh... ja?", gebe ich auf seine Frage hin von mir, trete nervös von einem Fuß auf den anderen und umklammere den Henkel meines Rucksacks mit der linken Hand. „Kann ich sie für eine Minute in Ruhe sprechen?", fragt er, woraufhin ich nicke und den Stoff in meiner Hand fester umklammere. Nervös lecke ich mir über die Lippen, sehe auf meine Schuhe und versuche meinen Blick nicht zu heben.
Ihn jetzt anzusehen, würde mich verraten. In der Masse der Studenten gehe ich unter und er bemerkt meine Louis-steht-auf-Styles-und-hat-sich-nicht-im-Griff-Momente (Nialls Neologismus) nicht. So alleine mit ihm fällt das sicherlich sehr auf.
Als der letzte Student den Saal verlassen und die Tür hinter ihm zugefallen ist hebe ich meinen Blick und sehe an dem Lockenkopf vorbei aus dem Fenster.
„Du brauchst nicht nervös sein", spricht mein Professor woraufhin ich ihn doch ansehe und meine Augenbrauen zusammen ziehe. „Woher wollen sie das wissen?" – „Ich unterrichte Psychologie, Tomlinson", murmelt er und lacht leicht. Gut, das hätte ich mir denken können, immerhin ist er mein Professor. Mein verdammter Professor! Um nicht noch etwas dummes zu sagen, beiße ich auf meine Unterlippe und sehe meinen Professor fragend an. „Ich habe letzte Woche eine Umfrage durchgeführt, wobei mir aufgefallen ist, dass du dich als einziger nicht beteiligt hast.", beginnt er und sieht mich mit schiefgelegtem Kopf an. Eine Umfrage? „Uh... ich habe mich enthalten?", versuche ich die Situation zu retten. Erfolglos. „Das habe ich mir gedacht.", sagt er und beginnt mit dem Saum seines Shirts zu fummeln.
Es ist einen Augenblick still zwischen uns, ich überlege mehrmals etwas zu sagen, lasse es aber beide Male.„Louis", sage ich irgendwann, überrascht von meinen eigenen Worten. Kurz sieht mein gegenüber mich verwirrt an, dann breitet sich ein Lächeln auf seinen Lippen aus und er nickt. „Louis Tomlinson", spricht er und ich meine mein Herz einen Sprung machen zu merken. Mein Name klingt wunderschön aus seinem Mund, möchte ihn noch hunderte male so hören. „Du weißt, dass ich die Klausuren nicht korrigiere, oder? Das hatte ich zum Semesterbeginn erwähnt" Verwirrt sehe ich ihn an. Das hatte ich nicht bemerkt, ich wahr ab der ersten Sekunde damit beschäftigt ihn anzusehen und fast zu sabbern. „Ja, wusste ich", spreche ich schnell, streiche mir die Haare aus den Augen und beiße mir auf die Innenseiten meiner Wangen, um so zu verbergen, wie rot sie angelaufen sind.
„Das heißt du kannst aufhören zu sabbern und mich einfach um ein Date bitten, falls ich deine Körpersprache richtig gedeutet habe."
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Adventskalender 2021 | Larry Stylinson
FanfictionEin Larry Stylinson Adventskalender, der euch hoffentlich durch den Dezember begleitet. 24 Tage, 24 Türchen, 24 Geschichten. © Dez 2021 Alle Handlungen sind frei Erfunden und haben nichts mit der Realität zu tun. Dieses Buch dient ausschließlich de...