von lenja2
Alle waren schon gegangen einschließlich mir, doch ich konnte nicht in meinem Sessel Zuhause in diesem unglaublich großen und leeren Haus sitzen bleiben. Die Wände mit den ganzen Bildern der Malfoys starrten mich an und ich bekam das Gefühl sie erdrückten mich mit ihren furchtbaren Blicken.
Ich ging zurück, zu dem Grab in dem Astoria heute beerdigt wurde.Der Friedhof war schon geschlossen und wie ein Schwerverbrecher kletterte ich in meinem schwarzen Smoking über den gußeisernen Zaun. Es war mir egal ob er riss und es war mir eben so egal ob mich Jemand sah. Scorp, wie ich meinen kleinen nannte, war bei seiner Oma. Sowie ich zumindest meine Mutter kannte kümmerte sie sich reizend und liebevoll um ihn. Was mein Vater tat wusste ich nicht aber ich denke, meine Mutter wird ihn nicht an meinen Sohn ranlassen. Jetzt konnte ich mich eben einmal um mich selbst kümmern. Selbstverständlich weinte ich nicht aber auf einmal völlig aus dem Unterbewusstsein heraus fing ich an zu laufen wie wenn mich der Teufel persönlich verfolgen würde.
Kalter Wind spritze mir ins Gesicht und die Kälte des Dezemberfrostes umhüllte mich, doch ich konnte nicht aufhören. Eine unbekannte Kraft von innen heraus trieb mich an und schubste mich immer weiter vor mich her. Alles um mich rum spürte ich nicht mehr. Ich spürte nur noch Schmerz und dieser trieb mich voran, er war so versammelt in meiner Mitte, dass er sekündlich zu stach und immer unerträglicher wurde. Erst vor dem Grab meiner Frau kam ich zum stehen und sank erschöpft auf den kalten Boden davor.Es raubte mir meine Nerven und den letzten klaren Gedanken sie dort zu sehen. Auf dem Foto ihres Grabs, ohne mich. Ich spürte es nur beiläufig aber ich merkte doch, dass mir langsam warme Tränen die Wange hinunter liefen. Meine Mutter hatte sie geliebt und mein Vater, naja. Man kennt ihn ja.
In meiner Kindheit war es das gleiche. Ich litt unter ihm. Seine Blicke waren der Anfang und seine Zauber die er gegen mich einsetzte das nächste. Lange Zeit hatte ich mich nicht getraut gegen ihn zu handeln. Jedes Mal wenn ich dachte, ich würde es hin bekommen, stärker sein, zeigte er mir was in ihm steckte. Es war ein stetiger Machtkampf den ich immer verlor. Ich konnte es jetzt noch immer nach fühlen wie sich die spitzen Zähne seines Stabs in meine Schultern bohrten.
Von Astoria war er ebenfalls kein Freund aber wen mochte mein Vater schon. Schon damals isolierte er mich von meinen Freunden und suchte mir nach seiner Meinung passende. Jetzt genauso wie früher war es der selbe unerträgliche Schmerz so Jemanden zu verlieren. Mein eigener seelischer Schutz waren darauf hin Gemeinheiten und Kälte. Anders hätte ich diese Zeit nicht überlebt.
Früher war ich ein Kind und wenn ich auch von den Todessern beschützt wurde, ich konnte es mit meinem kindlichen Sein rechtfertigen. Heute konnte ich das nicht mehr. Ich war kein Kind mehr, welches beschützt werden konnte, noch dazu hatte ich nun selbst die Verantwortung für eines.
Verzweiflung bannte sich in meinen Adern an und Panik schoss in meine Gedanken, bis ich sie nicht mehr kontrollieren konnte. Was sollte ich tun? Ich war allein, Niemand konnte mir helfen, Niemand war hier und Scorpius war noch nicht alt genug für Hogwarts. Das stechen, des Schmerzes und die Trauer in meinem Herzen wurde stärker und breitete sich aus wie ein schwarzes Loch. Ich konnte das nicht. Diesmal würde ich diesen Schmerz nicht überleben. Meinen Mund verlies einen schmerzverzerrten Schrei, der über den Friedhof hallte und vor Verzweiflung schlugen meine Hände mit voller Kraft auf den Boden ein. Ich hatte in meiner wütenden Verzweiflung alles ausgeblendet und plötzlich spürte ich wie Wasser von meinen Haaren auf meine Nase tropfte.
Verwundert sah ich auf in den dunklen Himmel. In der eiskalten Dezembernacht regnete es direkt auf mich hinab. Langsam aber sicher spürte ich die Kälte im Nacken, meine Haut wurde immer blasser und ich fing an zu frieren.Der Regen durchnässte meinen Anzug und durch weichte erst das Jacket und dann noch das weiße teure Hemd bis auf meine Knochen. Wieder verschloss ich mich vor jedem und mir selbst um den Schmerz dieses Verlustes zu ertragen. Wieder einmal. Astoria war meine Rettung gewesen, nachdem ich gelernt habe zu lieben und mich zu öffnen. Jetzt war diese Rettung verschwunden, wie wenn sie nie da gewesen wäre, zerbrach ich erneut in Tausend Einzelteile. Meinen Körper legte ich auf dem Boden ab, sodass mein Gesicht im Regen versank.Ich war ein einziges Frack, heute wie damals und sagte mir selbst: Fahr zur Hölle Draco! Schon immer war ich gefangen in meiner ganz persönlichen Hölle hier auf Erden.
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𝔸𝕕𝕧𝕖𝕟𝕥𝕤𝕜𝕒𝕝𝕖𝕟𝕕𝕖𝕣 - 𝕎𝕚𝕫𝕫𝕒𝕣𝕕𝕚𝕟𝕘 𝕎𝕠𝕣𝕝𝕕 𝕆𝕊
Fanfiction𝟸𝟺 𝚎𝚒𝚗𝚣𝚒𝚐𝚊𝚛𝚝𝚒𝚐𝚎 𝙾𝚗𝚎𝚜𝚑𝚘𝚝𝚜 𝚐𝚎𝚜𝚌𝚑𝚛𝚒𝚎𝚋𝚎𝚗 𝚟𝚘𝚗 𝟽 𝚟𝚎𝚛𝚜𝚌𝚑𝚒𝚎𝚍𝚗𝚎𝚗 𝙶𝚊𝚜𝚝𝚊𝚞𝚝𝚘𝚛𝚎𝚗, 𝚎𝚛𝚠𝚊𝚛𝚝𝚎𝚗 𝚎𝚞𝚌𝚑 𝚒𝚗 𝚍𝚒𝚎𝚜𝚎𝚖 𝙱𝚞𝚌𝚑. 𝙶𝚎𝚜𝚌𝚑𝚛𝚒𝚎𝚋𝚎𝚗 𝚠𝚒𝚛𝚍 𝚟𝚘𝚗 𝚍𝚎𝚖 𝚏𝚒𝚔𝚝𝚒𝚟𝚎𝚗 𝙿�...