Ungeduldig saßen wir in dem dunklen, spärlich beleuchteten Raum. Niemand redete. Es war spät, und wir warteten eigentlich alle nur noch auf die erlösende Nachricht. Diese Nacht war eine wichtige Nacht. Stille herrschte in dem Raum. Viele wechselten besorgte Blicke. Nach und nach verließen manche den Raum. Vielleicht gingen sie weg, vielleicht hatten sie genug vom Warten, vielleicht hatten sie die Hoffnung aufgegeben.
Nein, ich würde hier bleiben, ich würde ausharren bis zum Ende. Und auch wenn es bedeuten würde, dass wir uns nie wieder sehen würden. Er war alleine zu dieser Mission aufgebrochen. Er wollte niemanden dabei haben, er wollte niemanden als Begleitung mitnehmen. Warum, wissen wir nicht. Ich war entsetzt, als er uns dies mitteilte und ich wollte protestieren.
Ich wollte schreien und wüten, ich wollte ihn nicht allein gehen lassen. Doch ich konnte in meinem Herzen nicht wahrhaben, dass er mir so wichtig geworden war.
Ich hatte gedacht das sei normal. Ich hatte gedacht jeder empfindet so, jeder möchte nicht, dass der eine das Leben für alle riskiert. Doch ich hatte doch vorgestern ein sehr interessantes Gespräch mit einer Bekannten geführt, und die hatte mir was anderes eröffne. Wenn er mir so wichtig sein, lieb ich ihn dann nicht. Liebte ich ihn nicht, oder warum war es so ein wichtiger Bestandteil meines Lebens? Warum wünschte ich mir so sehr, dass er mich anlächelt, dass sie er mit mir redete, und warum vermisste ich unsere gemütlichen Abende mit dem Schachspiel vor dem Kaminfeuer?
Mein Leben hatte sich so schnell verändert. Der Krieg war über uns hereingebrochen und obwohl wir es Wochen vorbereitet hatten, holte er uns doch ein. Er forderte Opfer, viele Opfer und wir wussten nicht, wann das alles ein Ende nehmen würde. Vielleicht heute Nacht. Vielleicht am Ende mit der Tatsache, dass er sich geopfert hat. Ich wollte es nicht wahrhaben, ich wollte das nicht akzeptieren, denn irgendwie sagte mir mein herz, du musst alles für ihn tun, musst dich zwischen ihn und seine Mörder schmeißen, und dein Leben für seines geben.
Plötzlich wurde es unruhig im Raum. Ich blickte auf und schaute die anderen an. Sie sahen auf den schimmernden, leuchtenden hellblauen phoenix. Dann sprach der Patronus von ihm: „Sie haben die Oberhand. Es gibt keinen Ausweg mehr. Aber nach dieser Nacht werden wir alle frei sein, ihr alle frei sein. Lebt wohl..."Plötzlich hörte ich einen Schrei, ein Schrei, der mir das Herz zerriss und ich wusste nicht, von wem dieser Schrei kam. Bis mein Mund offen stand und ich merkte, dass ich es war.
Alle schauten mich an.Ich konnte keinen klaren Gedanken in diesem Moment fassen. Ich wollte diese Realität nicht wahrhaben. Ich konnte die Worte, die ich gerade gehört hatte, nicht verarbeiten, und nicht begreifen. In mir war nur ein eisige Kälte, eine Traurigkeit, wie ich sie noch nie zuvor gespürt hatte. Eine Gewissheit, dass alles wofür ich arbeitet hatte, verloren sein sollte? Das... Das konnte nicht sein. Ich dachte überhaupt nicht über meinen nächsten Schritt nach. Meine Schritte lenken mich in die Eingangshalle. Ich riss die Tür auf und trat hinaus in die Dunkelheit. Hinter mir hörte ich Schritte."Minerva, Minerva komm zurück!!!", Hörte ich Poppy brüllen. Doch das war mir egal. Alles was zählte, hing am seidenen Faden. Also überschritte ich die Appariergrenze, dreht mich auf der Stelle und dachte fest an Albus Dumbledore.
Ich spürte wieder festen Boden unter den Füßen. Ich blicke da auf und bemerkte, dass ich in einem Wald gelandet war. Überall große, dunkle Bäume um mich herum. Nebel hing über dem Boden. Leise stand ich auf und zückte meinen Zauberstab. Sie konnten jetzt überall sein. Doch dann wurde ich von einem hellen lichtblitz von einer Lichtung rechts von mir abgelenkt. Dort standen unzählige dunkle Gestalten in einem Kreis, und in der Mitte: er. Mit hochkonzentriert Hermine probierte er auszuweichen, probierte er den Zaubern standzuhalten. Doch auch in seinen Augen konnte ich Angst lesen. Er brauchte dringend Hilfe. An seiner linken Schulter, klaffte eine große Wunde, das würde Poppy sich anschauen müssen. Ich konnte mich länger nicht mehr zurückhalten. Ich musste ihm jetzt helfen. Also schlich ich so leise ich konnte Richtung Lichtung. Ohne dass mich die schwarzen Gestalten bemerken konnten. Denn ich hatte mich in eine Katze verwandelt, und sprang jetzt mitten ins Gefecht. Er hatte mich bemerkt. Ich hatte ihn einen winzigen Augenblick abgelenkt, und das war ein fataler Fehler gewesen. Wie in Zeitlupe sah ich einen grünen Blitz auf ihn zu rasen. Ich verwandelte mich zurück und sprang vor ihm. Nein schrie ich. Und ich steckte all meine Kraft, die ich hatte, in dieses schutzschild. Ich blockte den Zauber ab, schleuderte ihn zurück. Jetzt erst bemerkte ich, dass ich seine Hand hielt. Oder er meine.
Gemeinsam konnten wir die letzten Todesser besiegen. Unsere Hände ließen wir nicht los. Und erst als der letzte von ihnen zu Boden gegangen war, zog er mich in seine Arme. "Danke. Ich wüsste nicht, was ich diese Nacht ohne dich gemacht hätte...", Flüsterte er. Und plötzlich war ich so erleichtert. Mir stiegen vor Erleichterung Tränen in den Augen, ich zitterte, war froh und geschockt zugleich. Er ließ all dies geschehen. Er umarmte mich, strich sanft über meine Haare. Wartete bis ich mich beruhigt hatte. Dann disapparierten wir Hand in Hand.
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𝔸𝕕𝕧𝕖𝕟𝕥𝕤𝕜𝕒𝕝𝕖𝕟𝕕𝕖𝕣 - 𝕎𝕚𝕫𝕫𝕒𝕣𝕕𝕚𝕟𝕘 𝕎𝕠𝕣𝕝𝕕 𝕆𝕊
Hayran Kurgu𝟸𝟺 𝚎𝚒𝚗𝚣𝚒𝚐𝚊𝚛𝚝𝚒𝚐𝚎 𝙾𝚗𝚎𝚜𝚑𝚘𝚝𝚜 𝚐𝚎𝚜𝚌𝚑𝚛𝚒𝚎𝚋𝚎𝚗 𝚟𝚘𝚗 𝟽 𝚟𝚎𝚛𝚜𝚌𝚑𝚒𝚎𝚍𝚗𝚎𝚗 𝙶𝚊𝚜𝚝𝚊𝚞𝚝𝚘𝚛𝚎𝚗, 𝚎𝚛𝚠𝚊𝚛𝚝𝚎𝚗 𝚎𝚞𝚌𝚑 𝚒𝚗 𝚍𝚒𝚎𝚜𝚎𝚖 𝙱𝚞𝚌𝚑. 𝙶𝚎𝚜𝚌𝚑𝚛𝚒𝚎𝚋𝚎𝚗 𝚠𝚒𝚛𝚍 𝚟𝚘𝚗 𝚍𝚎𝚖 𝚏𝚒𝚔𝚝𝚒𝚟𝚎𝚗 𝙿�...