24. 𝔗ü𝔯𝔠𝔥𝔢𝔫 - 𝔘𝔫𝔱𝔢𝔯 𝔡𝔢𝔫 𝔐𝔦𝔰𝔱𝔢𝔩𝔷𝔴𝔢𝔦𝔤𝔢𝔫

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von halfblood_princess_7

Es war ein Trauerspiel, dabei zuzusehen wie Professor McGonagall vergeblich versuchte den Gryffindors und Slytherins, die Tanzschritte der Damen zu demonstrieren. Vielleicht wäre es ihr einfacher gefallen, wenn ihr Partner nicht Ron gewesen wäre, doch so stolperten die beiden eher planlos über das dunkle Parkett. „Das werdet ihr ihn nie vergessen lassen oder ?" vernahm ich Harry's Stimme irgendwo hinter mir. „Nein." kam es unisono von Fred und George. Ein Seitenblick zu Hermine und Ginny verriet mir, dass ich nicht die einzige war die Mühe hatte ein Kichern zu unterdrücken. Unser verhaltenes Grinsen war jedoch nichts im Vergleich zu dem Hohngelächter. Pansy und Draco kugelten sich schier vor lachen und auch die anderen Slytherins aus deren Gang hatten Selbstgefällige Mienen aufgesetzt. „Schaut euch nur diese Idioten an !", flüsterte Hermine, die meinem Blick gefolgt war. „Wetten keiner von denen kann es besser ?" Ginny hatte angriffslustig die Hände in die Seiten gestemmt und schein bereit sich in ein Gefecht zu stürzen. Bei ihrem Anblick musste ich schon wieder Grinsen, doch der Ausdruck gefror auf meinem Gesicht als Snape aus dem Schatten trat, direkt in die Raumitte. Wortlos stieß ich Hermine in die Seite, die immer noch damit beschäftigt war, die Slytherin's in Grund und Boden zu stieren.

„Ginny ! Was macht Snape den hier ?" zischte ich Ginny leise zu. Ohr. „Habt ihr beide den Aushang im Gemeinschaftsraum etwa nicht gelesen ? Dort stand, dass die Hauslehrer die Stunden geben." „Nein, dazu hat Ginny mir keinerlei Gelegenheit gegeben !" erwiederte ich säuerlich und bedachte Ginny mit einem vorwurfsvollem Blick. Nur ihr zu liebe hatte ich mich für diese dämlichen Tanzstunden eingetragen. „Ach komm schon, dass wird bestimmt witzig. Außerdem musst du im Gegensatz zu mir nicht einmal befürchten jemandem auf die Füße zu treten.", meinte sie nur schulterzuckend. Es war ein ohnehin ein sinnfreies Unternehmen, da ich sämtliche Tänze bis zur Perfektion beherrschte, wie es sich für eine Lady meines Standes gehörte. Natürlich konnte Ginny das nicht wissen, wie jedermann hier an der Schule ging auch sie davon aus, dass ich Aurelia Black, Tochter des verschollenen Regulus Black war.

Das ist nicht dein ernst oder ?" fauchte ich leise, während Snape's Blick an Pansy Parkinson hängen blieb. „Miss Parkinson, da die Tanzschritte für Sie nahezu lachhaft einfach erscheinen, werden Sie sicher nichts dagegen einzuwenden haben, mir bei der Demonstration zu helfen ?"

Getuschel setzte in den Reihen der Slytherins ein, nur selten kam es vor, dass Snape Schüler seines eigenes Hauses tadelte. Alle Augen lag auf Pansy, die fast blasser wirkte, als Snape selbst. Mit Stummheit geschlagen stand sie da bis Draco ihr einen leichten Stoß verpasste, direkt auf Snape zu.

Wenn Ron und Professor McGonagall schon ein jämmerliches Bild auf der Tanzfläche abgegeben hatte, so war das nichts im Gegensatz dazu, was sich nun vor unseren Augen ereignete. Man konnte ihre Interaktion beim besten Willen nicht tanzen nennen. Snape, der versuchte Pansy auf soviel Abstand wie möglich zu halten und Pansy selbst, die krampfhaft versuchte ihm nicht auf die Füße zutreten.

Obwohl Pansy Parkinson zu den mit unausstehlichsten Slytherin's auf ganz Hogwarts gehört, galt mein Mitleid in diesem Moment, doch entschieden ihr. Durch die Aktion mit Hermine's Zähnen in der Kerkern vor Zaubertränke hatten sowohl Draco als auch Snape ihre Chancen bei mir vertan. Zudem kam die widerliche Art auf die er Neville und Hermine behandelt.

Das Schauspiel lief nicht lange, als das unvermeidliche eintrat. In einer Drehung strauchelte Pansy uns trat mit voller Wucht auf Snape's Zehen. Es konnte nicht wirklich weh getan haben, denn im Gegensatz zu Millicent Bullstrode, war Pansy eine Elfe. Sie konnte nicht besonders viel wiegen und dem entsprechend auch nicht sonderlich viel Kraft haben. Trotzdem verwandelte sich Snape's Miene fast augenblicklich in eine wutverzerrte Grimasse. Fast zeitgleich fing Pansy auch zu zittern an und wich ängstlich vor ihrem Tanzparnter zurück, wie vor einem tollwütigem Werwolf. Doch Snape machte keinerlei Anstalten Pansy in ein schneeweißes Frettchen zu verwandeln, wie Moody es mit Draco gemacht hatte. Ich spürte wie Ginny und Hermine neben mir den Atem anhielten und alle anderen taten es ihnen nach. Die Spannung und die drückende Stille schienen schier unerträglich bis Snape endlich loswetterte. „Wie wollen Sie jemals einen Tank brauchen der mehr erreicht als ein annehmbar, wenn ihr feinmotorischen Fähigkeiten, schlechter sind als sie eines Bergtrolls ? Oder wie sonst erklären Sie sich ihre Inkompetenz bei der Ausführung rhythmisch koordinierter Viervierteltakt ?" brüllte er sodass er auch ohne einen Sonoros Zauber im ganzen Schloss gut zu verstehen sein musste. Pansy war wir erstarrt stehen geblieben, in ihren Augen schimmerte es und ich sah wie ein Muskel an ihrer Schläfe zuckte. Snape der mit dem Rücken zu den Gryffindors stand sah ich nicht uns es war auch besser so, denn sonst hätte ich mich vielleicht nicht getraut, einzugreifen.

„Es reicht !"

„Es reicht, Severus !"

Ginny's und Hermine's Stöhnen ignorierend trat ich nach vorne, doch es war nicht nur meine Stimme die da soeben erklungen war. Professor McGonagall hatte sich das Theater offenbar auch nicht länger ansehen können. Snape drehte sich um, sah erst mich dann seine Kollegin an, „Wie bitte ?!" fragte er leise und wieder kam es mir vor, als seiner die Luft geladen. „Keinem ist geholfen, wenn Sie Pansy weiter fertig machen, dadurch lernen wir die Schritte auch nicht schneller.", erklärte ich betont ruhig. „Miss Black hat Recht Severus." Professor McGonagall war an meine Seite getreten, ehe Snape auch mich anbrüllen konnte, dabei ruhte ihre rechte Hand auf meiner Schulter. Ich zuckte bei der Berührung kaum merklich, wagte aber keinen Blickwechsel mit ihr. „Sie zweifeln also an meinen Lehrmethoden ?" fragte Snape leise zischend. „Natürlich nicht Severus !"kam mir meine Hauslehrerin zuvor. „Ich glaube nur nicht, dass Miss Parkinson weiterhin dazu im stande ist dir zu assistieren. Ich werde sie jetzt in den Krankenflügel bringen." Auch mir erschien ihre Idee nicht verkehrt bis ich Snape's maliziösem Lächeln begegnete. „Wenn das so ist Minerva, dann wird Miss Black sich dessen annehmen und mich an Miss Parkinson's Stelle unterstützen." sagte er leise. „Aber gerne, doch Professor." erwiederte ich zuckersüß und trat einen Schritt auf ihn zu. Er würde schon sehen was er davon hatte.

***

Hysterische Kleinmädchen Schreie und albernes Gekicher erfüllten in den nächsten Tagen die Gänge und Korridore. Eine Woche war vergangen seit ich Snape vor aller Augen in Grund und Boden getanzt hatte. Mit einer Miene als hätte er in eine Zitrone gebissen blickte er mich die ganze letzte Zaubertränke Stunde über an. Ich war mir sicher dass er im Geiste seinen Rachefeldzug gegen mich durchging. 

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