𝗖𝗵𝗮𝗻𝗴𝗲 𝗧𝗵𝗲 𝗣𝗮𝘀𝘁. | Tokyo Revengers

(3) Frühlingsfest

Mein Handy vibriert während dem Essen und ich schaute drauf. Es war eine Nachricht von Wakasa. Eher gesagt ein Bild auf dem ich zusehen bin, wie ich gerade von meinem Bruger abbiss. "Hey Amai. Da ist Waka." Sagte Nia dann schließlich und mit schlitzförmigen Augen sah ich zu ihm.

Er saß mit seinen Freunden ein paar Tische weiter vor uns und grinste mich dämlich an. "Bin gleich wieder da." Sagte ich zu meinen Mädels und ging zu Wakasa.

"Ahh Amai. Wir haben gerade von dir gesprochen." Sagte Keizo lachend und ich setzte mich neben ihn, gegenüber von Wakasa. "Man fotografiert Menschen nicht beim Essen. Lösch das Foto." Wakasa lehnte sich nach vorn und stützte den Kopf auf seine Hände. "Was ist denn wenn ich es nicht mache?" Ich lehnte mich zurück und nahm dann Wakasas Handy, das Keizo mir überreichte.

Der Blonde schaute mich verwirrt an und versuchte sein Handy wiederzubekommen. "Wie hast du?" Fragte er und ich gab es ihm wieder, nachdem ich das Foto gelöscht hatte. "Danke Takeomi." Lächelte ich seinem Nachbarn zu der nickte. "Echt jetzt? Ihr beiden hintergeht mich?" Fragte Wakasa aufgebracht und ich stand auf. "Wir sehen uns Übermorgen Waka. Vergiss mich nicht." Lächelte ich ihm noch zu. "Würde ich niemals."

Auf dem Weg zu meinen Freundinnen zurück, fiel mein Blick auf Mikey der mich ebenso anschaute. Er wusste das diese Jungs ebenfalls Freunde von Shinchiro waren. Wir kamen so richtig in Kontakt nachdem Shinchiro starb und ich Wakasa an seinem Grab traf. Durch ihn lernte ich dann Keizo und Takeomi kennen, aber mit denen habe ich nicht sonderlich viel kontakt. Dennoch verstehe ich mich sehr gut mit ihnen.

"Bin wieder da." Lächelte ich zu meinen Freundinnen und setzte mich. Sie Fragten mich aus und kurz darauf bezahlten wir uns gingen jeder zu sich nach Hause. Dort machte ich meine Hausaufgaben und sonst passierte nicht sonderlich viel außer das ich sehr früh schlafen ging.

- ¤ -

Mittlerweile war der Samstag angebrochen. Meine Freundinnen und ich machten uns zusammen bei mir zuhause fertig. Wir werden alle von unseren Dates hier abgeholt.

"Nia. Machst du mir die Haare?" Fragte Lian und ich klinkte dazwischen. "Nix da. Zuerst macht sie meine." Motze ich leise und Nia lachte. "Oke. Erst Amais und dann deine. Oke Lian?" Eingedickscht stimmte Lian dann ein und wir anderen drei lachten. "Welchen soll ich anziehen." Fragte Kirare und hielt einen blauen und einen hellrosanen Kimono hoch.

"Blau." Sagten wir alle gleichzeitig und sie ging sich freudig umziehen. Als wir dann fertig waren, schauten wir nocheinmal alle in den Spiegel.

Kirare trug ihren blauen Kimono und hatte die Haare halboffen gelassen. Die Spitzen waren gelockt.
Lian trug einen schwarzen Kimono und hatte ihre Haare zu einem fransigen Dutt machen lassen.
Nia's hatte einen Gelben Kimono und die Haare offen gelassen und geglättet.
Ich trug einen hellvioletten Kimono und Nia hat mir meine kurzen Haare gelockt.

"Wir sind gerade so fertig geworden. Das nächste Mal fangen wir eher an." Sagte Lian und setzte sich zurück auf mein Bett. "Ja da hast du recht. Ist echt knapp." Beschwichtige Nia und dann klingelte es schon. "Dann mal sehen welcher zuerst kommt." Grinste ich und wir alle rannten runter.

Als ich die Tür öffnete, standen drei Jungen davor. Leider nicht Wakasa. "Ihr könnt ruhig schon gehen. Ich komm dann mit Waka nach." Lächelte ich meinen Freunden zu und sah wie sie mit ihren Dates davongingen.

Ich setzte mich auf das Sofa und wartete. Mehrere Minuten bis es dann klingelte. Meine Uhr zeigte zehn nach sechs an. Besser spät als nie würde ich mal sagen.

Ich ging zur Tür und öffnete sie. Draußen stand Wakasa und er war völlig aus der puste. "Es tut mir so leid Amai. Mein Bike ist nicht angesprungen und ich musste rennen." Ich lachte ihn aus und er setzte ein beschämendes Gesicht auf. "Und ich dachte du hast mich vergessen." Er richtete sich auf und umarmte mich. "Dich vergess ich nicht." Flüsterte er mir ins Ohr.

Zusammen liefen wir zum Fest und ich staunte wie viele Menschen hier waren. Es war wirklich verdammt schön wow. Wir klapperten mehrere Stände ab und trafen auch auf meine Freundinnen mit denen wir dann auch mitliefen.

"Hast du Hunger?" Fragte Wakasa und ich nickte. "Lass uns was holen." Lächelte ich ihn an und ging zusammen mit ihm zu einem Imbiss etwas weiter weg von den anderen. Als wir Essen hatten, wollte ich zurück gehen. "Lass uns woanders hingehen. Die anderen kommen auch ohne uns aus." Lächelte er und hielt mir die Hand hin.

Ein leichter rotschimmer legte sich auf meine Wangen und ich nahm lächeln seine Hand. Wir gingen an einen kleinen Aussichtspunkt und stellten uns dort an das Geländer. Ich gab ihm immer wieder etwas von meinem Crepe ab und er mir etwas von seinem.

"Ich bin echt froh das du ja gesagt hast heute. Danke dafür Amai." Sagte er und schaute in die Ferne. "Dank mir nicht dafür." Lächelte ich zu ihm. Wir schauten in den Himmel und dann fing das Feuerwerk an. Erstaunt lachte ich und beobachtete das Farbspiel am Himmel.

"Man ist das schön. Oder Waka?" Sagte ich und drehte mich zu ihm. Sein Blick war auf mich gerichtet und er schmunzelte. "Aber nur halb so schön wie du." Antwortete er darauf und der rotschimmer bildete sich wieder auf meinen Wangen.

In diesem Moment vergaß ich alles um mich herum und küsste ihn einfach. Er zögerte kurz, erwiderte dann aber und zog mich an der Taille näher an sich heran. Als wir uns lösten musste ich lächeln und sah ihn Grinsen. "Du bist mir wohl zuvor gekommen." Lachte er und ich ließ meinen Kopf auf seine Schulter fallen.

"Es ist gut das es so gekommen ist und nicht anders." Flüsterte ich und stellte mich dann aufrecht hin. "Danke das du mich gefragt hast Waka." Lächelte ich und er zog mich in eine feste Umarmung. "Ich bin schon lange in dich verliebt Amai. Aber ich habe nie etwas versucht, weil ich wusste wie sehr du Shinchiro liebst." Flüsterte er.

"Ich kann nicht sagen das ich dich liebe und ich glaube nicht das du das von mir hören möchtest, aber eines kann ich sagen. Ich liebe Shinchiro nichtmehr so wie damals. Er wird immer Teil meines Herzens sein, aber es wird niemehr so wie damals." Flüsterte ich und eine Träne floss meine Wange herunter.

"Danke für deine Ehrlichkeit." Lächelte er mich an als wir die Umarmung lösten. "Lass uns woanders hingehen. Das Feuerwerk ist ja zuende." Ich nickte und so gingen wir Hand in Hand die kleinen Wege entlang, bis wir Kampfgeräusche in der Nähe hörten und uns das anschauen wollten.