(15) Geständnis & Erkenntnis

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Es dauerte etwas mehr als zwei Wochen, bis ich voll und ganz realisierte das Wakasa und ich wieder nur Freunde waren. Wir trafen uns recht häufig, da wir die selbe Freundesgruppe haben und uns dadurch nicht aus dem Weg gehen können.

Manchmal erwischte ich mich dabei das ich kurz davor war auf ihn zu springen oder mit ihm zu kuscheln. Aber das alles war nun vorbei und ich hatte mich damit abgefunden. Es war wirklich fast wie bevor wir zusammen waren.

Gerade sitze ich mit Senju in ihrem Zimmer und wir reden über alles mögliche. Nur war sie heute anders als sonst. "Senju. Ist alles in Ordnung? Du bist irgendwie komisch drauf." Fragte ich direkt und sie schaute zum Boden. "Ich weiß nicht ob das okey ist. Und.. Ach man Amai es tut mir leid." Sie fing an zu weinen, weshalb ich sie in den Arm nahm und erstmal tröstete.

"Alles gut. Rede mit mir. Was es auch ist. So schlimm kann es nicht sein." Sprach ich beruhigend auf sie ein und strich über ihren Rücken. "Ich glaube ich habe mich in Waka verliebt." Als sie das Aussprach blieb mir kurz die Luft stecken und ich schob sie von mir weg. "Was, echt?" Senju nickte zögerlich und ich brachte ein kleines Lächeln hervor. "Hast du es ihm denn schon gesagt? Ich hab doch gemerkt wie oft ihr euch in letzter Zeit trefft."

Mit weit geöffneten Augen schaute sie mich an. "Im Ernst jetzt? Du bist nicht sauer?" Lächelnd schüttelte ich den Kopf. "Nein. Ich möchte das ihr beiden Glücklich seid und wenn es eben so ist, dann freut mich das." Sie stürzte sich regelrecht auf mich und umarmte mich so fest, daß ich kaum Luft bekam. Dann öffnete sich die Tür.

Verwirrt schauten uns Takeomi und Wakasa an die gerade das Zimmer betraten. "Alles gut hier?" Fragte Senjus Bruder verwundert und wir beide nickten. "Takeomi. Komm mal kurz mit." Sagte ich und zerrte ihn hinter mir her rüber in sein Zimmer. Senju warf ich vorher einen -Deine Chance- Blick zu. "Was ist denn los?" Fragte der Ältere leicht verwirrt als ich mich auf sein Bett schmiss.

"Deine Schwester steht auf meinen Ex." Antwortete ich nur harsch und sah an die Decke. "Ist das denn in Ordnung für dich?" Ich zuckte nur mit den Schultern. "Irgendwie ja. Keine Ahnung es wird komisch sein aber ich freu mich auch für beide wenn sie wirklich zusammenkommen würden." Erklärte ich und er ließ sich neben mir nieder.

"Verstehe. Wie läuft es eigentlich mit Izana? Habt ihr noch Kontakt?" Ich schloss meine Augen bevor ich antwortete. "Ja, aber seit dem Tag an dem Waka sich von mir trennte hab ich ihn nichtmehr gesehen." "Hast du ihn denn mal nach einem Treffen gefragt?" Auf meine Unterarme gestemmt blickte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Seh ich so aus?"

Takeomi nahm eine Hand an sein Gesicht und stieß einen merkwürdigen Ton aus. "Du Idoit ehy. Amai Er sagte doch du sollst dich melden wenn du wieder Besuch willst damals oder? Izana fragt nicht, da er denkt du willst ihn noch nicht sehen." Mit o-förmigen Mund schaute ich ihn an und fing dann an zu lachen. "Gott bin ich bescheuert."

Mitten in meinem Gelächter kamen die anderen beiden rein und wunderte sich darüber. Als mein Lachkrampf endete, schaute ich Senju auffordernd an. Sie blickte nur zu Waka, der dann zu mir schaute. "Wäre das denn wirklich okey für dich? Ich meine es ist nicht gerade La.." weiter kam er nicht, denn ich unterbrach ihn. "Waka. Es ist in Ordnung. Ich freu mich für euch. Außerdem denke ich, daß auch ich Gefühle für jemanden habe. Aber das krieg ich raus. Wir sehen uns." Ich flüchtete halb auf dem Haus und wählte unterwegs Izanas Telefonnummer. Er ging aber nicht ran.

So ging ich also ohne Bescheid zu sagen, zu ihm nach Hause und klingelte Sturm. Er öffnete die Tür und rieb sich die Augen. Wahrscheinlich Hat er gerade noch fest geschlafen. Ich schmiss mich sofort an seinen Hals und nachdem der kurze Schreck bei ihm weg war, schloss er die Tür und umarmte mich ebenfalls.

"Womit habe ich so eine Umarmung denn verdient Amai?" Fragte er und strich über meine Haare. "Wir haben uns doch so lang nicht gesehen." Flüsterte ich und lächelte dabei. "Ich wusste nicht ob du mich schon willst. Tut mir leid." "Und ich war so doof nicht zu merken das ich hätte was sagen sollen." Ich löste die Umarmung und lächelte ihn an. "Komm mit. Lass uns einen Film schauen." Er nahm mein Handgelenk und zog mich in sein Zimmer.

Wir setzten uns auf sein Bett und Izana schaltete einen Film an. Als er sich zurücksetzte, kuschelte ich mich an ihn heran und merkte seine Verwirrtheit. "Ist irgendetwas passiert das ich wissen sollte?" Ich schüttelte leicht mit dem Kopf. "Gib dich dem einfach hin Izana." Brachte ich raus und erst jetzt legte er seine Arme richtig um mich. Mit einer Hand streichte er über meine Seite und ich fühlte mich wohl in dieser ganzen Situation.

"Sag mir bitte was das auf einmal ist Amai. Ich finde es toll, so ist es nicht aber ich muss es verstehen." Sagte er mitten im Film. "Ich weiß es selbst nicht. Diese Tage ohne das ich dich einmal gesehen habe waren hart." Er drückte mich fester an sich heran und setzte einen Kuss auf meinen Scheitel. "Geht mir genauso." Flüsterte er und ich begann zu lächeln.

Während wir so da lagen, fielen mir immer wieder die Augen zu und ich hatte große Probleme sie offen zu halten. "Ich kann dir gern ein Shirt von mir geben zum schlafen." Sagte er und ich schaute zu ihm rauf. "Also darf ich hier schlafen?" Er nickte lächelnd und gab mir dann ein Shirt. Als ich mich umzog, holte er etwas zu trinken aus der Küche.

Ich stand in dem übergroßen Shirt von Izana vor dem Spiegel und schaute mich an. Dann kam er mit zwei Gläsern wieder und ich trank einen Schluck aus einem. "Steht dir." Grinste er mich an und wir legten uns wieder aufs Bett. Seine Hand strich meine Taille entlang und legte sich an meiner Hüfte ab. Irgendwann schlief ich dann in seinen Armen ein.

𝗖𝗵𝗮𝗻𝗴𝗲 𝗧𝗵𝗲 𝗣𝗮𝘀𝘁. | Tokyo Revengers Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt