Den ganzen Sonntag lang war Funkstille. Keine Nachricht, kein Anruf. Der Vormittag war noch aushaltbar, aber als es langsam Abend wurde, hielt ich es nichtmehr aus. Ich rief in einer viertel Stunde um die zwanzig mal bei ihm an, aber immer wurde ich weggedrückt.
"Gott." Meckerte ich mit mir selbst und lief in meinem Zimmer auf und ab. "Geh ran. Geh ran." Ich wurde panisch und rief wieder an. Sofort Mailbox. "Nagut. Dann eben anders." Sofort schnappte ich mir meine Jacke und stapfte die Treppen nach unten.
"Mom. Dad. Ich bin nochmal kurz draußen." Rief ich und ging schnellen Schrittes zur Garage um mein Bike zu holen. Ich nahm den schnellsten Weg und war binnen 10 Minuten bei ihm vor der Haustür.
Das Motorrad stellte ich neben dem Haus ab und ging zur Haustür. Ich klingelte einmal. Nach wenigen Minuten nocheinmal aber niemand öffnete die Tür. Drinnen hörte ich ein lautes Geräusch und wurde dann wütend.
Mehrere Male klingelte ich hintereinander und klopfte an die Tür. Dann öffnete sie sich endlich und Wakasa stand vor mir. Er rieb sich die Augen und ich war leicht verwirrt. "Sag mal hast du im Ernst bis jetzt geschlafen?" Fragte ich mit ernstem Ton.
Verschlafen schaute er zu mir nach oben. "Wieso bis jetzt? Wie spät ist es denn?" "Kurz nach 6 Nachmittags Waka." Sein Mund bildete ein leichtes o und er sah kurz auf sein Handy, dann mit zusammengezogenen Augenbrauen zu mir. "Alter Amai willst du mein Handy sprengen? 53 verpasste Anrufe und 103 Nachrichten?"
Ich ging an ihm vorbei und direkt hoch in sein Zimmer. Er folgte mir. "Was ist denn los?" Fragte Waka und hielt sich leicht den Kopf. "Komm mit runter. Ich brauch Aspirin." Sagte er und man sah ihm Schmerzen an. Ich nickte und ging dann zusammen mit ihm runter.
"Waka sag mal, weißt du eigentlich was gestern passiert ist?" Fragte ich und setzte mich an die Kücheninsel. "Ich weiß das ich nach unserem Streit zu Takeomi gegangen bin und etwas getrunken hatte. Sonst hab ich nen Filmriss." Erklärte er mir und ich seufzte leicht.
"Hab ich irgendwas gemacht oder was ist passiert?" Fragte er leicht ängstlich. "Ich erzähls dir, aber bitte lass mich ausreden bevor du irgendwas dazu sagst." Er nickte. "Nach unserem Streit bin ich auch nach Hause. Typen haben angefangen.." Ich stockte und schluckte kurz. "Sie haben mich fast vergewaltig wenn Izana nicht gekommen wäre. Er brachte mich heim und ich hab dich angerufen. Du warst wütend und hast aufgelegt, also ist Izana da geblieben. Du bist sturzbetrunken zu mir gekommen, als ich Izana gerade rausschicken wollte. Dann schickte ich ihn rein und du sagtest das wenn ich jetzt mit ihm reingehe, es mit uns vorbei wäre. Deswegen auch die Anrufe und Nachrichten."
Wakasa wirkte empört und musste alles erstmal verarbeiten. Ich ließ ihm alle Zeit die er braucht. "Ich.. wow. Das ist viel auf einmal." Sagte er nach einer Zeit und ich nickte nur. "Wenn du willst kann ich auch gehen und wir reden ein andermal darüber." Schlug ich vor aber er lehnte ab. "Nein. Bleib hier. Amai ich will mich nicht von dir trennen. Auch nicht wegen diesem Kerl. Aber das will ich jetzt nicht weiter auffassen." Antwortete er ganz ruhig und sah mich leicht lächelnd an.
"Dann bleib ich noch etwas." Lächelte ich ihn dann an. Wir gingen in sein Zimmer und er setzte sich auf ein Bett. Ich zögerte leicht. "Komm her." Klopfte er neben sich und ich setzte mich neben ihn. Mit seinem Arm zog er mich an sich heran und ich legte meinen Kopf an seine Brust.
"Es ist dir unangenehm oder?" Ich vergrub mich weiter an ihm und antwortete nicht. "Es tut mir leid das ich dir das mit Izana nicht gesagt habe." Flüsterte ich. Mit seinen Fingern fuhr er mir durch die Haare und setzte einen Kuss auf meinen Scheitel. "Alles gut. Ich weiß es jetzt. Aber versprich mir zu erzählen wenn ihr euch wieder trefft."
Leicht verwirrt schaute ich auf. "Du würdest erlauben das ich mich weiter mit ihm treffe?" Er nickte und lächelte ganz leicht. "Aber wieso?" "Weil ich es dir nicht verbieten kann. Es ist dein Leben und nur weil wir beide zusammen sind, heißt es nicht das ich darüber entscheiden kann." Antwortete er ruhig und gelassen.
Ohne irgendwas zu sagen, küsste ich ihn und er nahm eine Hand an meine Wange. Ich setzte mich auf seinen Schoß und wir küssten uns weiter. Ab und zu holten wir auch Luft. Seine Hände fuhren meine Seiten entlang und zogen mein Tshirt mit nach oben.
Ich löste mich von seinen Lippen und hielt seine Hände fest. Mit einer erhobenen Augebraue schaute ich ihn an. "Was? Du hast angefangen." Verteidigte er sich nur und ich lachte darüber. "Du bist echt unmöglich." Er lachte kurz und küsste mich dann wieder. Seine Hände behielt er dabei aber an meiner Hüfte und zog mich nur näher ran.
"Lass uns einen Film schauen." Sagte ich in den Kuss hinein und er gab ein "Mh" von sich. Ich löste den Kuss und drehte mich zum Fernseher hin. Er küsste zärtlich meinen Hals, während ich versuchte einen Film zu finden.
"Hörst du kurz auf damit ich endlich einen finden kann?" Fragte ich und stieß ein erfreutes seufzen aus. "Aber du scheinst es doch so zu genießen." Flüsterte er an mein Ohr und eine Gänsehaut zog sich meinen ganzen Körper entlang.
Ich hielt meine Hand auf seinen Mund und drückte seinen Kopf leicht weg. Als ich einen Film fand, gab ich ihm noch einen Kuss und ging von seinem Schoß runter. "Buhu." Meckerte er leicht. Ich kuschelte mich an ihn und wir schauten zusammen den Film.
Später am Abend, kurz nachdem der Film dann zuende war, fuhr ich auf meinem Bike nach Hause und kochte dort Abendessen für meine Eltern und mich. Wir aßen und nachdem ich duschen war, ging ich schon schlafen.
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𝗖𝗵𝗮𝗻𝗴𝗲 𝗧𝗵𝗲 𝗣𝗮𝘀𝘁. | Tokyo Revengers
Hayran KurguIzana x OC Amai ist 26 Jahre und arbeitet als Anwältin in Tokyo. Eines Morgens änderte sich einiges und im nächsten Moment befand sie sich 12 Jahre in der Vergangenheit. Was war passiert? Was hat das alles mit Takemichi Hanagaki zutun? Wie wird sich...