Was soll ich tun?

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TINIS POV

Ich könnte es immer noch nicht fassen. Seit zwei Stunden lag ich jetzt so in meinem Bett und starrte die Decke an. Ich konnte es nicht glauben. Dieser Arztbesuch hatte meine Welt aus den Angeln gerissen. Schwanger mit 18! Jorge wird mich bestimmt verlassen und meine Familie sie werden mich alle verachten. Fran hatte mir angeboten mit zukommen zum Arzt aber ich wollte lieber alleine gehen. Ich hatte Angst vor seiner Reaktion. Plötzlich riss mich das Knallen der Haustüre aus meinen Gedanken. Ich hörte Schritte und Jorges Stimme ertönte.

Jorge: Tini? Bist du zuhause mi amor?

Weiterhin meinen Namen rufend kam er die Treppe hoch. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich hatte ihm nichts von meiner Vermutung erzählt und jetzt wo sie sich auch noch als richtig bewies...Wie sollte ich es ihm nur sagen. Er betrat das Schlafzimmer und lächelte mich an.

Jorge:Ach hier bist du! Warum sagst du denn nichts?

Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen und es zeriss mich innerlich. Ich bekam einen fürchterlichen Weinkrampf. Jorge setzte sich neben mich aufs Bett und nahm mich in den Arm.

Jorge: Hey was ist denn los?
Ich: Jorge... es... bitte hass mich jetzt nicht...
Jorge: Ich könnte dich doch nie hassen!
Ich: Aber das wirst du... wir sind noch so jung und... ich... ich...
Jorge: Schatz jetzt erzähl endlich, du machst mir Angst.
Ich: Ich bin schwanger Jorge. Bitte verlass mich jetzt nicht... Ich brauche dich...

Das letzte war kaum mehr als ein Winseln. Ich fühlte mich leer und sackte zusammen. Die Tränen liefen mir nur so von den Wangen. Jorge strich sie mir sanft weg, dann drückte er mit seinem Daumen mein Kinn nach oben und sah mir tief in die Augen.

Jorge: Ich würde dich doch niemals verlassen. Vorallendingen nicht wegen sowas. Mein Wunsch war es immer eine richtige Familie zu gründen. Wir sind vielleicht noch etwas jung aber wir kriegen das hin!
Ich: Und du bist nicht sauer auf mich?
Jorge: Wieso sollte ich sauer auf dich sein? Es ist ja auch irgendwo meine Schuld oder sollte ich noch etwas wissen?
Ich: Nein, du bist der einzige der als Vater in Frage kommt.
Jorge: Siehst du alles wird gut.
Ich: Aber was sollen denn unsere Freunde, unsere Familien und unsere Fans denken?
Jorge: Ich bin sicher sie werden sich genau so freuen wie ich und wenn nicht is das auch egal, denn wir haben einander und du bist für mich das allerwichtigste auf der Welt.
Ich: Ich liebe dich.
Jorge: Ich dich auch mi amor. Ich dich auch.

Es war nur ein kleiner Satz aber es war alles was ich fühlte. Ich liebe Jorge und ich bin so glücklich gerade. Er hat recht wir wollten beide eine Familie gründen. Es war zwar noch ein bisschen früh aber so waren die Dinge nun mal jetzt. Abtreibung war für mich überhaupt keine Option gewesen, denn dann wäre ich mir vorgekommen wie eine Mörderin. Ich schlang meine Arme um Jorges Hals und küsste ihn. Als wir uns lösten lächelte er mich mit seinem wundervollen Jorge-Lächeln an. Achja, dieses Lächeln war zum dahin schmelzen.

Jorge: Wir sollten es unseren Familien sagen.
Ich: Ja. Können wir das möglichst bald machen? Sonst verliere ich den Mut wieder den du mir gerade gegeben hast.
Jorge: Wie wäre es direkt mit heute Abend?
Ich: Ok ich ruf meinen Bruder und meine Eltern an und du rufst deine an.

JORGES POV

Tini verließ das Zimmer und ich holte mein Handy raus. Ich wählte die Nummer meiner Eltern. Nach zweimal Tuten nahmen sie ab.

*TELEFONAT*

JM: Blanco?
Ich: Ja Hallo Mama ich bins Jorge.
JM: Jorge mein Junge wie schön, dass du mal anrufst. Wie geht es Stephie?
Ich: Oh ehm weißt du es noch nicht? Ich bin nicht mehr mit ihr zusammen und... sie hat sich wegen ihrer Depressionen umgebracht.
JM: Das ist ja schrecklich. Ich bin untröstlich.
Ich: Wirklich so hörst du dich nämlich nicht an?
JM: Ok du hast mich erwischt ich konnte sie nie gut leiden. Aber wie geht es dir? Du hörst dich ehrlich gesagt auch nicht sehr traurig an.
Ich: Weil ich nicht traurig bin. Also am Anfang war ichs schon aber jetzt nicht mehr schließlich hab ich jetzt Tini. Erinnerst du dich an Martina Mama? Also ehmm... wir sind jetzt zusammen.
JM: Endlich! Ich konnte sie immer viel mehr leiden als Stephie. Ich freue mich so für euch!!
Ich: Danke! Wir sind sehr glücklich. Naja warum ich eigentlich anrufe ist, könntet ihr heute Abend vorbei kommen? Ich weiß ihr müsst 3 Stunden Zug fahren aber es ist sehr wichtig!
JM: Wenn es so wichtig ist kommen wir natürlich!
Ich: Danke und bringt Daniel mit ich schick euch die Adresse wo ihr hin müsst per SMS. Bis nachher.
JM: Bis heute Abend Sohn.

*TELEFONAT ENDE*

*AM ABEND*

Wir sitzen alle am Tisch und essen. Alle reden durcheinander und bis jetzt ist auch noch niemandem aufgefallen, dass Tini als einzige keinen Wein trinkt sondern Apfelsaft. Plötzlich jedoch stellt mein Vater die befürchtete Frage.

JV: So ihr beiden jetzt müsst ihr uns aber auch erzählen was so wichtig war, dass wir heute Abend hier herkommen mussten!

Ich wurde nervös und griff nach Tinis Hand. Wir standen auf und stellten uns an das Ende des Tisches. Alle sahen uns gespannt an.

Ich: Also...
Tini: Ich bin schwanger

Wie werden ihre Familien wohl reagieren?
Sry, dass ihr wieder so lange aufs Update warten musstet.
LG❤
Lara

Jortini ~ Ich liebe dich! Für immer?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt