12. Misstrauen

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„Es hat viele Gründe, Juliet.", ich seufzte. „Man kann Menschen einfach nicht vertrauen. Du weißt nie wem sie wirklich loyal gegenüber sind und nur weil sie es sagen und vielleicht ab und zu mal beweisen, hat das keine wirkliche bedeuten.", meine Augen beobachteten ihr Gesicht. Nahmen jedes Augenbrauen zusammen ziehen, jedes Nasen rümpfen und dieses kleine Glitzern in ihren Augen wahr.

Sie wusste nicht wie es war, Menschen wirklich zu misstrauen. Zwar vertraute sie nicht jedem und das war gut, aber sie hatte diese Ängste nicht. Oder sie hatte sie und konnte sie einfach gut unterdrücken. „Ich weiß was du meinst.", Hauchte sie. „Jeder Mensch ist anders. Auch wenn es schwer ist und du Angst hast, solltest du nicht jeden Menschen aus deinem Leben stoßen und garnicht erst hinein lassen, weil du Denkst das sie oder er sowieso nicht loyal sind.", sprach sie mir leise zu. Ich nickte verstehend. Denn ich verstand jedes Wort davon.

„Freust du dich auf morgen?", wechselte ich das Thema und glitt sanft über ihre Wange. Themenwechsel hatte ich wirklich gut drauf.„Siebzehn ist nicht gerade ein besonderes Alter.", sie lachte leise und kam mir erneut etwas näher. Jetzt wo sie es sich selbst eingestehen konnte, suchte sie spürbar meine Nähe. „Aber du feierst trotzdem.", ich beobachtete wie Juliet ihre Unterlippe zwischen ihre Zähnen gefangen hielt. Ihre Augen leuchteten. „Aber doch nur weil Avery mir ihr Haus zur Verfügung stellt.", ihre Stimme war nicht mehr als ein Hauchen. Ich nickte langsam und fuhr mit meinem Daumen schleichend über ihre Unterlippe. Mein Blick fing alles auf. „wann willst du alles vorbereiten?", ihre Hände krallten sich an mir fest. 

„Morgen nach der Schule.", krächzte sie und entlockte mir ein provozierendes Grinsen. Ich liebte diese Auswirkungen. Ich liebte es zu wissen, dass ich etwas in ihr auslöste. Ein Verlangen. Lust. „Kommst du dann mit?", sie rückte näher an mich heran und drückte ihre Lippen einwenig mehr an meine. Meine Hände glitten über ihre nackte Haut und nahmen alles in sich auf. „Kommt ganz drauf an ob wir-", ich stoppte und ließ meine Zunge langsam zwischen ihre Lippen gleiten.

Ein heißes Stöhnen entkam Juliet. Meine Hände umfasste ihre Hüfte fester. Ihr Körper verlangte nach mir. Ich spürte es mit jeder Faser. Langsam zog ich meine Zunge zurück und ließ meinen Blick Stück für Stück über Juliets Gesicht fahren. „Ob wir alleine sind.", ihre Augen waren voller Lust als mir die Worte entglitten und ihr Blick wieder meinen fand. Keuchend suchte sie meine Lippen wieder und krallte sich an mir fest. Nur ein kleines, hastiges Nicken entkam ihr. „Sind wir", bestätigte sie mir leise. Ich lächelte zufrieden und fuhr mit meinen Händen unter ihre Hose, ganz langsam. Mein Zeigefinger streifte über die Seiten ihres Tangas, der sich an ihren Hüften festhielt. „ich sollte Emma schon mal anrufen.", Murmelte ich und streichelte das zarte Mädchen weiter. „Und daran denkst du wenn du mich berührst.", ein leises provokantes Kichern kam über ihre verlockenden Lippen. „Nein, dann denke ich an was ganz anderes, aber irgendwie-", ganz langsam drückte ich sie zurück auf das Bett meine Hände platzierten sich direkt neben ihrem Kopf. „Muss ich mich ja ablenken.", gestand ich ihr hauchend.

Gott sie verführte mich, ohne mich zu verführen. „Wovon denn ablenken?", Juliet leckte sich über ihre Lippen. Ich brummte leise und erhob mich, wobei ich nebenbei mein Handy packte. Im Augenwinkel konnte ich das zierliche Mädchen sehen. Juliet setzte sich auf. Während ich das Handy an mein Ohr legte, drehte ich mich zu ihr um. Noch immer lag das freche Grinsen auf ihren vollen Lippen. Sie wusste ganz genau, dass sie genauso eine Wirkung auf mich hatte wie ich auf sie. „Emma?", ich schaute weg. „Joy? Ich dachte-", ich unterbrach meine Ex Freundin, da ich ihre Ausreden nicht hören wollte. „Kannst du her kommen?", Juliet kniete sich plötzlich vor mich und grinste mich von unten an. Mein Atem stockte kurz und verschnellerte sich als ihre dünnen Finger an meinem Reißverschluss herum spielten. Sie öffnete ihn nur nicht. Meine Haut brannte. Gott. Mein Körper brannte. Jede Stelle. „Wieso soll ich zu dir kommen?", Emma schien verwirrt. „Wir haben hier kleine Probleme-", ich unterbrach mich selbst, meine Augen noch immer in den von Juliet. Der Knopf und Reißverschluss waren geöffnet. Sie wollte doch nicht-. Ich biss mir auf meine Unterlippe. „Du kannst doch gut mit Computern oder?", fragte ich sie. „Ja klar, ich kann vorbei kommen. Aber wann denn?", ihre Stimme klang glücklich, dabei wollte ich ihr aber keine falsche Hoffnung machen. Ich sah herab. Juliet kam langsam hoch, ihre Lippen fuhren nur kurz über meine Haut, bevor sie über mein T-Shirt hoch zu meinen Lippen glitten. „Nach deinem Geburtstag der Tag?", fragend sah ich die kleine Gestalt an. Betrachtete sie. Dieses glänzen in ihren Augen. Sie nickte. „Übermorgen würde gehen.", nachdem Emma mir das okay gab, legte ich auf und schmiss mein Handy auf mein Handy, nur um Juliets Hüfte zu packen und fest an mich zu ziehen. „Du provozierst mich.", zischte ich leise. Juliet drückte sich an mich. Ihre Oberschenkel pressten sich aneinander. Sie wollte, dass ich die ersten Schritte tat. Und das würde noch passieren, aber erstmal wollte ich ihr die nötige Sicherheit dafür schenken.

„Was- ich?", verwundert hob sie ihre Augenbrauen. Ihre Hand fuhr dabei sanft hinter meinen Reißverschluss. Gott, was tat sie nur mit mir? Ihre Hand stoppte. Das Grinsen auf diesen verlockenden Lippen wurde größer. Es war bezaubernd zusehen, dass sie endlich wusste was sie wollte und das sie mich berührte wie sie es wollte. Ohne Angst. „Juliet.", warnte ich sie leise. Eine dicke Gänsehaut überhäufte ihren Körper. Jeder Zentimeter von ihr konzentrierte sich auf mich. Ich genoss ihre Aufmerksamkeit. Sehr sogar. „ich provoziere dich gerne.", ein Grinsen wurde zu einem unschuldiges Lächeln. Ihre Hand entglitt meinem Reißverschluss. „Alles kommt zurück.", gab ich nur leise und  grinsend zurück. Ihre Wangen verdunkelten sich.

𝗟𝗘𝗦𝗕𝗜𝝠𝗡 𝗟𝝝𝗩𝗘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt