54 | One Night Stand (IronMay)

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P.O.V. May

Ich werde durch Bewegungen neben mir geweckt. Normalerweise sollte sich neben mir nichts bewegen. Peter hat das letzte Mal bei mir im Bett geschlafen seit dem Vorfall mit Ben. Und auch wenn ich mittlerweile wieder auf Dates gehe, ich kann mich nicht daran erinnern, gestern jemanden mit Nachhause genommen zu haben. Um ehrlich zu sein kann ich mich nicht mal daran erinnern gestern Abend überhaupt Nachhause gegangen zu sein. Geschweige denn an gestern Abend.

Bei der nächsten Bewegung spüre ich, dass ich mit dem Rücken zu der Person liege. Einerseits beunruhigt mich das Wissen, das jemand unbekanntes hinter mir liegt, aber anderseits kann ich unbesorgt meine Augen öffnen, ohne dass es die Person merkt.

Vorsichtig öffne ich meine Augen und sehe mich etwas um. Immerhin weiß ich, warum ich mich nicht daran erinnern kann, je Nachhaue gegangen zu sein; Ich bin nicht Zuhause. Aber wenn ich nicht Daheim bin, wo zur Hölle bin ich dann?

Ich sehe mich so gut wie möglich um, ohne mich zu bewegen. Doch da bekomme ich glatt den nächsten Schrecken. Meine Klamotten liegen auf dem Boden verteilt. Warum habe ich nicht gemerkt, dass ich splitterfasernackt bin?!
Aber es muss ja nichts heißen, oder? Vielleicht war ich einfach so betrunken, dass ich nackt schlafen wollte? Wir alle machen doch die verrücktesten Sachen, wenn wir betrunken sind, oder?-

Vor erst schiebe ich die Gedanken an meinen unbekleideten Körper beiseite, um mich wieder darauf zu konzentrieren wo ich bin.
Das Zimmer ist viel zu hochwertig dekoriert, was schonmal bede, dass ich in keiner Bruchbude bin. Anderseits ist das Zimmer etwas zu persönlich dekoriert, um als Hotel durchzugehen.
Verzweifelt suche ich nach irgendeinem Hinweis, in wessen Heim ich mich gerade befinde, doch vergebens.

Also versuche ich angestrengt meine Gedächtnisfetzen von gestern zusammen zu bekommen.

Gestern Abend habe ich mich mit Stark getroffen, um mich darüber zu beschweren, wie er Peter die ganze Zeit in Gefahr bringt und sein Lebensstil einen schlechten Einfluss auf meinen Neffen hat.
Stark hat gemeint ich solle mich entspannen, hat mir einen Drink angeboten. Aber so wie es aussieht habe ich mich zu sehr entspannt.
Kann man es mir denn übel nehmen? Ohne Alkohol ist Tony Stark doch unerträglich!

Es besteht immer noch die Hoffnung, dass ich Mister Stark hab stehen lassen und stattdessen mit einem anderen Mann, vielleicht sogar einer Frau mitgegangen bin.
Und es gibt nur einen Weg das raus zu finden; So leise wie möglich wende ich mich im Bett um, sodass ich die mysteriöse Person sehen kann.

Als ich die Person erkenne schreie ich laut auf und rolle mich sofort aus dem Bett, natürlich mit Decke, um meinen Körper zu bedecken.
Zwar gab es einen Knall, als ich auf den Boden aufgekommen bin und ich konnte meinen Schmerzlaut nicht unterdrücken, aber das war nicht mal halb so schlimm wie dieser Schock.
Auch der Mann muss ziemlich erschrocken sein, schließlich schreckt er sofort auf und fällt aus dem Bett.
Um ihn nicht auch noch unter dem Bett sehen zu müssen, setzte ich mich unter leichten Schmerzen auf.

"Das kann nicht wahr sein", flüstere ich leise vor mich hin und streiche mir meine Haare nach hinten.
Ich habe meine Nacht mit Tony fucking Stark verbracht. Ich hasse es zu Fluchen, aber in dieser Situation erlaube ich mir eine Ausnahme.

Stark rappelt sich mittlerweile auf und ich bemühe mich wirklich dabei ihm nur ins Gesicht zu schauen.
Er sieht mich verschlafen an und fragt: "Was ist denn los?"
Als wäre es ganz normal, dass wir nebeneinander in einem Bett aufwachen. Nackt.

"Was los ist?!", schimpfe ich, "Warum zur Hölle bin ich hier?! Warum sind wir nackt?! Was hast du mit mir gemacht?!?!"
Ich glaube ich muss ihn nicht mehr siezen, wenn er schon nackt vor mir steht.

𝐂𝐇𝐄𝐄𝐒𝐄𝐁𝐔𝐑𝐆𝐄𝐑Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt