Kapitel 25

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Kapitel 25

Bild und Video Jax. Den Mann kann Frau sich nicht oft genug anschauen.

Jax

Ich erwachte mit einem Ruck, als ich das unmissverständliche Geräusch von zerberstenden Glas hörte. Für einen kurzen Moment erkannte ich meine Umgebung nicht wieder. Bis sich plötzlich Jemand neben mir regte. Als mein Blick über einen mir nur allzu bekannten nackten Rotschopf wanderte, stürzten die Ereignisse der vergangenen Nacht über mich herein. Das frustrierte Stöhnen das sich meiner Kehle entrang, konnte ich nur mit Mühe unterdrücken.

Wieso hatte ich mit Tommy, Nein Payton geschlafen? Das vereinfachte nicht unbedingt meine Situation mit Tara. Mit anderen Menschen zu schlafen hatte noch nie einen Streit erleichtert. Ganz im Gegenteil ich goss noch zusätzlich Öl in das bereits lodernde Feuer. Ich konnte es meiner Frau nicht einmal übel nehmen wenn sie mich verließ, denn ich hatte nichts besseres verdient. Was zur Hölle hatte mich letzte Nacht bloß geritten, abgesehen von dem perfekten Hintern des Jungen der seelenruhig neben mir schlief.

Ächzend schwang ich meine Beine über die Bettkante und wurde prompt von meinen täglichen Rückenschmerzen begrüßt. Umständlich fischte ich nach meiner Kutte, um mir meine Schmerztabletten aus der Innentasche zu klauben. Trocken schluckte ich zwei der bitteren Pillen hinab mit einem stillen Stoßgebet das sie bald wirken würden.

Ich hatte das Zimmer leise verlassen, nachdem ich vorsichtig in meine Klamotten geschlüpft war. Und vermied erfolgreich das ich den schlafenden Jungen weckte. Ich wollte ihm nicht in die Augen schauen und sehen wie eine weitere Person Hoffnung in mich setzte, wenn ich wusste das ich sie doch nur zerstören würde.

Meine Füße trugen mich in den Eingangsbereich, wo mich bereits Susanna mit vor der Brust verschränkten Armen empfing. Während einer ihrer Angestellten die Scherben einer teuer aussehenden Vase aufsammelte. „Na Cowboy, war die Nacht zufrieden stellend?" fragte sie mit einem süßen Lächeln wobei sie jedes Wort mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus unterstrich. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, das ich bei Frauen Heut zu Tage nicht hoch im Kurs stand.

„Spar dir die Moralpredigt ich bin nicht in Stimmung." murmelte ich desinteressiert.

„Lass es mich nächstes Mal vorher wissen, wenn du einen meiner Jungs die ganze Nacht vom arbeiten abhältst." Sie war mir in ihren gefährlich hohen Schuhen bis vor die Tür gefolgt und beobachtete mich aus zusammen gekniffenen Augen wie ich auf mein Motorrad stieg.

Ich gab ihr ein gewinnendes Lächeln und erwiderte freundlich. „Denk dran Susanna es sind jetzt unsere Jungs." mit diesen Worten zog ich mit laut röhrenden Motor von dannen. Ich wette sie hätte mir gern eine wüste Gebärde hinterher geschickt. Doch eine Frau ihres Standes tat so etwas nicht.

Nach meinen schändlichen Taten der vergangenen Nacht zog es mich nicht unbedingt nach Hause. Und so führte mich mein Weg in unser Clubhaus. Die üblichen Verdächtigen lungerten in der Nachmittagshitze vor dem trist wirkenden Gebäude.

Mein Präsi Frank kam mir entgegen als ich die dunkle Bar des MC's betrat. „Gut das du kommst Jax. Dich schickt der Himmel." begrüßte er mich und zog mich in eine kurze, aber feste Umarmung.

„Schön dich zu sehen, wie es aussieht bist du mein erster Fan heute." erwiderte ich mit einem wölfischen Grinsen.

„Oh Jackyboy lass mich raten schon wieder ärger mit den Ladys?" ich winkte nur vielsagend ab und folgte ihm in den Memberraum hinter den Billardtischen. Ich setzte mich dem breitschultrigen Mittfünfziger gegenüber. Doch Frank begann nicht wie gewohnt vom Club und anstehenden Geschäften zureden. Sondern zog schweigend einen braunen Briefumschlag aus der Innentasche seiner abgewetzten Kutte und reichte ihn mir.

Sky is falling (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt