Kapitel 5

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So das ist eine kleine Liebeserklärung an das Motorrad meiner "besseren" Hälfte. Und nur so neben bei das sind knapp 7 Seiten bei Word. Rechts ein Bild von einer Hayabusa und Mucke die ich beim schreiben gehört habe, in meinen Augen passt es gut zu Skys Zerissenheit.

 

Kapitel 5

Sky

Leises Klopfen an meiner Zimmertür weckte mich aus meinen Träumen von glücklichen Zeiten.

Langsam öffnete ich meine Augen und fühlte mich für einen kurzen Moment orientierungslos. Bis mir langsam wieder die hoffnungslose Situation, in der ich steckte, bewusst wurde.

Tara steckte ihren dunklen Lockenschopf durch den Türspalt und flüsterte. “Sky du hast Besuch.”

Erschrocken fuhr ich aus meinem Bett und warf der Uhr einen panischen Blick zu 15.15 Uhr. Ich hatte bis zum Nachmittag durch geschlafen. Verdammt ich wollte eigentlich noch an einem Kunden Motorrad arbeiten bis Corey kam.

“Ja ich beeil mich. Sag ihm ich bin in zehn Minuten unten.” sagte ich bittend. Doch anstatt runter zu gehen, kam Tara in mein Zimmer und setzte sich neben mich auf mein zerwühltes Bett.

“Ich hallte es für keine gute Idee, wenn du Zeit mit Corey alleine verbringst.” sprach sie sanft während sie mich durchdringend anblickte.

“Wieso, wir wollen doch nur eine Runde mit den Bikes drehen.” erwiderte ich leicht dahin, als wäre Corey einer meiner Kumpels und wir würden das jeden Tag machen.

“Komm schon, ich weis genau was er von dir will. Der Kerl ist einer der größten Aufreißer der Stadt. Und ihm ist es egal wer in seinem Bett landet, schöne Frauen oder hübsche Jungs wie du. Ich will nicht das dir schon wieder jemand das Herz bricht.”

“Mach dir keine Sorgen. Ich bin immun gegen seinen Charme. Bei mir brauchst du mehr als ein hübsches Lächeln um in meine Hosen zu kommen.” und dann gab ich ihr ein gestelltes Lachen.

“Tu mir einen Gefallen und pass auf dich auf.” verlangte sie ernst, ich nickte ergeben. Dann stand sie seufzend auf und ging aus dem schmalen Gästezimmer. Ich hob eine bequeme verwaschene Jeans vom Boden auf und befand sie war annehmbar für meinen Ausflug. Dazu zog ich ein weißes eng anliegendes Shirt an, um anschließend im Schrank nach meiner schwarzen Textil Motorradjacke von Icon zu suchen. Das störische Kleidungsstück war vom Bügel gerutscht und lag auf einem Haufen getragener Klamotten. Ungeduldig schlüpfte ich in meine Vans und rannte dann direkt ins Bad um schnell meine Zähne zu putzen.

Ich warf einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel und beschloss nur mit den Fingern, durch mein nach allen Seiten abstehendes Haar, zufahren. Jegliche Styling Versuche würde mein Helm eh ruinieren. Tief durchatmend ging ich die Treppe hinunter. Mein Blick wurde wie eine Motte vom Licht, von Coreys entspanntem Grinsen angezogen. Er war in irgendeine lockere Unterhaltung mit Jax in der Küche vertiefte. Doch als ich die verräterische letzte Stufe erreichte gab sie ein jämmerliches Ächzen von sich was meine Ankunft verriet.

Coreys Kopf drehte sich ruckartig in meine Richtung und mir entging das verlangende Aufleuchten seiner graublauen Augen nicht. Ich hoffte nur das Jax nicht mit bekam was zwischen uns lief. Schließlich waren die beiden enge Freunde die sich blind vertrauten.

“Na Schneewittchen auch schon munter?” fragte er aufreizend und gab mir dabei sein bestes Aufreißer Lächeln.

“Ich hab auf die Ankunft der Zwerge gewartet, aber wie ich sehe hat es nur einer geschafft.” gab ich mit einem unschuldigen Grinsen zurück. Und ging gelassen an ihm vorbei zur Hintertür, die mich zur Werkstatt und meinem Motorrad brachte. Ich hörte noch wie Jax murmelte “Autsch das hat gesessen, ich glaube du hast deinen Meister gefunden, Bruder.”

Sky is falling (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt