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Das Essen zog sich echt lang, Gino gab uns dann beschrifteten Grundriss des Schlosses und sagte dann das er Schlafen gehen würde, da Er eher Nachtaktiv sei -durch seinen unglaublich hellen Hautton vertrug er nur sehr wenig Sonne was ihn mer oder weniger dazu zwang. Emilie ging auch irgendwo hin und was Ginos Eltern jetzt machten wollte ich mir nicht vorstellen. Wir lagen beide nun im schatten eines Baumes im Innenhof und studierten die Karte. Hin und wieder liefen irgendwelche Menschen wie ferngesteuert vorbei.

Alles war so wie das Paradies sein sollte, Warm-aber nicht zu warm- Überall hingen frische Früchte an den Bäumen. Eine der Frauen brachte Limonade, Einfach Perfekt. Bis auf die Tatsache dass alles irgendwie.. gruselig war.

Emilie kam auf uns Zugelaufen. Sie war vielleicht Neun Jahre alt, "wisst ihr wieso ihr hier seit?" fragte sie. "Ja? wegen Lucy Ohren?" fragte ich sie zurück. Sie hockte sich zu uns. "Eigentlich wollte Mum nur Blondie haben, aber dann haben sie euch gefunden. Blondie sitzt in unserem Keller." Sie springt Glücklich auf "Morgen ist Sonntag, da werde ich mein Lieblingskleid Tragen, und ganz lange auf bleiben um Zeit mit Gino zu verbringen, Er schläft ja immer wenn ich wach bin." Sie rennt glücklich in Richtung Gästewohnblock, wie ich dem Grundriss entnehmen konnte. "Auf der karte ist doch gar kein Keller verzeichnet." Sagte Lucy. "Ich weiß, alles ein bisschen komisch hier." "lass uns den Hauptwohnblock anschauen, vielleicht finden wir ja den Keller." Ich richte mich langsam auf und werde von der nun etwas tiefer stehenden Sonne Geblendet. Mein Zeitgefühl war komplett verschwunden.

Der Hauptwohnblock war noch prunkvoller als alles andere. Wir streiften durch die Gänge und schauten hin und wieder links und rechts in Zimmer. Eine Gruppe an menschen Stand vor einer Tür. Eine Frau trug ein Tablett mit der selben Limonadeflasche die Lucy und ich vorher hatten, allerdings war Wasser darin. Alle diskutierten wild. "Ich will dort aber nicht rein." "Mädchen, dass ist dein Job". "Alles okay?" Fragte Lucy. "Ja" antwortete ein Mann. "Nein" sagte die Frau mit dem Tablett "Lucy, richtig?" fragte die Frau. "Du kennst Gino doch sicher schon." sagt sie, lächelte und bückte sich etwas runter. Der Rest seufzte und einige verschwanden. Lucy nickte verwirrt. "Das dort ist das Schlafgemach von Gino, würde es dir etwas ausmachen ihm das hier zu bringen?" fragte sie sehr freundlich. "Ich würde ihm das gerne bringen" sagt er strahlend. "Guter Junge, hier Bitteschön." sagt sie, gab Lucy das Tablett und verschwand schnell mit dem Rest.

Wir standen alleine vor der Tür, ein schauer lief mir über den Rücken. Lucy öffnete vorsichtig die Tür. In dem Zimmer herrschte komplette Dunkelheit. Dicke Vorhänge versperrten die Fenster, nur das Licht von draußen gab uns eine Möglichkeit zu sehen. Ich hörte das gleichmäßige atmen von Gino. Wir folgten dem Geräusch zu einem etwas abgetrennten Bereich des Zimmers, dort fanden wir ein riesiges Himmelbett mit bergen von Decken und Kissen in welches Gino sich eingekuschelt hatte. Seine schneeweiße haut glänzte und glitzerte selbst von dem wenig licht aus dem Flur. Er war so wunderschön. Lucy stellte vorsichtig das Wasser ab und tapste Rückwerts auf meinen Fuß. Ich unterdrückte mir ein fluchen und gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. Wir drehten uns um und gingen aus dem Zimmer raus. Wieder lief mir ein Schauer über den Rücken. Als ich mich ein letztes mal umdrehte sah ich nur einen kerzengrade sitzenden Gino der gierig aus der Flasche trank. Ich schloss schnell die Tür. Gott wie gruselig, gut dass das Lucy nicht gesehen hatte.

Es wurde dunkler draußen und wir gingen in unser Zimmer. Das Schachspiel war aufgeräumt und an der stelle befanden sich zwei Abendessen, eins mit und eins ohne Fleisch. Wir aßen diese und machten uns dann bettfertig. Zwei Anzüge lagen auf unserem Bett mit einem Zettel Morgen bekommen wir viel besuch Ich legte die Anzüge auf einen Schreibtischstul und ging in das bad. Zähneputzen würde ich unter der Dusche erledigen dachte ich und lies das warme Wasser über mein Gesicht laufen. Irgendwas ist hier falsch, und zwar so falsch dass ich mir hier mer sorgen um Lucy mache als bei den anderen Beiden, und das mag was heißen. Im Bett fragte mich Lucy "Was ist denn los?"

"Ich weiß es doch selbst nicht, Wieso legte Mianar so viel wert auf Tierfleisch und wieso laufen wir die menschen alle wie ferngesteuert. Wieso war Gino wach als wir aus dem Zimmer gegangen sind und Wieso trauen sich die Leute nicht in sein Zimmer und sowieso, Wieso sieht Gino so aus? Alles in allem , Wieso ist es hier so komisch." "ich weiß dass Gino ein Albino ist, also glaube ich, wenn ja, dann kann sein Körper keine Farbstoffe bilden. Deshalb ist er so weiß, Die Augen sind verscheinlich Kontaktlinsen. Albinos haben ja keine Möglichkeit bunt zu sein, weshalb sie eigentlich rote Augen haben. Also von den Roten Blutkörperchen halt. naja" sagt er und kuschelt sich an mich "Ich finde ihn nett und du hast bestimmt einen Geist gesehen denn er hat tief und fest geschlafen." "Ich finde ihn ja auch nett aber irgendwas läuft hier nicht so ganz richtig, vertrau mir."

maybe I'm just differentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt