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Es war ein schöner Morgen, ich fühlte mich befreit, ich fühlte mich gut. Lucy hatte mich geweckt und Pancakes verlangt weshalb ich mich die Treppen zum Erdgeschoss herunterschleppte. Gino saß müde am Tisch und laß irgend ein Buch. "Guten Morgen ihr beiden" säuselte er ohne uns anzuschauen und unterdrückte ein gähnen. Ich schaute mich in der Küche um, sie war komplett ausgestattet. "Möchtest du auch Pancakes?" fragte ich Gino. "Gerne" lächelte dieser und schaute mich nun an. Seine Augen waren wieder klein und müde. Lucy setzte sich zu Gino und die beiden begannen mit Smalltalk wehrend dessen ich zu kochen begann. 

Milch, Mehl, Zucker, Eier... Ich schnitt währenddessen die Panckages brieten Bananen, Apfelringe und außerdem mich selbst. Sofort lief mir wieder ein Schauer über den rücken. Langsam drehte ich mich um. Ginos Augen hatten ihre Müdigkeit verloren, langsam stand er auf und ging zu einem Schrank aus welchem er ein Pflaster holte. "Du machst es mir echt schwer, weißt du dass?" fragte er und gab es mir. 

Nach dem Frühstück verzog sich Gino, hinterließ mir aber eine Kreditkarte mit der Anweisung etwas spaß zu haben, er meinte noch dass wir in der nächsten Nacht einen Flieger nehmen würden, wohin verriet er mir aber nicht. Ich nahm mir Lucy und wir gingen gemeinsam in die Stadtmitte. Ich kannte den Ort nicht, doch ich brauchte umbedingt eine Armbanduhr um mein Zeitgefühl wieder zu erlangen. Ich hohle mir aus OMEGA eine Uhr die sich TRÉSOR DE VILLE MOONSHINE nannte, sie war aus echtem gold und starke 23.800,00 € teuer. Dieses Gefühl sie zu tragen war unbeschreiblich, ich war so glücklich. Sie lag kalt und schwer auf meinem Handgelenk und lies meine Gotteskomplexe in die Luft steigen. Lucy wollte nur Mangas und einen MP3 Player.

Nachdem wir alles hatten setzten wir uns in das schönste cafe was wir finden konnten und lehnten uns zurück. Es war das beste Gefühl auf Erden Reich zu sein. 

Eine Gruppe an ferngesteuerten Zombies kam in den laden, irgendwoher kannte ich diese art an Mensche- ich zog Lucy unter den Tisch, unter die bis zum Boden gehende Tischdecke bis die menschen den Laden verlassen hatten. Als wir wieder auftauchten lag ein Zettel auf unserem Tisch, nicht nur auf unserem, auf allen. 

VERMISST

-Gino Torryn

-1,68m

-15 Jahre

-Meist nachts aktiv

-1.000.000.000€ Finderlohn und aufwärts

Außerdem war dort ein Foto von Gino, er saß auf einem Stuhl, hatte eine Geige in der einen und einen Bogen in der anderen Hand, er schaute verträumt aus einem Fenster zu einem Vogel in einem Baum. Er war so wunderschön. Lucy zerknüllte wütend das Papier und stand auf. "Wir schauen jetzt nach ihm!" sagte er bestimmend und verlies den Laden in höchstgeschwindigkeit. Ich bezahlte schnell, ließ ein Trinkgeld da und rannte Lucy hinterher. "Finderlohn?? was ist dass für eine Ausdrucksweise?? Dass klingt so, so abstoßend, als wehre er kein normaler Mensch sondern ein, ein Schlüsselbund oder so!!" regte Lucy sich auf. "Und das Geld, wieso locken sie mit Geld, wollen sie die Menschen nur auf ihn hetzen??" "traurig" sage ich nur und schließe die Tür auf. 

Wir sprinten die Treppen hoch in die Oberste Etage und schauen Gino beim Schlafen zu. "Gut dass hier niemand vorbeigekommen ist." murmelt Lucy, streichelt ihm durch die Haare. "Aber das Foto ist echt gut.." sagt er leise und kichert etwas. "Keine sorge, wir verraten dich nicht." sagte ich noch bevor wir das Zimmer verließen. Ein letztes mal drehte ich mich um, Gino lag wach da im Bett und zeigt mit ein peace Zeichen. Das Lachen unterdrücke ich mir.

Unten schauen wir den Rest des Tages fern biss Gino pünktlich um 18:15 verschlafen die Treppe herunter kam und sich in die Küche Bewegte. Dies hatte ich nur durch den altbekannten schauer bemerkt, seine Fortbewegungsweise war immer noch tonlos. Danach setzte er sich zu uns und begann zu erzählen. "Ich habe Verwandte in einer Stadt c.a. 500 km entfernt. Dorthin würden wir heute nacht fliegen und fürs erste bleiben. Ich werde euch dann dort ein neues Leben engagieren, Wir haben sicher ein Zeitfenster von einer Woche biss sie die suche auf diese Entfernung ausweiten. Ich glaube dass ich danach zurückgehen werde." Ich konnte leicht aus seiner zarten stimme einen Traurigen Unterton vernehmen. Ich persönlich würde in strömen heulen wenn ich seinen Lifestyle hätte. "Und deine Verwandten sind freundlich?" fragte Lucy nach. "Aber natürlich, sie lieben mich. Sie schreiben mich einmal wöchentlich an ob ich sie nicht besuchen kommen möchte. Ihnen gehört ein Wundervolles Krankenhaus, es ist ein Familienbetrieb und mir wurde dort schon eine Stelle versichert. Opa sagt immer dass ich doch das Krankenhaus übernehmen soll wenn er in ein Paar Jahren in Rente geht. Ich nehme dass dann immer als scherz auf, allerdings meint er es ernst." Antwortet Gino überglücklich. "Ihr müsst wissen, ich bin gut mit menschlichen Körpern..." sagt er verträumt und lächelt uns verschwörerisch an. 


maybe I'm just differentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt