Thranduil und Legolas

Enttäuschung und Wut

Thranduil:

Alle, die im Raum waren, starrten mich völlig geschockt an, was ich jedoch ignorierte. Ich beugte mich zu Tauriel nach unten und fragte:"Wenn findest du besser, mich oder Legolas?" Erschrocken sah sie mich an, und blickte dann zu meinem Sohn. Schließlich stotterte sie:"Ich...ich...euch... Majestät." Ich hörte ganz genau, wie Legolas ausatmete. Dann tat er etwas, mit dem ich nie gerechnet hatte. Er drehte sich um und stürmte aus dem Thronsaal.

"Legolas!"brüllte ich ihm hinterher. Ich hatte ihn doch nur etwas ärgern wollen, wegen seines Kommentares. Da viel es mir wie Schuppen von den Augen. Wieso war ich früher nie darauf gekommen? Er war eifersüchtig. Auf mich! Ich konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Weil ich Tauriel diese Frage gestellt hatte? Ich beachtete die rothartige Elbin nicht und setzte mich wieder auf meinen Thron.

Später an diesem Tag kam ein aufgeregter Wachmann in den Saal gestürmt. Ich hatte entschieden, mich erst morgen mit den Zwergen zu befassen. Was kümmerte es mich schließlich, ob sie einen Tag mehr oder weniger in dieser Zelle sitzen würden? Ich trank einen Schluck Wein und hob den Blick um ihn gelangweilt über den Wachmann schweifen zu lassen. Dann stockte mir der Atem. Es war nicht irgendein Wachposten, sondern einer aus Legolas Leibgarde!

Als er meinen Blick sah rief er:"Mein Herr Thranduil, ihr solltet nach eurem Sohn sehen. Legolas war heute nicht beim Mittag und auch nicht zum Abendessen. Er war auch nicht beim Training. Er hat die ganze Zeit in seinem Zimmer verbracht." Ich runzelte die Stirn und sagte dann mit kalter Stimme:"Liegt wahrscheinlich daran, das es noch kein Abendessen gab." Der Wachmann, der wenn ich mich Recht errinerte Thoron hieß, lief rot an. "Aber ich werde nach ihm sehen. Wo genau ist Legolas jetzt?" erwiederte ich. Der Wachposten sagte, er habe nun doch sein Zimmer verlassen und sei in den Stall gegangen. Allerdings verbrachte er dort nun schon zwei Stunden. Mit leisen Lächeln machte ich mich auf den Weg. Mit war klar, wo er war, auch wenn es jeder andere nicht verstand. Legolas war bei Estel.