Mal eben dem Tod entronnen

62 5 0
                                    

POV. Tony

Als er am nächsten morgen erwachte, stellte Stark fest,das er fast solide acht Stunden Schlaf bekommen hat was bei ihm ein seltener Fall war. Er beschloss das Training heute Training zu sein lassen und stürmte kaum das er sich angezogen hatte in die Garage hinunter. Er wollte unbedingt diesen Jungen finden auch wenn es ihn vermutlich Wochen kosten würde. Tony trat das Gaspedal seines AMG GT durch bis ihm schliesslich einfiel das der Junge eventuell gar nicht so weit gekommen war. Klar ist er gestern schnell gerannt aber hat er ihm nicht ins Bein geschossen? Wie dem auch sei, er nahm den Fuss vom Gaspedal und fuhr im Schritttempo weiter. So ging das den ganzen vor und Nachmittag weiter bis Tony schlussendlich aufgeben musste und seufzend eine Wende machte. Er fuhr gerade durch eine sehr enge Seitenstrasse, die eigentlich nicht für Autos gemacht worden war als er hinter sich etwas hörte.
Er schaute in den Rückspiegel und zuckte heftig zusammen als er in zwei glasig, schwarze Augen blickte. Die Kreatur die sich an sein Auto heranschlich war definitiv von Intelligenz gesegnet den sie öffnete zunächst den Kofferraum um dort das Sturmgewehr herauszunehmen, das neben der Pistole die einzige Waffe war, die Tony dabeihatte. Wie erstarrt schaute dieser dem ganzen Geschehen vor und realisierte erst zu spät das er die Kreatur eigentlich ganz einfach umwälzen könnte. Energisch trat er auf das Gaspedal und legten den Rückwärtsgang ein, doch anscheinend war die Kreatur darauf vorbereitet gewesen den sie sprang mitsamt dem Gewehr auf das Autodach. Tony bemerkte das ihm der kalte Schweiss über den Rücken lief als sie langsam anfing auf das dünne Blech einzuschlagen.
Er nahm den Rückwärtsgang sofort wieder raus und fuhr so schnell es ging auf den Vorplatz das Towers. Dort fing er an Donut zu drehen in der Hoffnung das Mistvieh abzuschütteln was ihm aber nicht gelang. Plötzlich ertönte ein Knall und Tony sackte das Herz in die Hose während er stumm flehte das er sich täuschte. Doch natürlich konnte das Glück nicht auf seiner Seite sein und so kam es das sein linker Hintereifen platzte. Funken stoben auf und das einzig positive was Stark darin sehen konnte war, das die Kreatur runterfiel. Doch gleich bemerkte er das es schon dunkel geworden war. Und mit der Dunkelheit krochen auch die Bestien aus den Schatten in denen sie sich so gerne verborgen.
Hektisch riss der Millionär an seinem Gurt der sich um keine Zentimeter rührte. Während die Monster auf in zuschlichen murmelte Tony : Millionär kommt nicht aus seinem Auto und wird daraufhin von Monstern gefressen, einen peinlicheren Abgang hätte ich mir nicht aussuche können oder? Als der Gurt endlich aufging bemerkte Tony das die Monster vielleicht noch einen Abstand von vielleicht zehn Metern hatten. Entmutigt schaute er zum Tower der noch gute fünfzig Meter weg war und dazwischen lagen noch ungefähr zwanzig dieser Kreaturen, während er mit sechs Kugeln dastand. Tony überlegte sich gerade ob er aussteigen oder sich eine Kugel in den Kopf jagen soll als etwas auf seinem Auto landete und die Tür rausriss. Dann wird mir die Entscheidung halt abgenommen brummt er und schliesst die Augen.
Doch anstatt herausgezerrt zu werden fragt eine ihm bekannte Stimme: was wird das wenn's fertig ist. Tony schlug schnell die Augen auf und blickte verwunderte in ein Gesicht das überaus menschlich wirkte. Diese Stimme, das war doch...
Wollen sie wirklich in ihrem eigenen Auto sterben? Fragte der Junge neckend und zog Tony kurzerhand aus seinem Auto und auf dessen Dach.
Die Kreaturen schienen zu merken das der Junge nicht zu ihnen gehörte und der Anführer lies einen grässlichen Laut entweichen woraufhin alle anderen auf uns zustürmten.
Also Kid ich hoffe du hast ein verdammt guten Plan den ansonsten werden wir beide schmerzhaft draufgehen. Rief Stark dem Jungen zu woraufhin dieser einen Arm um die Hüfte Starks schlang und mit der anderen einen silber weissen Faden um die nächste Strassenlaterne schwang und sich zusammen mit Tony nach vorne schwang. Das ganze schien nicht nur für Tony überraschend zu kommen sondern auch die Monster hielten für einen Moment inne. Als sie unterhalb der Laterne landeten rannte der Junge gleich los und zog Tony mit sich. Er steuerte die Tiefgarage an woraufhin Tony ihn direkt in die andere Richtung zog. Was soll das?! Der Eingang ist zu weit weg! Schrie der Junge Tony an. Besser zu weit weg als eine Sackgasse! Brüllte Tony zurück und hetzte er weiter. Der Tower war noch zehn Meter entfernt als die Scheinwerfer angingen und die Monster somit verlangsamte. Doch leider waren diese nicht die einzigen die vor dem Licht zurückschreckten sondern auch der Junge, nur das diese nicht stehenblieb sondern von Tony an der Hand mitgerissen wurde. Tony hörte wie sein Retter ein Schmerzschrei ausstiess und zusammensackte. Kurzerhand hob Tony ihn hoch und rannte mit ihm in den Armen zu der Eingangstür. Er hörte wenige Monster hinter sich die dumm genug waren ihnen zu folgen. Tony hämmerte auf den Liftknopf. Die Eingangstür sprang erneut auf und ein geschwächtes Monster stürzte auf sie zu.
Tony schoss einhändig und traf nach vier Schüssen endliche eine Tödliche Stelle.
Der Lift war angekommen und ohne zu zögern sprang Tony hinein.
Erleichtert lies er sich gegen die Wand sinken zuckte aber bei einem schmerzhaften Stöhnen zusammen.
Der Junge lag immer noch in seinen Armen und versuchte mit aller macht so wenig vom gedämpften Fahrrstuhl Licht abzubekommen wie es nur ging. Erstaunt stellte Tony fest wie leicht er war und drückte ihn schnell dichter an sich sodass der Junge vom Licht geschützt war.
Nach dem Netzhaut scann schoss der Fahrstuhl nach oben und kam keine Minute später zum stehen.
Zu Oberst angekommen entfuhr seinem Begleiter erneut ein Schmerzgeräusch und Tony stellte schnell das Licht ab.
Vorsichtig trug er den Jungen zum Sofa und setzte sich dort zusammen mit ihm ab und liess ihn los.
Der Junge sprang wie ein verletztes Tier weg von ihm und kauerte sich in einer Ecke zusammen. Tony sah das er einen weissen Pullover und Jeans anhatte zumindest war der Pulli mal weiss gewesen, doch davon konnte man nicht mehr viel sehen. Auch sah er viele Schrammen und Brandflecken und natürlich auch die Schusswunde.
Seufzend stand er auf und lief langsam auf den Jungen zu.
Dieser schien ihm, obwohl er ihm wenige Minuten zuvor das Leben gerettet hat schwer zu Misstrauen.
Tony ging einen Meter vor ihm in die Hocke und sagte dann so sanft wie möglich: wenn du es zulässt könnten wir einen Stock nach unten fahren und uns um deine Wunden kümmern. Der Junge sah ihn verständnislos an und so ergriff Tony seine Hand und zog ihn Richtung Fahrstuhl.

We are legendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt