Kinder Erinnerungen

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Kapitel 8

Am Nächsten morgen wurde ich von etwas geweckt was mich an der Nase kitzelte. Murend drehte ich meinen Kopf zur Seite, doch brachte es nichts. In Gegensatz, es kitzelte noch mehr, was mich dazu brachte meine Augen zu öffnen. Das erste was ich war nahm war schwarz. Doch nach kurzem Blinzeln stellte ich fest das es sich um Haare handelt. Um die Haare von Tae, welcher sich in der Nacht so an mich gekuschelt hat, das er nun friedlich auf meiner Brust schläft. 

Ich schlang meine Arme um ihn, damit ich ihn noch mehr an mich ziehen konnte. Im schlaf sah er unglaublich niedlich aus. Am liebsten hätte ich diesen Moment in einem Bild festgehalten, allerdings lag mein Handy auf dem Schreibtisch, welchen ich von hier nicht erreichen konnte. Darum Genoss ich es einfach. Versuchte mir jede Kleinigkeit seines Gesichtes ein zu prägen. 

Es dauerte noch eine weile bis der Atem von Taehyung unregelmäßiger wurde und er schließlich die Augen öffnete. "Guten Morgen Schlafmütze" meinte ich, woraufhin er mich verschlafen an sah. "Morgen" nuschelte er, wobei seine Stimme tiefer und rauer als sonst klang. In meinen Ohren das heißeste was ich wohl die nächste Zeit hören werde. 

Er schloss wieder seine Augen und legte seinen Kopf zurück auf meine Brust. "Was machst du heute noch?" fragte ich ihn und strich durch seine Haare. Durch die Berührung seufzte er genießerisch. "Hier liegen" nuschelte er, was mich schmunzeln ließ. "Ich kann aber nicht die ganze Zeit hier liegen bleiben" meinte ich. "Dann musst du mich wohl mit nehmen" Im müden zustand scheint er mir nicht mehr so schüchtern zu sein. Stören tat es mich allerdings nicht. "Ich müsste was für die Uni machen. Wir können uns ja zusammen in ein Café setzten" schlug ich vor. "Okay... aber lass uns noch ein bisschen hier liegen"  

Nach einer weile schafften Tae und ich es schließlich aufzustehen. Nachdem wir uns angezogen hatten und der jüngere seine Sachen zum lernen zusammen gepackt hatte gingen wir gemeinsam noch mal eben schnell in meine Wohnung, da ich meine Uni Sachen noch holen musste. 

"Du hast eine schöne Wohnung" meinte Tae. Während ich meine Sachen zusammen suchte, sah er sich um. Was besonderes war es nicht und vielleicht gerade etwas unordentlich. "Naja, aufgeräumt ist es nicht" meine ich und fahre mir verlegen durch die Haare. "Dafür ist es hier sehr gemütlich" "Du kannst gerne jederzeit her kommen wenn es dir im Wohnheim zu ungemütlich ist" schlage ich ihm scherz halber vor. "Diese Einladung werde ich nicht vergessen" sagt der jüngere, wobei sich wieder eine Rötliche Farbe auf seine Wangen gelegt hat. 

Gemeinsam verließen wir meine Wohnung wieder um uns in ein kleines Café zu setzten. Als wir das Café beträten waren schon einige Gäste da. Wahrscheinlich hatten nicht nur wir vor an einem Samstag Vormittag in einem Café etwas zu lernen. Auch einige andere Personen in unserem Alter hatten Bücher, Blöcke oder Laptops vor sich stehen. 

An einem freien Tisch setzten wir uns dann hin. Kurz darauf kam auch schon eine Bedingung zu uns um unsere Bestellung auf zu nehmen. Während ich einen Kaffee bestellte, entschied sich Tae für einen Kakao. Während ich meinen Laptop aufklappte um mit dem Lernen zu beginnen, fiel mir auf das sich der jüngere in dem kleinen Laden umsah. "Gefällt es dir hier?" frage ich ihn. Bestätigend nickt er. "Ja, ich war noch nicht in so vielen Cafés und hier sind die Möbel in einer schönen Fabre" Auch ich lasse meinen Blick umher schweifen. Die Sitzbänke sind alle von einem Besch Farbenden Leder überzogen und auch allgemein ist das Café in Besch Tönen gehalten worden. 

"Magst du Besch?" frage ich neugierig. "Das ist Elfenbein" korreliert mich der jüngere. "Das ist eine neutrale Farbe wodurch ich finde das sie gut in ein Café passt. Sie ist schlicht und stört niemanden. Wären die Bänke in Schwarz oder eine anderen dunklen Farbe könnte es die Stimmung für diejenigen senken die hier wegen etwas fröhlichem sind" "Elfenbein also" meine ich. Bestätigend nickte Tae. "Meine große Schwester liebt Farben und ihre Bedeutungen. Sie hat mir beigebracht das es noch viel mehr Farben als die Üblichen gibt" erzählt er, wobei seine Augen etwas das Funkeln begannen. 

"Deine Große Schwester, Narae oder?" breit lächelnd nickte er. "Ja sie ist die beste" Seine Augen, sein lächeln, mir schien es als würde liebte er seine Geschwister sehr. Ich schob meinen Laptop ein Stück zur Seite damit ich ihn besser anschauen konnte. "Erzähl mir doch etwas über deine Familie" meine ich. 

"Also genau genommen sind wir nicht wirklich verwandt, abgesehen von Hana und Kyubok" begann er mit einem breiten Grinsen zu erzählen. "Kyubok ist total begeistert von Zahlen. Mathe ist auch sein Lieblingsfach. Hana hingegen hasst Mathe. Die beiden sie komplett unterschiedlich, dafür sind sie und Jungkook manchmal wie zwei super nervige Zwillinge. Die beiden erlebt man nur zusammen, die beiden sich auch gleich alt. Jiminie ist meistens etwas Kindisch, trotzdem ist er mein bester Freund. Wir waren schon miteinander befreundet bevor wir zu Eomma kamen." 

Sein rede Fluss wurde von der Kellnerin unterbrochen welche unsere Getränke brachte. "Danke" meinte ich, als sie meinen Kaffee vor mich abstellte. "Erzähl du mir doch etwas über deinen Bruder?" fragte mich Tae nachdem die Kellnerin wieder weg war. "Oh Jin..." ich seuftzte. "Jin ist fünf Jahre älter... als er jünger war hat er davon geträumt mal berühmt zu werden." "Und ist er berühmt?" fragte Tae neugierig. "Nein, er hat stattdessen mit unserem Cousin bei der Polizei angefangen" 

"Habt ihr nicht lustige Sachen als Kinder erlebt? Jiminie und ich sind mal heimlich auf einen Spielplatz gegangen um dort etwas zu spielen. Dort hat uns dann ein Mädchen ungefähr in unserem Alter gefragt ob wir mit ihr Seil springen. Als Jimin dran war ist ihm aus versehen die Hose runter gerutscht da sie zu groß war und er hat es nicht gemerkt. Im nachhinein war es ihm Super Peinlich weil alle auf den Spielplatz seine Herzchen Unterhose gesehen hat. Da waren wir elf" bei der Erzählung musste Tae etwas lachen. "Nein leider nicht. Jin und ich haben uns früher nicht verstanden und jetzt immer noch nicht. Dafür hatten ich mit Yoongi, meinem Cousin, die Idee zu versuchen ob wir mich mit der Post nach Hawaii zu schicken." Meine ich.

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The crime of V ᵗᵃᵉʲᵒᵒⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt