You ignore me and now I ignore you

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Nachdem ich mir ein Taxi organisiert habe sitze ich nun in einem kleinen Café und frühstücke. Mein Handy habe ich kurzerhand Stumm gestellt, da mein Verhalten Matt wohl weniger passt. Nachdem ich mir einen Joghturt mit Erdbeeren und Haferflocken gegönnt habe besorge ich noch Tee für mich und Elli. Doch ein wenig zugut gelaunt betrete ich das Gebäude. Mit breitem lachen mache ich Matthew seinen Kaffee und stelle ihn auf seinen Tisch. Das ich sauer bin wird sich nicht auf meine Arbeit auswirken. Mit genügend Arbeit für den ganzen Tag verkriche ich mich also in mein Büro. Da ich die Termine von Matthew plane kann ich getrost sagen ihm begegne ich heute nicht. Von Elli erfahre ich in der Mittagspause das Matthews Laune wohl grandios schlecht ist. Da sie einiges über uns weiß machen wir uns noch ein wenig lustig ehe wir wieder das Gebäude betreten.Die restliche Zeit hole ich noch den Rest meiner Arbeit nach als ich krank war und plane die Termine für den Rest der Woche. Da ich mein Arbeitspensum erfolgreich absolviert habe verlasse ich um 18:00 Uhr das Gebäude. Ich habe Matthew nicht einmal gesehen.

Als ich in meiner Wohnung ankomme betrachte ich meine entgangenen Anrufe und Benachrichtigungen. Alle von keinem geringeren als Matthew. 13 Anrufe und 3 Nachrichten.

Dein schnelles verschwinden hast du dir hoffentlich gut überlegt.
M.

Da du mich wohl nicht beachtest nehme ich an du stehst nicht so auf meine Art von Bestrafungen oder gar Spiele. Schade eigentlich.Aber ich werde sie dir noch nahe bringen.
M.

Ich muss mich korregieren deine Versuche mir zu entkommen sind nicht erbärmlich sondern ausdauernd. Jedoch endet die beste Ausdauer einmal.
M

Weder melde ich mich bei Matthew noch bereue ich etwas. Vermissen tue ich jedoch seine sanfte und liebevolle Seite. Da es erst 19:00 Uhr ist kann ich ja noch einen Spaziergang machen. Die frische Luft wird mir helfen einen klaren Kopf zubekommen.Es ist schön. Ich liebe den Frühling. Viele Menschen kommen mir entgegen, manche führen einen Hund an der Leine. Wie gern ich doch wieder ein Haustier hätte. Als ich noch in Deutschland gelebt habe hatte ich einen Kater. Ich vermisse das ganze ja schon. Natürlich auch meine Eltern, da ich gerade an einem Kiosk vorbei gehe kann ich ja noch eine Postkarte schreiben. Ich habe sie in den letzten Monaten mit vielen Postkarten bombardiert. Gefreut haben sie sich über jede einzelne. Da die Zeitverschiebung so groß ist telefoniere ich selten mit meinen Eltern. Wir schreiben viele E-mails,so kann meine Mutter ihren kontrolldrang nachgehen und wir bleiben in Kontakt . Es ist schön an daheim zu denken. Wieder in meiner Wohnung angekommen mache ich mich fertig um schlafen zu gehen. Ich liebe es zu schlafen. Als ich gerade meine Augen schließen will zieht mein Handy meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich habe wohl noch eine Nachricht bekommen.

Ich liebe dich. Auch wenn du nichts von mir hören willst wünsche ich dir trotzdem eine gute Nacht.
M.

Es ist zwar süß jedoch kein Grund um ihm zu antworten. Ich erwarte einfach mehr von ihm. Mit meinem Handy in der Hand schlafe ich irgendwann ein.

Es ist Donnerstag leichte Sonnenstrahlen wecken mich. Ein schöner Morgen.Ich hüpfe aus meinem Bett und schlüpfe in Sportkleidung. Es ist Zeit um Joggen zu gehen mit Elli. 40 Minuten laufen und dann in die Dusche hüpfen, dass nenne ich mal produktiver Start in den Tag. Beim Joggen haben wir uns eigentlich kaum unterhalten der Sport lag im Fokus.

Gerade befinde ich mich auf dem Weg ins Büro, da Elli heute später beginnt bin ich leider alleine unterwegs. Als ich aus dem Taxi steige betrachte ich das Gebäude noch mal.Ich denke an mein erstes treffen mit Matthew. Es sollte wohl alles so kommen. Scheiß Schicksal. Ehe ich mich in meinen doch etwas hohen Schuhen inbewegung setzen kann sehe ich Matthew. Er sieht wie immer gut aus jedoch auch müde und traurig. Ein wenig schmertzt es mich ha schon ihn so zu sehen. Jedoch ist er selber schult. Ignoriert er mich ignoriere ich ihn. Genaugenommen ignoriert er ja meine Ansichten. Sein Blick bleibt an mir hängen. Bitte kann er jetzt einfach die Kanzlei betretren. Nein. Nicht Matthew er muss direkt auf mich zusteuern. Wenige Zentimeter vor mir bleibt er stehen. Ehe ich auch nur einen Gedanken daran verschwände was ich jetzt machen sollte liegen seine Lippen auf meinen.

Meine persönliche VersuchungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt