Kapitel 17

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Kapitel 17 - Guter Freund von den Bora Geschwistern
**Alice POV**

Ich konnte mich langsam wieder orientieren. Ich war am Rhein. Hoffentlich weit weg von Andre. Ich weinte. Wieso hatte ich das gesagt? Wieso hatte ich ihn da so stehen lassen? Wieso musste mir das passieren? Wieso nicht irgendjemanden der stark war?

Wieso musste es mir passieren? Ich bin nur die kleine depressive, suizidgefährdete Alice Bora. Ein Niemand. Ein Nichtsnutz. Ein Schwächling. Ein gefühlloses Miststück. Ich bin ersetzbar und unerwünscht.

Ich lief und lief, bis ich vor einem Haus zu stehen kam, in dem ein alter Bekannter von Ardy und mir wohnte, stehen. Ich suchte das richtige Klingelschild und klingelte. Der Türöffner wurde betätigt und somit konnte ich ins Treppenhaus. Ich rannte die Stufen nach oben zu der Wohnungstür meines alten Bekannten.

"Alice, was ist passiert?", fragte er entsetzt als er mich sah. Ich fiel ihm einfach um den Hals und weinte. Weinte einfach nur in seinen Armen.

**Andre POV**

"ANDRE!!", schrie eine Stimme. Von weit entfernt. Es war Jan. "ALICE!!", erklang nun auch Taddls Stimme. Mir fiel ein Teil von einem Lied, dass Cengiz, Jan und ich selbst geschrieben haben. 'Lichter der Stadt'.

Wenn man alleine ist, macht diese Stadt ein' krank.

Das war so wahr. Ich hatte am Anfang nie verstanden, was das heißen soll, aber jetzt verstehe ich es. Wenn man alleine ist, dann fühlt mich sich von allen verlassen. Nichts wert. Bedeutungslos. Unnötig. Und das tat ich. So fühlte ich mich gerade.

Von Schuldgefühlen geplagt, sah ich in den Himmel. Sonne. Sie strahlte.

Wie hatte sich Alice wohl die letzten Jahre gefühlt? Auch so verlassen? So einsam? So ungeliebt? Sie hatte höchstwahrscheinlich die Hölle durchgemacht und ich ... ich habe sie alleine gelassen.

Ich war feige und schwach. Habe die einzige Person, die mich je geliebt hat, alleine gelassen. Ich versank in eine Erinnerung.

Da stand sie, Arm in Arm mit meinem Bruder. Dieser drückte sie fest. Ich hatte mich hinter einem Busch versteckt, und sah zu meinem Elternhaus, aus dem ich rausgeworfen wurde. Sie weinte und schluchzte. Ich verstand nicht was sie sagten, aber ich wusste, dass es um mich ging. Um mein Verschwinden. Ich schulterte meinen Rucksack und eine einzelne Träne lief aus meinem Auge. Ich ging weg und überließ sie ihrem Schicksal. Meine Schwester.

"Andre", flüsterte eine Stimme in mein Ohr. Arme waren um mich geschlungen. Ich legte mein Arme um denjenigen und weinte bitterlich in seine Schulter. "Alles wird gut, Anderson. Alles wird gut", flüsterte die Stimme beruhigend. Ich konnte die Stimme im Moment nicht zu ordnen, da ich immernoch dieses Anblick von der weinend kleinen Alice vor meinen Augen hatte.
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Hey,

Ich weiß, dass ich gesagt, dass gestern noch ein Kapitel kommt, aber ich habe das Kapitel gestern nicht mehr fertig bekommen. Also kommt es heute. Tut mir echt leid.

Lg spielekind_fan
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Wer glaubt ihr ist der alte Bekannte von Alice?

Wer glaubt ihr umarmt Andre da?

He's my brotherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt