19. Unvorteilhafte Ereignisse

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Y/N POV

3 Tage war vergangen seitdem ich das letzte Mal hier stand. In dem großen, dunkel eingerichteten Gerichtssaal mit dem unbequemen Bänken.

Matt und Mr. Holmes waren gerade noch gemeinsam mit dem Richter im Nebenzimmer um irgendetwas zu besprechen. Ich saß bereits auf meinem Platz.

Wie auch schon letztes mal saßen die Avengers, Natasha mit eingeschlossen, wieder in der ersten Reihe. Sie lächelte mir zu und hob symbolisch ihre gedrückten Daumen.

Thor und Loki waren heute nicht mitgekommen, was ich ein bisschen schade fand, da ich sie gern noch besser kennengelernt hätte. Aber jetzt lag der Hauptfokus eh erstmal auf der Verhandlung.

Die zwei Anwälte und der Richter betraten den Raum und alle erhoben sich, bis er das Zeichen zum setzen gab.  ,,Bereit ?" flüsterte mir Matt ins Ohr und ich nickte, wenn auch ein wenig unsicher. Das er das nicht sehen konnte viel mir erst im Nachhinein ein.

Nach ein paar endlos scheinenden Vorsprachen und Argumentation durfte die Anklage ihren neuen Zeugen aufrufen. Wir hatten leider niemand gefunden der für mich aussagen konnte und auch mit Beweisen sah es schlecht aus.

Aber Matt meinte, dass es eine sehr gute Aussage gegen mich sein müsste, um mich für schuldig zu erklären was mich ein wenig erleichterte. Im Moment sah es also so aus als ob alles gut gehen würde.

Die große Flügeltür am Ende des Raumes öffnete sich. Ich machte mir garnicht erst die Mühe mich umzudrehen. Erst als ich hörte wie Natsha und Wanda hinter mir die Luft einzogen wendete ich meinen Kopf zur Tür.

Und das war dem Moment in dem ich dachte, dass es schlimmer nicht kommen konnte. Zur Tür herein lief Raven. Den Kopf gesenkt, nervös die Hände knetend. Was in aller Welt machte sie hier ? Und wie hatten sie sie gefunden. Oder nich schlimmer, hatte sie sich freiwillig gemeldet ?

Der Aufruf gegen mich auszusagen war schließlich in fast ganz Amerika ausgestrahlt worden. Lächerlich meiner Meinung nach. Auch Matt hatte gemeint, dass das außergewöhnlich sei da der Fall ihnen eigentlich nicht allzu wichtig sein sollte. Ich vermutete, dass mehr dahinter steckte als nur die Regierung.

Ich wusste nicht wieso aber das Gefühl, dass irgendjemand anders mitmische ließ mich nicht los. Irgendjemand dem viel daran liegen musste mich hinter Gittern zu sehen. Und ich wollte herausfinden wer.

Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Bruce nach Natashas Hand griff und sie ein wenig drückte. Diese schaute ihn etwas hilflos an doch er ignorierte es. Ich spürte wie sich mein Magen erneut, einmal drehte. Doch ich musste mich jetzt auf Raven konzentrieren.

Diese hatte vorne Platz genommen und das Gelübde abgelegt. Verzweifelt sah ich sie an und sie warf mir einen entschuldigenden Blick zu. Das Schlimme in dieser Situation war nicht etwa, dass sie dort vorne saß, nein. Das Schlimmste war, dass ich nicht wusste was als nächstes passieren würde.

Aber für mich gab es da nur zwei Möglichkeiten.

Möglichkeit Nummer eins: Raven sagt gegen mich aus und bestätigt die Anschuldigungen um sich selbst zu schützen. Ich werde für eine lange Zeit eingesperrt, werde womöglich Natasha verlieren und habe absolut keine Ahnung was passiert falls ich wieder raus komme.

Oder Möglichkeit Nummer zwei: Raven widersetzt sich ihrem "Arbeitgeber" names Regiereng/Anklage und sagt für mich und gegen sich aus, um mich zu schützen. Sie wird eingesperrt und ich kann mein Leben weiter leben.

Allerdings mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass ich sie in diese Situation gebracht habe. Wie dem auch sei, wahrscheinlich wäre keine dieser zwei Möglichkeiten eingetreten, wenn Raven nicht hier her gekommen wäre.

Forever yours, remember ? (Book 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt