26. Eifersucht und Geständnisse

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Y/N POV

Nervös saß ich auf der Rückbank des SUV's, mit dem uns Tony ins Innere der Stadt zu unserer Location fuhr. Auf dem Beifahrer sitz hatte Pepper Platz genommen. Clint hatte sich ebenfalls hinten gesetzt und neben mir, in der Mitte, saß Natasha. Leicht drehte ich meinen Kopf um einen besseren Blick auf ihr zartes Gesicht zu erhaschen.

Ihre Wangen war mit einen leichten Rot gefärbt,  vielleicht ebenfalls aus Nervosität, wobei ich bei dieser Frau eher auf Hitzewallungen tippte. Auf ihren Lippen prangte ebenfalls das dunkles Rot ihres Lippenstift's und ihre Augen funkelten wie immer in den wunderschönsten Grün-Tönen. Eine Kleine rote Locke hing aus ihren hoch gesteckten Haaren und legte sich sanft auf ihre Haut.

Ein kleines Schmunzeln huschte mir über die Lippen. Sie war so wunderschön. Verträumt lenkte ich meinen Blick wieder durch die getönten Scheiben nach draußen, in die von Menschen überfüllte Großstadt. Einige, in Anzüge gekleidete Männer die wohl gerade Feierabend machten und nun auf den Weg nach Hause zu ihren Familien waren, trugen Aktentaschen mit sich herum. Andere waren voll gepackt mit Einkaufstaschen. Ein paar wenige liefen gemütlich mit ihren Hunden auf den Park zu, um noch eine letzte Runde zu drehen.

Obwohl bereits die Dämmerung eingesetzt hatte, herrschte eine lebhafte, aufgeregte Stimmung in der Millionen Stadt. Auch ich ließ mich irgendwie von dieser Aufregung anstecken. Wobei das bevorstehende Ereignis wohl ebenfalls seinen Teil dazu beitrug, das mein Herz regelrecht flatterte. Bei dem Gedanken an den mit Menschen gefüllten Raum bekam ich ein flaches Gefühl in der Magengegend.

Tony hatte die Party schneller organisiert als gedacht. Er hatte einige wichtige Menschen eingeladen, Freunde, Bekannte, Geschäftsbeziehungen. Die Tatsache, dass Tony das alles unter anderem veranstaltete, um meinen Namen "rein zu waschen" und jeder von meinem Prozess wusste, machte das Ganze wirklich nicht mehr erträglich.

Nervös zippelte ich an meinen Fingern herum, die Hände im Schoß gefaltet. Ich reckte meinen Hals ein wenig, in der Hoffnung eines der anderen Autos, in denen der Rest des Teams saßen, zu erblicken. Doch in dem Verkehr war kaum etwas zu erkennen. Ich ließ mich wieder zurück in den Sitz sinken und spielte weiter mit meinem Händen herum.

Als Natasha das bemerkte legte sie behutsam ihre Hand auf meine und drückte sie leicht. Ich sah zu Nat auf, welche mich mit einem warmen, beruhigenden Blick ansah, der so viel sagte wie: ,,Mach dir keine Sorgen, ich bin bei dir.". Dann schenkte sie mir ein kleines Lächeln und ein warmes Gefühl breitete sich in meinem Brustkorb aus. So lange sie bei mir war, konnte nichts passieren.

Schließlich hatte Natasha von Anfang an auf mich acht gegeben. Sie hatte mir geholfen mich einzugewöhnen, mir Zeit gegeben. Sie hatte gemerkt wenn etwas nicht gestimmt hat und hatte stets ein offenes Ohr für mich gehabt. Niemals hatte sie mich aufgegeben, selbst als ich kurz davor war. Bei ihr fühlte ich mich sicher, geborgen. Und nichts auf der Welt würde das ändern können.

Jetzt wurde das Auto langsamer, ich blickte wieder nach draußen und erhaschte einen Blick auf die riesige Menschenmenge, welche sich vor den Stufen des Gebäudes tummelte. Reporter, Leute mit großen Kameras, Männer mit Ton Pilzen und langen Mikrofonen und zwischen all diesen Menschen Wanda, Pietro und Steve. Ich war mir ziemlich sicher, dass Bucky und Sam auch irgendwo unter ihnen sein mussten aber sehen konnte ich sie im Moment nicht.

Als wir weiter nach vorne rollten, erblickte ich den roten Teppich der in der Mitte der Meute ausgerollt war. Tony hatte ganz schön aufgefahren. Natürlich war von Anfang an klar gewesen, dass die Medien von der Stark Party Wind bekommen würden, aber mit so viel Aufmerksamkeit hatte ich nicht gerechnet.

Langsam ließ ich einen zittrigen Atemzug aus, und Tony hielt an. Noch könnte ich ihn bitten weiter zu fahren, einfach sitzen bleiben und mich all den neugierigen Blicken entziehen. Noch hatte ich die Möglichkeit zu fliehen. "Bereit?" fragt Natasha sanft und sah mich aufmunternd an. Noch einmal nahm ich einen tiefen Atemzug.

Forever yours, remember ? (Book 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt