War ja klar, dass Tony unbedingt eine Feier schmeißen musste, als Belohnung für die gewonnene Verhandlung. Der ließ ja auch wirklich keine Gelegenheit aus. Aber naja so ist er nun einmal. Er liebt es zu feiern und so richtig zu leben. Und gegen ein paar Drinks hatte ich auch nichts einzuwenden. Nur Y/N schien noch nicht so ganz einverstanden mit der Idee.
Das lag eventuell daran, dass Tony die Party auch nicht im kleinen Kreis abhalten wollte sondern öffentlichen mit geladenen Gästen mitten in der Innenstadt. "Wir müssen den Leuten zeigen, dass wir uns für nichts verantwortlich fühlen. Wir haben alles richtig gemacht. Naja, Y/N hat alles richtig gemacht." Das machte zwar alles Sinn, doch es bedeutete auch, dass eine Menge Leute da sein würden. darunter auch die Presse die geradezu gierig auf eine gute Story mit möglichst viel Drama waren.
Wie auch immer, das Ganze fand erst morgen statt und bis dahin war noch viel zu organisieren. Und ich hatte noch genügend Zeit um ein paar andere Sachen zu klären darunter auch mit Y/N zu sprechen. Immerhin war einiges passiert in den letzten Tagen. Ich beschloss also Y/N zu suchen. Nachdem wir angekommen waren hatte sie sich direkt zurückgezogen. Seitdem hatte ich sie nicht mehr gesehen.
Also machte ich mich auf den Weg nach oben, wo sich die Zimmer befanden. Gerade als ich am oberen Treppenende angekommen war rannte Loki mich fast um wodurch ich beinahe die Treppe wieder nach unten geflogen wäre. "Augen auf beim Laufen Loki !" warnte ich ihn. "Oh sei gewiss meine Liebe, ich wusste genau wo ich hin laufe." "Also hast du mich mit Absicht über den Haufen gerannt ? Wie charmant." sagte ich und drückte mich an ihm vorbei um weiterzulaufen.
Ich hasste ihn immer noch. Seine Art wie er sich ausdrückte, so als ob er etwas Besseres wäre. Vermutlich dachte er das auch, schließlich war er mutig genug um zu versuchen die Welt zu übernehmen. Was ja allerdings kläglich gescheitert ist. Doch Loki ließ mich nicht gehen. Er hielt mich am Arm fest um mich zurück zu halten. Blitzschnell reagierte ich und versuchte mich mit einer geschickten Drehung zu befreien und ihn gegen die Wand zu drücken. Doch bevor ich ihn da hatte, hatte er sich bereits in Luft aufgelöst und war wieder hinter mir aufgetaucht.
"Aber, aber ich will doch nur reden. Kein Grund gleich handgreiflich zu werden." meinte Loki und hob beschwichtigend die Hände. "Wie ich diese Magie hasse." knirschte ich und richtete mich ein wenig auf. "Was willst du Loki ?" "Es geht um deine Kleine aber wir sollten das vielleicht nicht hier-" "Meine Kleine ?" erkundigte ich mich und hob eine Augenbraue. "Die Kleine hat auch einen Namen. Sie heißt Y/N falls dir das entgangen sein sollte. Und können wir das vielleicht später besprechen ? Ich hab's wirklich eilig." Das stimmte natürlich nur zum Teil. Doch abgesehen davon, dass ich Loki nicht ganz so viel glauben schenkte, wollte ich nun wirklich mit Y/N reden.
Doch dieser Vorschlag schien dem Gott gar nicht zu gefallen. "Hör zu Romanoff, ich weiß du kannst mich nicht leiden, doch das hier ist wirklich wichtig." Mit gesenkter Stimme kam er immer weiter auf mich zu bis ich schließlich ganz an der Wand stand. "Loki du-" "Aber wie ich bereits sagte, nicht hier. Eure Wände haben Ohren und ich zumindest möchte meinen vollständig zusammengesetzten und funktionierenden Körper noch ein wenig behalten." kurz sah er sich um. Dann hängte er noch etwas leiser und fast schon spielerisch hinzu "Bei uns Göttern läuft das zwar etwas anders aber du verstehst den Sinn."
Als ob er nicht schon nah genug an mir stände, lehnte er sich nun noch näher zu mir, sodass ich seinen kalten Atem auf meiner Haut spüren konnte. War wohl ein Frostriesen Ding. "Wenn also auch du dein und das Leben von Y/N retten möchtest würde ich dir empfehlen mich in einer Stunde draußen zu treffen." Ich wusste nicht was genau Loki meinte. 'Leben retten'. Was sollte das den nun bedeuten ? Aber die Tatsache das Loki sich freiwillig dazu bewegt hatte mit mir zu reden zeigte mir, dass er es ernst meinte.
Plötzlich öffnete sich eine der Zimmertüren und ein nicht gerade freundlich blickender Bruce kam heraus. "Natasha alles in Ordnung bei dir ? Gibt es ein Problem ?" Noch einmal wechselte mein Blick zwischen Bruce und Loki. Der schaute mich nur ernst an und ließ sich von Banner gar nicht beirren. "Loki ! Lass sie in Ruhe. Hörst du ?" "Es ist alles gut Bruce keine Sorge." Ohne den Blick von mir zu wenden, richtete sich Loki auf und informierte ihn ruhig "Nein schon gut. Ich wollte eh gerade gehen." Dann drehte er sich um, nicht ohne mir noch einen warnenden Blick zu zuwerfen.
"Wirklich alles in Ordnung ?" erkundigte sich mein Ex nun noch einmal, da ich mich nicht regte. Immer noch in Gedanken verloren nickte ich. "Ich muss noch zu Y/N. Aber danke Bruce." lächelte ich und lief auf unser gemeinsames Zimmer zu. Doch die Weise wie Loki mich fixiert hatte, als Bruce aufgetaucht war, sagte mir das da irgendetwas nicht stimmte. Und es schien mit Y/N zu tun zu haben.
Y/N POV
Direkt als wir angekommen waren hatte ich mich in mein Zimmer begeben. Ich musste unbedingt wissen was auf dem kleinen Zettel in meiner Tasche stand. Natürlich wusste ich, dass Raven ihn dort plaziert hatte. Vermutlich hatte sie ihn unauffällig in meiner Tasche verschwinden lassen als wir uns umarmt hatten. Sie war nun einmal gerissen.
Als ich ihn auffaltet befanden sich eine Reihe von Buchstaben und Zahlen auf dem kleinen Papier. Schnell wurde mir klar, dass es sich um eine Art Code handelte, welcher, wenn ich ihn den lösen würde, mir Koordinaten anzeigen würde. Raven und ich hatten diese Methode schon einmal bei einem unserer 'Missionen' benutz und entschlüsselt. Und da es sich um Koordinaten handelte, handelte es sich vermutlich um den Standpunkt des Lieferwagens aus welchem ich Beweismaterial sichern sollte, bevor es sich jemand anders holte.
Seit einer halben Stunde saß ich nun auf dem Bett vor den Zahlen und Buchstaben und versuchte den Code zu knacken. Er war wirklich schwieriger als Gedacht. Vermutlich wollte Raven, dass auch wirklich nur ich die Koordinaten erhielt. Die ersten drei Zahlen hatte ich schon und auch eine die irgendwo in der Mitte sein musste. Doch die anderen fand ich einfach nicht heraus.
Gerade als ich zu einem neuen Versuch ansetzen wollte hörte ich Schritte vor meiner Tür. Schnell nahm ich Stift und Zettel und legte ein paar Zeitschriften darüber. Gerade rechtzeitig, denn schon öffnete sich die Zimmertür und Natasha kam herein. "Hey." lächelte sie und ich lächelte ein zufriedenes Lächeln zurück. Es tat gut zu wissen, dass ich jetzt endlich mit ihr sein konnte. Ohne die Angst plötzlich wieder von ihr getrennt zu sein.
Sie kam näher und drückte mir einen kleinen Kuss auf die Lippen den ich nur zu gerne erwiderte. "Was machst du ?" wollte sie wissen und sah mich fragen an. "Ach ich denke nur ein wenig. Ist viel passiert in dem letzten Tagen." Natasha lachte. "Das kannst du laut sagen." "Und ob ich das kann." Sie schmunzelte. "Aber es geht dir gut ?" "Ich mache mir ziemlich viele Gedanken über Raven. Denkst du es geht ihr den Umständen entsprechend gut ?" Natasha legte den Kopf etwas schief. "Sie ist dir wirklich wichtig oder ?" Ich nickte.
"Nun ich werde mich erkundigen, wenn dir das etwas Frieden bringt." meinte sie und setzte sich auf meinen Schoß und legte ihre Hände um meinen Nacken. "Das würdest du tun ?" "Mhm" nickte sie und drückte erneut ihre Lippen auf meine. "Aber lass uns das später klären ja ?" Langsam lies sie ihre Hand über meine Seite gleiten, wodurch ich eine leichte Gänsehaut bekam. "Liebend gern." erwiderte ich und ließ uns nach hinten fallen. Dabei stieß ich mit meinem Fuß die Zeitschriften vom Bett und auf dem Boden.
Fragen sah Natasha mich an. "Du ließt Zeitschriften ?" Ich überlegte kurz, dann sagte ich "Manchmal." Natasha hob erstaunt eine Augenbraue. "Aber jetzt..." begann ich und verteilte ein paar Küsse auf ihrem Hals. "Jetzt würde ich gerne etwas anderes tun."
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Forever yours, remember ? (Book 2)
Hayran KurguDer zweite Teil von der Story ,,Forever Yours" (na wer häts nach dem Titel, denn erwartet). Y/N hat beschlossen, mehr über ihre Vergangenheit rauszufinden. Anders als zuerst gedacht, scheint sie über diese nämlich so einiges nicht zu wissen. Natürli...