Don't know what to do

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Wenn ich nur gewusst hätte was für ein Alptraum sich zusammenbrauen würde, wäre ich nie irgendwo hin gegangen...

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Auf dem weg nachhause war ich ein wenig glücklicher, habe sogar fast vergessen was vorgefallen war. Vor der Haustür stockte ich: Soll ich reingehen? Hat er sich wieder beruhigt? Schläft er?

...

Ich ging rein. Sofort stürmte Appa mir entgegen und packte meinen kragen. Scheiße! "Du kleine Göre! Wo warst du, ohne meine Erlaubnis zu bekommen? Huh? HUH? Antworte mir! Wo warst du?!" 

Zum glück funktionierten meine Reflexe noch einigermaßen, sodass ich mich von seinem klammernden Griff entreißen konnte. "Das...Das....geht dich nichts an!" versuchte ich mich herauszureden. "Das geht mich sehr wohl was an! Als Strafe bekommst du den morgigen tag  nichts zu essen und heute auch -" Ich fing an zu schreien: "Du hast nicht das recht...!" Doch meine Stimme brach weg und wortlos stampfte ich in mein Zimmer. Er lief mir hinterher doch ich schloss ab. Und wieder will ich einfach nur verschwinden. In eine Traumwelt, wo ich einfach ein ganz normales Mädchen sein kann, das sich keine Fassade aufbauen muss, mit Freunden ins Kino geht, gute Noten nachhause bringt und mit ihrer Familie zusammen ist.

Kein Drama. Ich habe das alles Satt. Aggressiv stopfte ich mir alles nötige in meinen Rucksack: Kleidung, Hygieneartikel, Personalisierte Sachen... 

Nur wo ging ich hin? Ein wildes klopfen unterbrach meinen Gedankengang und ich erinnerte mich wieder, das ich mich in einer brenzligen Situation befand. "Eunha! Mache diese verdammte Tür auf, sonst trete ich sie ein!" schrie er. 'Vergiss es...' dachte ich mir und ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, kletterte ich aus dem Fenster.   

Ich rannte und rannte, ließ mich von meinen Instinkten leiten. Nach ein paar Minuten blieb ich außer Atem stehen: 

Meine Füße waren dabei den Eingang des 'Daylight' zu betreten. Ich musste kurz schmunzeln. Da ja schon die Dämmerung einsetzte, mussten alle Gäste verschwunden sein und Jay...Der Typ würde noch schlafen. Innerlich gab ich mir eine Facepalm, klar, warum suchte ich mir praktisch mitten in der Nacht Hilfe und Unterkunft? Aber für seine liebe Kitsune  würde er doch sicher eine Ausnahme machen. 

Meine Hände rüttelten am Türschloss. Wie erwartet abgeschlossen. Also drückte ich hektisch die klingel und wartete. "Jay, bitte mach jetzt auf! " murmelte ich vor mich hin. Die ganze Zeit blickte ich prüfend hinter mich, aber zum Glück war kein Appa zu sehen.

Nach fünf Minuten ungeduldiger Wartezeit öffnete sich quietschend die Tür der Bar. Ein Grummeliger Jay stand am Türrahmen, scheinbar nicht so erfreut mich zu sehen. Aber er bat mich doch noch rein, weil es war schon ungewöhnlich das ich morgens seine Bar aufsuchte. Wortlos machte er uns Kaffee, bei mir ein Schuss Milch inbegriffen. Bei ihm selbst machte er ein schluck Schnaps rein. "Also." Er stellte die Tassen vor uns hin "Was ist los?" Ich nahm einen Schluck von meinem bittersüßen Kaffee. Dann machte ich eine Pause. "Dad hat mich rausgeschmissen. Oder, besser gesagt habe ich mich selbst Raus geworfen. Egal, jetzt brauche ich eine bleibe..." "...Und da bist du hier gelandet."  beendete Jay den Satz. 

"Geeenau. Also? darf ich hierbleiben? Ich würde auch jeden Nachmittag hier aushelfen. No problem." Er seufzte und fuhr sich durch seine braunen haare. "Du weißt, das das jetzt sehr Spontan kommt? Aber meinetwegen, unter einer Bedingung: Nicht ewig!" "Omona! Danke Rojin!" Ich umarmte ihn freundschaftlich und fragte :"Und? Wo kann ich schlafen? Ich bin verdammt müde." Als Bestätigung herzhaft gähnend. "Hmm...Das untere Stockwerk steht leer...Da kannst du dich einrichten und ich gebe dir eine Matratze und Bettwäsche." "Super! Danke."

Nachdem ich endlich auf einer Matratze lag und hoch auf die kahle decke sah, fiel ich in einen Traumlosen Schlaf.

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Kalte Luft weckte mich. Verwirrt sah ich mich um. Dann fiel mir wieder ein, wo ich war: In einem kleinen zimmer, in Jays haus. 

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669 Wörter

Broken-hearted │𝗆.yց│✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt