In der Schule war ich zum Glück immer umgeben von Namjoon und Jimin. Beide sind nette jungs und ich war froh, dass Tae und auch ich nun so tolle Freunde haben. Marva war tagelang nicht in der Schule, was mich stutzig machte ... so schlimm konnte ein Fall in einem Schwimmbecken doch nicht sein und niemand war da der es gesehen hatte um ihren Stolz zu verletzen.
Ich dachte nicht darüber nach. Stattdessen konzentrierte ich mich mal mit Freude auf die Schule, aß mit Freude mein Mittagessen in der Mensa auf und dachte mit Freude an nichts schlimmes. Alles, weil Marva nicht da war und Namjoon und Jimin da waren.
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Ein neuer Tag ist angebrochen. Während die zwei Jungs bereits zum Klassenzimmer liefen, ging ich noch schnell zur Mädchentoilette. Danach nahm ich eine Abkürzung durch die Mensa.
In der Mensa war es dunkel und es dauerte, bis ich die andere Tür gefunden hatte. Doch sie ging bereits auf.
Ich sah einen mir sehr bekannten Schatten. Einen Schatten, den ich am liebsten nie wieder gesehen hätte. Marva. Schon wieder.
Sie lachte gehässig auf. "Sieh mal einer an. Die kleine Kim Eunha Alecto... Wie passend dich hier zu treffen!" Sie lächelte mich an, doch in ihren Augen blitzte bloßes Feuer. Ich stolperte nach hinten und prallte gegen Tische und Sitzbänke. "Komm schon, Kleines! Verteck dich~" Ohne nachzudenken, tat ich dies. Nun saß ich unter einem Tisch. Scheiße. Sie redete weiter, in einem psychopatischen von nett zu hass schwingendem Ton, der mich erschaudern ließ. "Wenn ich gewinne... wirst du für alles bezahlen." ihre Zähne blitzten in der dunkelheit auf. "Wenn du gewinnst..." sie kicherte mit hoher stimme auf "Schätzchen, das wird nie passieren!"
Ihre langen, pinken künstliche Fingernägel kratzten an der Wand und an Tischen entlang. Sie pfeifte und sang: "Eunhaaa wo bist du? Komm her, sonst wirst du es bereuen." Ich bewegte mich nicht von der stelle. Mein Atem ging viel zu schnell und ich versuchte mich zu beruhigen. Das ist ja wie in einem Alptraum!
"Ach ja!" ertönte Marvas stimme wieder, "Shun und seine Gang stehen an beiden Türen schmiere. Ich muss Honey nochmal von ganzem Herzen dafür danken. Und du erst recht, weil du das glück hast von ihm umgebracht zu werden, damit dein mickriges, unnötiges leben bald ein ende hat."
Fast hätte ich gelacht. Stattdessen zog ich eine angeekelte Grimasse. "Freust du dich schon?" hörte ich plötzlich ihre stimme, ganz nah. Ich wollte mich gerade umdrehen und weglaufen, als ihr Gesicht vor mir erschien. Sie grinste unnatürlich.
Da krigt man ja Angst-
Hatte ich auch. Ich hatte totale Angst. Wie jeder normale Mensch in meiner lage. Nur das kaum ein normaler Mensch überhaupt in meine lage kommt.
Innerlich heulte ich.
Ich sprang aus meinem Versteck. "Was willst du Marva?" ertönte diesmal meine leicht zitternde Stimme durch den Raum. "Rache." Und mit diesem Wort sprang sie auf mich. 'Wie ein Tiger' schoss es mir durch den Kopf.
Sie kratzte mich. Schlug mich. Trat mich. Von den ganzen Schlägen und tritten schoss immer mehr Adrenalin durch meine Adern. Und der Schmerz.
Kennt ihr das, wenn ihr so wütend und so mit Adrenalin vollgpumpt seid, dass ihr zittert und irgendwie keine Kraft mehr habt ... und doch irgendwie zu viel davon?
Ha. Das hatte ich gerade. Meine knöchel knackten und meine Hand bildete eine Faust. Marva merkte nicht meinen Stimmungswechesel, doch bekam ihn gleich darauf zu spüren als meine Faust ihre Fresse traf. Ich trat ihr gegen ihre Kniehöhlen, während sie vor schmerz aufheulte. Ich trat ihr mit meinem Fuß heftig gegen ihre Brust und anschließend bach sie zusammen. Das letzte was ich mitbekam war ihr wimmern und... dass sie einen knopf einer Fernbedienung drückte.
Ich wischte das Blut von meinen Mundwinkeln ab und machte mich auf alles gefasst. Ich rannte, oder humpelte eher, in die Mensa Küche und versuchte die Schubladen aufzubekommen, die aber abgeschlosen waren. Hinter mir ertönten Schritte die ich nur zu gut kannte, Shuns. Ich seufzte. War ja klar. Ich drehte mich gerade um, als ich seine Faust auf mich zufliegen sah: im letzten moment wich ich aus. Statt mich, traf seine Hand die metallene Schublade hinter mir und das schloss war zertrümmert. Seine Hand blutete. Schnell versuchte ich die Schublade zu öffnen, immer darauf achtend, nicht von seiner blutigen Faust getroffen zu werden. Aber er kam immer zuerst. Meine Nase knackte als er sie traf und ich stöhnte schmerzverzerrt auf. Dann trat er mir in meine Nieren. Immer wieder schoss schmerz durch meinen Körper. Endlich konnte ich die Schublade öffnen und... da drin kamen metallene Gabeln zum vorschein. Besser als nichts. Ich nahm eine, wirbelte herum und stach im mit der Gabel mitten ins Gesicht. Und nochmal. Und nochmal. Und am ende....
... stach ich sein Auge aus. Ich ertarrte, geschockt von dem, was ich ich sah:
Sein gesicht, blutverschmiert von winzigen Löchern geprägt, und sein Auge, wild zuckend, das an einer winzigen Ader herunterhing. Seine Augenhöhle- Oh gott
Was habe ich getan
Was-
Warum-
Ich ließ die Gabel fallen
Rannte hinaus
Vorbei an Shuns komplitzen, die mich versuchten zu fassen
Ich sah wie durch Nebel
Ich schrie, versuchte mich zu wehren
Tränen flossen meine Wangen runter, vor Frust und schuldgefühlen
Ich bin an allem Schuld!
Plötzlich fiel ich und landete auf dem harten, kalten Boden. 'Verschluck mich' dachte ich. 'Tu mir den gefallen, Boden und VERSCHLUCK MICH!'
Jemand schrie. War ich das? Es waren viele Stimmen. Ich hörte Jimins und kurz darauf Namjoons heraus.
Man rief nach einem Sanitäter.
Menschentrauben sammelten sich. Alle schockiert von dem anblick... Shun
Lehrer versuchten, die schockierte Masse zu beruhigen
Und ich lag hier
Zusammengekrümmt auf dem Boden
Tränen und Blut sammelten sich in einer Pfütze
Und ich wurde weggetragen.
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Broken-hearted │𝗆.yց│✓
FanficKim Eunha Alecto. Ein mental starkes, von der Vergangenheit geschmücktes Mädchen, welches einfach nur überleben will. Das Große Glück? Existiert für sie nicht. Freunde? Sie wurde längst verlassen. Liebe? Scheinbar nicht vorhanden. Alles wird so komm...