Time goes by...

48 11 6
                                    

Beschwingt ging ich nachhause, mit dem schönen Gedanken, das ich in dieser Nacht einen Freund gewonnen hatte. 

..................................................................

Doch der Frieden hielt nicht lange an. Heute war Samstag, das würde bedeuten das ich den ganzen tag zu hausen bleiben müsste. Und es regnete, darum konnte ich auch nicht zu meinem Lieblings platz.

Und Appa wird den ganzen tag hier sein.

Als ich diesmal aus meiner Zimmertür lugte, lag Appa wieder betrunken auf der Couch Naja, eher hing er halb auf dem Boden. Langsam hob er den Kopf als ich in das Wohnzimmer eintrat. "Eunha, du nutzloses Kind, mache dich mal nützlich!I ch bin hier derjenige der für uns sorgt! Und was machen du, dein Bruder und deine Mutter? Abhauen! Undankbares Volk! "

Langsam war echt genug. Scheinbar fühlte ich mich so selbstbewusst, weil ich einen Freund gefunden hatte, das ich sogar widersprach: "Hör auf das zu sagen! Ich mache hier genug und du liegst hier besoffen rum! Findest keinen anständigen Job! Du gibst dir noch nicht mal mühe,und du gibst das ganze Geld für Bier aus, traurig aber wahr! Und Eomma und mein Bruder sind wundervolle menschen, im Gegensatz zu dir, du Monster!"

Heftig atmend stand ich an der Türschwelle, nach meinem Wortschwall, der einem Rap glich. 

Auf einem schlag wurde er nüchtern. Er stand auf und fixierte mich. Sein Gesicht war hassverzerrt. 

Ehe ich reagieren konnte, spürte ich einen stechenden Schmerz an meiner Wange.

Schockiert sah ich ihn an, meine brennende Wange haltend. 

Doch sein Gesicht blieb unverändert. Er schlug nochmal zu. Dabei schrie er mich an "Rede gefälligst nicht mehr so zu mir, du kleine Schlampe! Du bist niemand! Ein nichts!"

Sein Alkohol Atem schlug mir ins Gesicht und mit unbewegter Miene riss ich mich los.

Dann rannte ich aus der Tür. Ich will hier weg! 

Ich rannte durch die Straßen. In die Stadtmitte. Vorbei an den See, wo wir früher Angeln waren. Einfach weg.

Ich sah mich um. Mit festen schritten und erhobenen Hauptes ging ich an den Leuten vorbei die mir erstaunt und verwundert nachsahen. Ich bin nicht niemand ! Ich muss immer daran festhalten. Ich darf nicht weiter in dieses Loch sinken!

Da es ja regnete war ich nach ein paar Minuten pitschnass.

Ich entschloss mich hinaus in die Felder zu gehen. Dort setzte ich mich einfach ins Gras. Und so blieb ich, bis der Abend anbrach und der regen aufhörte. Danach ging ich direkt zum alten Firmengebäude.

Yoongi war schon da und ich setzte mich wortlos neben ihn auf dem Boden. "Was ist los?" "Ach nichts...bin nur müde!" versuchte ich mich rauszureden, was auch klappte, da er nicht weiter nachhakte. 

Wir redeten über dies und das und allmählich musste ich wieder nach hause. 

Wenn ich nur gewusst hätte was für ein Alptraum sich zusammenbrauen würde, wäre ich nie irgendwo hin gegangen...

............................................................

486 Wörter 






Broken-hearted │𝗆.yց│✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt