ꕥKAPITEL 8ꕥ

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Maudado;

Ich öffnete meine Augen und sah mich blinzelnd im Zimmer um. Es war dunkel und man hörte nur den Wind um die Häuser pfeifen. Ich stand auf und setzte mich auf die Fenster Bank. Der Mond war heute besonders hell und die Sterne leiteten wir Glitzer am Himmel.

Ich fühlte mich hier irgendwie wohl.
Auch wenn ich mich verstecken musste und nicht länger als zwanzig Minuten unter den Menschen bleiben konnte.
Es war schön hier.

Viel schöner als bei mir zuhause...
Es war zwar immer ein wunderschöner Sonnenuntergang und Aufgang zu sehen und man konnte rumfliegen ohne das es jemand komisch findet, aber es war langweilig. Mein Vater ließ mich rund um die Uhr bewachen und ließ mir keine Freiheiten.
Vielleicht machte er sich auch einfach Sorgen um mich... aber ich wollte auch coole Dinge erleben...

Also bin ich hier her gekommen und.. es war die beste Entscheidung meines Lebens.

Ich schaute zu Zombey, er schlief tief und fest.
Mit ihm fühlte ich mich irgendwie... glücklich. Auch wenn wir uns erst seit ein paar Tagen kannten. Er war in diesem Moment, der wichtigste Mensch in meinen Leben.

Immer wenn er mich anlachte hatte ich dieses kribbeln im Bauch.
Es war ein komisches Gefühl, sowas hatte ich noch nie gefühlt...

Morgen frag ich ihn was das ist.

„Alles gut bei dir?" hörte ich eine verschlafende Stimme. Zombey ist wohl aufgewacht.
„Ja alles gut, ich glaub ich hab gerade Schatten von den anderen Engeln gesehen. Sie suchen mich wohl immer noch" erklärte ich.
„Ach so... aber du solltest dir so spät keine Sorgen mehr darüber machen" murmelte er.

Ich nickte und legte mich zurück unter die Decke.

Nächster morgen;

Ich spürte wie mir über die Flügel gestrichen wurde und öffnete meine Augen. Zombey lag neben mir und seiner Hand die Federn nach.
Als er merkte das ich wach war, lächelte er mich an und ließ seine Hand sinken.

„Hab ich dich aufgeweckt?" fragte er.
„Ein bisschen" gähnte ich.
„Tut mir leid... deine Flügel sehen nur so weich aus" lachte er.
„Kein Problem" murmelte ich und setzte mich auf.
Die Sonne schien durchs Fenster und tauchte das Zimmer in ein leichtes orange.
Fast wie zuhause...

„Muss bestimmt cool sein... einfach los fliegen zu können" riss mich Zombey aus den Gedanken.
Da kam mir eine Idee.
„Ich muss dir heute was zeigen" rief ich und sprang aus dem Bett.
„Und was?" fragte er verwundert.
„Das wird eine Überraschung" grinste ich.

Nach dem wir uns neue Klamotten angezogen hatten, zog ich ihn mit nach unten.
Seine Tante schien nicht da zu sein.
„Sie hat wieder ihre Meditationskurse um mit den Engeln in Kontakt zu treten" sagte Zombey.
Ich schaute ihn verwundert an. „Mit den Engeln in Kontakt treten?" was für ein Quatsch war das denn?
„Jap. Meine Tante sagt, das sie als Kind mal einen Engel gesehen hat und will einmal mit so einen Wesen reden" erklärte Zombey.
„Das hat sie doch schon" lachte ich.
„Das weiß sie aber nicht.. wenn sie es herausfinden würde dann..."
„Was finde ich heraus?" ertönte auf einmal eine Stimme hinter uns.
„AAH TANTE ANNI" schrieen Zombey und ich gleichzeitig.
„ja bitte?" lachte sie.
„Hiiii... eh.. also Maudado und ich wollten gerade nach draußen gehen.. bis dann" Zombey nahm meine Hand und zog mich mit nach draußen.

Meine Güte hatte sie mich erschreckt.
Wäre sie zwei Minuten früher da gewesen, hätte ich mehr als ein Problem.

„Also, wohin wolltest du?" fragte Zombey und stemmte seine Hände in die Hüfte.
Ohne ein Wort zog ich ihn mit in den Wald.
Ich hoffte meine Idee funktionierte.

Wir gingen immer weiter in den Wald, bald konnte man schon nicht mal mehr den Anfang oder das Ende des Weges sehen.
„Wohin gehst du?" fragte Zombey verunsichert.
„Vertrau mir" sagte ich nur und zog ihn weiter.
Mittlerweile warum meine Flügel wieder erschienen und gaben ein kaum sehendes Leuchten ab.

Irgendwann blieb ich stehen und sah mich um.
Ich drehte mich zu Zombey und lächelte ihn an.

Zombey;

Ich sah Maudado mit einen fragenden Blick an.
Was hatte er vor?
Wir sind die ganze Zeit durch den Wald gestiefelt und jetzt?

„Vertraust du mir?" fragte er.
was war das für eine Frage? Natürlich.
„Ja... warum?"
„Schließe deine Augen" sagte er.
Zögerlich tat ich was er sagte. Kurze Zeit später spürte ich seine Hand um meine Taille und wie er mich näher an sich drückte.
Ich hörte ein komisches Geräusch, es hörte sich an wie Flügelschläge.
Plötzlich wurde ich hochgezogen und spürte einen kühlen Luftzug.
„W-was?" Ich öffnete die Augen und sah nach unten. Der Boden war mehrere Meter von mir entfernt.
Panisch hielt ich mich an Maudados Schultern fest und zog die Beine ein.
„Entspann dich" lachte er. „Du wolltest doch wissen wie es ist zu fliegen. Und jetzt tust du es.. mit etwas Hilfe"
Ich nickte und versuchte ruhig zu bleiben. Doch als ich nach vorne guckte, war jedes Gefühl von Angst wie ausgelöscht.

Ich konnte über den gesamten Wald sehen, es war wunderschön.
„Wow" gab ich erstaunt von mir.
„Wunderschön, nicht?" lachte Maudado und fing an los zufliegen.

Von hier oben konnte man alles sehen. Die Berge, das Dorf, ein Fluss wo ich nicht mal wusste das er existierte, einfach alles.

„Ich wünschte ich wäre ein Engel.. oder ein Vogel.. irgendwas was fliegen kann" rief ich.
Durch die Geschwindigkeit konnte man sich schlecht unterhalten.

Plötzlich flog er senkrecht nach oben, was ist mit einem erschreckenden Schrei kommentierte.
Er wurde immer schneller, bis wir kurz vor den Wolken waren. „Schonmal im freien Fall gewesen?" fragte er mit einem komischen grinsen. „Eh. neeeiiiiinnnn" im selben Moment, hörte er auf mit den Flügeln zuschlagen und ließ sich fallen.
„Das ist nh blöde ideEEEEEE OH MEIN GOOOOTTT"
Kurz bevor wir die Tannen berührten, machte er eine Kurve und schoss zurück in den Himmel. „WOHOOO" schrie er lachend.
„du hast echt nh Meise" rief ich zu ihm.
„Besser nh Meise im Kopf, als ein Engel im Zimmer" lachte er.

Ich kommentierte das ganze nur mit einem Seufzer und ließ mich weiter mitziehen.


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Schon praktisch wenn man einen Engel als Freund hat. Man kann einfach kostenlos in den Urlaub fliegen XD

(Und was ist eine Engel FF ohne fliegen?)

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen :3

Tscheeeeeeeeeeß

Engel gibt es nicht... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt