ꕥKAPITEL 6ꕥ

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Zombey;

Ich wurde von einem klopfen an meiner Tür geweckt.
„Zombey, aufstehen. Es ist schon 9:00 Uhr. Nur weil du heute keine Arbeit hast, musst du jetzt nicht den ganzen Tag verpennen" rief meine Tante.
Ich öffnete die Augen und schaute neben mir. Da lag immer noch ein friedlich schlafender Maudado.... Warte... SEINE FLÜGEL! Wenn seine Tante die sieht sind war am Arsch.
„Zombey?" rief sie nochmal und machte Anstalten ins Zimmer zu kommen.
„JA, JA ICH BIN WACH EH.. BITTE KOMM NICHT INS ZIMMER ICH... ZIEH MICH GERADE UM" rief ich hektisch.
„Maudado, die Flügel" flüsterte ich und rüttelte an seinen Schultern.
„Das wäre nicht das Problem, da ist nichts was ich noch nicht gesehen habe" lache sie und öffnete die Tür. „NEIN" rief ich. Zu spät, sie kam ins Zimmer.
Als sie mich und Maudado umschlungen auf dem Bett liegen sah, stockte sie und guckte uns fragend an.
„I-ich k-kann das e-erklären er..." ich suchte krampfhaft nach einer Ausrede, warum ein Engel neben mir liegt... doch die war scheinbar nicht mehr nötig denn.

Sie lächelte „du hättest mir auch sagen können, das du einen Freund mit nachhause nimmst"
„Ich eh..." verwundert schaute ich auf Maudado.
Der hatte es wohl geschafft innerhalb zwei Sekunden, seine Flügel verschwinden zu lassen.
„Dann macht da weiter wo ihr aufgehört habt... ich geh dann mal wieder" grinste sie.
„TANTE ANNI" meckerte ich.
„Hihihi" sie schloss die Tür und ging zurück nach unten.

Seufzend entspannte ich mich wieder und schaute genervt an die Decke.
„Oh man"
Im selben Moment, kamen Maudados Flügel wieder zum Vorschein.
Mein Blick viel auf Maudado, der wohl wieder eingeschlafen ist.
„Hey Maudado, aufstehen" flüsterte ich und tippte ihn an der Schulter an.
„Nein ich will nicht" grummelt er in meine Schulter und klammerte sich nun auch mit seinen Beinen an mir fest.
„Du bist so schön warm" murmelte er.
Ich wurde rot und schaute verlegen zur Seite.

Dieser Junge machte mich verrückt... abgesehen davon das wir uns nicht mal eine Woche kennen und er eigentlich garnicht hier sein durfte, verstanden wir uns echt gut.



Nach einiger Zeit hörte ich ein grummeln und sah wie Maudado, seine Augen öffnete.
„Guten Morgen" sagte ich und lächelte ihn an.
„Guten mor..." als er realisierte, wie nach wir uns gerade waren setzte er sich schnell auf und rutschte etwas weg.
Ich schaute ihn fragend an.
„Sorry ich... brauche immer etwas Körperkontakt wenn ich penne.. hehe" sein Wangen hatten sich rot gefärbt und er schaute verlegen aus dem Fenster.
„Kein Problem.... Falls du willst, kannst du auch die nächsten Tage bei mir bleiben... meine Tante hätte bestimmt nichts dagegen und ich könnte ihr auch sagen das sie nicht ins Zimmer kommen soll." schlug ich vor.

„du lässt mich bei dir schlafen? Obwohl wir uns nicht mal richtig kennen?" wunderte er sich.
„Bist mir halt sympathisch" lachte ich und ging zu meinem Kleiderschrank.

„Wie lange hast du eigentlich schon diesen Pullover an? Ich glaub der muss so langsam gewaschen werden" sagte ich und warf ihm einen dunkel blauen Hoodie zu.
„Danke" antwortete er und starrte auf das Kleidungsstück.

Ich zog mir mein T Shirt aus und suchte mir ebenfalls einen Hoodie.
Dabei spürte ich die ganze Zeit über, Maudados Blick auf mir.
Ich drehte mich um „mach ein Foto, hält länger" scherzte ich.
„W-was? I-Ich..." ertappt hielt er sich die Hände vors Gesicht und schaute in Richtung Fenster. „G-Guck... es fängt wieder an zu s-schneien..." versuche er das Thema zu wechseln.

Grinsend zog ich mich um und ging zur Tür.
„Wenn du noch irgendwas anderes brauchst, nimm es dir einfach. Und vergiss gleich nicht deine Flügel verschwinden zu lassen" sagte ich und verließ das Zimmer.

Ich ging die Treppen runter und direkt in die Küche. Zu meiner Verwunderung saß Tante Anni am Tisch und laß Zeitung.
„Guten Morgen" gähnte ich und setzte mich gegenüber von ihr hin.
„Guten Morgen, wo ist denn dein neuer Freund hin?" fragte sie und schaute mich grinsend an.
„Er zieht sich gerade um und müsste gleich auch da sein" erklärte ich und kramte einen Toaster und Toast aus dem Regal.
„Ach so. Und was habt ihr heute so vor?" fragte sie weiter.
„Keine Ahnung" murmelte ich.
Warum wollte sie das wissen? Sie interessierte sich sehr selten für Sachen die ich machte... warum jetzt auf einmal?

Im selben Moment hörten wir die Treppe und wenig später, stand einen Maudado in der Tür.
„G-Guten Morgen" sagte er und schaute auf den Boden.
„Guten Morgen" sagte meine Tante und lächelte ihn an.
Ich schaute zu ihm. Der Hoodie stand ihm gut, zwar etwas groß da ich gerne Oversize trug... aber insgesamt sah er gut aus.

Er bemerkte das ich ihn die ganze Zeit anstarrte und wurde wieder etwas rot. Ich grinste nur, man konnte ihn so schnell verlegen machen.

„Habt ihr eine telepathische Verbindung oder warum schaut ihr euch die ganze Zeit an?" fragte meine Tante.
Ups, sie existierte ja auch noch...
Nun war ich der, mit dem roten Wangen.

„Eh... ne also. M-maudado, du kannst dich da hinsetzen" sagte ich und zeigte auf den Stuhl neben meinen.
„Oke" murmelte er und setzte sich hin.

Als ich den Tisch fertig gedeckt hatte, setze ich mich auch hin.
Meine Tante und ich nahmen sich direkt ein Toast. Maudado aber, starrte nur auf den Tisch und schien in Gedanken zu sein.
Ich bemerkte dies und hielt ihm mein Marmeladen Toast vors Gesicht.
Er schaute mich fragend an.
„Willst du hier für immer nur aufs Essen starren?" fragte ich.
Zögerlich nahm er ein Bissen und nahm mir direkt das ganze Toast aus der Hand.

Ich musste lächeln.

„Nawwww ihr seid süß zusammen" kam es von meiner Tante.



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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen

Engel gibt es nicht... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt