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„Hat er sich immer noch nicht bei dir gemeldet?", Seth setzte sich neben mich und sah mich mitleidig an.
Ich hasste es wenn er dies tat, denn da wusste ich, dass ich nicht gut genug war.
Jacob war zwar mit mir zusammen, aber ich wusste die ganze Zeit, dass er etwas für Bella empfand. Und das konnte ich langsam nicht mehr ertragen. Dieses Gefühl immer die zweite Wahl zu sein. Er würde mich direkt verlassen wenn sie ihm ihre Liebe gestehen würde. Und die Tatsache, dass sie und Edward verheiratet waren machte es nicht besser.
Er sagte mir zwar immer, dass er mich nie verlassen würde, aber ich wusste, dass er nicht auf mich geprägt war. Und sobald er seine Seelenverwandte finden würde, dann würde er mich definitiv verlassen. Entweder seine Seelenverwandte oder Bella. Die beiden würden vorgehen.
Mein Blick glitt immer noch zu meinem Handy, dort war immer noch keine Nachricht von ihm zu sehen. Anscheinend hatte er wichtigeres zu tun.
„So wie es aussieht ist er mal wieder bei Bella. Seitdem sie von ihren Flitterwochen zurück ist, ist er jeden Tag bei ihr. Scheint wohl wichtiger zu sein anstelle mir zu schreiben.", ich versuchte nicht verbittert zu klingen. Aber ich konnte einfach nicht anders. Ich hasste dieses Gefühl und ich hasste ihn.
Ich wollte so nicht fühlen, aber mein Herz konnte nicht anders. Ich wollte einfach nur glücklich sein.
„Er wird sich bestimmt gleich melden. Da bin ich mir sicher. Und dann wird er zu dir kommen. Schließlich ist doch heute euer Jahrestag.", am liebsten hätte ich gelacht. Seth wollte mich nur aufmuntern, da ich aber genau wusste, dass es nicht so sein würde veränderte sich meine Laune nicht.
„Vielleicht ist es auch besser so. Er sollte einfach da bleiben wo er ist. Da ist er ja wohl glücklicher.", Seth wollte etwas darauf erwidern, aber ein lautes Geheule unterbrach ihn und er versteifte sich sofort.
Ich wusste von den Legenden, daher war es mir nicht fremd, dass die Jungs zwischendurch immer wieder verschwanden. Natürlich wusste ich auch von den Vampiren. Deswegen nickte ich ihm zu.
„Geh zu ihnen. Wer weiß was schon wieder los ist. Außerdem mag es Sam nicht zu warten.", ich versuchte mir ein Lächeln aufzuzwingen. Ich wollte nicht, dass er ein schlechtes Gewissen bekam.
Seth kam zu mir herüber und drückte seine Lippen auf meine Stirn. Danach verschwand er in der Dunkelheit und ließ mich mit meinen Gedanken allein. Ich nahm mein Handy wieder in die Hand und hoffte wirklich, dass sich Jacob melden würde.
