Tee

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Das ich immer wieder jeden Tag bis zu zwei Mitglieder der Madrigals über den Weg laufe, nehme ich nicht mehr als Zufall war. Nicht wenn es nun schon seit ganzen zwei Monaten so ist. Dass die Mitglieder dann auch noch immer wieder tuscheln und unheimliche Blicke austauschen, vor allem wenn ich mit Luisa zusammen bin, noch weniger. Ganz ehrlich, so langsam nervt es auch. Das genau dies gerade wieder passiert lässt mich genervt schnaufen. Luisa schaut mich deswegen schon besorgt an doch, ich schenke ihr nur ein Lächeln und Wedel mit einer Möhre vor dem Esel herum, doch dieser bleibt stur und bewegt sich keinen Millimeter

 „Und, du bist dir sicher, ich soll ihn nicht tragen?" Ich höre das breite Lächeln obwohl ich mit dem Rücken zu ihr stehe „Ja ich will die auch mal helfen." In dem Thema bin ich nun mal stur. Luisa kichert und auch die anderen Mitglieder der Familie höre ichlachen. Selbst dieser Esel scheint mich aus zu lachen, da meine Geduld seit einigen Tagen recht kurz gehalten ist komme ich auf die glorreiche Idee mich hinter diesem Esel zu stellen und ihn zu schieben. Natürlich nicht daran gedacht das dieses Tier das nicht leiden kann liege ich auch schon mit der Nase nach vorne im Dreck als der Esel sich dazu entscheidet plötzlich einen Schritt zur Seite zu machen.

Ich höre das Lachen von Mirabel und Bruno, ehe ich auch schon wieder auf beiden Beinen stehe, als mich Luisa einfach hochhebt. Ihre großen Hände wischen mir den Staub von meiner Kleidung und meine Wangen brennen. Im Hintergrund Höre ich wieder Getuschel kurz sehe ich zu den anderen sehe wie diese uns grinsend beobachten. Ich seufze laut auf und Luisa stellt sich nahe zu mir besorgt schaut sie mich an „Hast du dir wehgetan?" Ihre Hand legt sich sanft auf meine Wange und ich lehne mich dagegen. „Nein alles gut mach dir keine Sorge."

Ich lächle ihr zu, noch einmal geht ihr Blick über meinen Körper, ehe sie einen Schritt von mir weggeht „na komm, lass uns fertig werden für heute." Ich nicke ihr zu und beobachte sie dabei wie sie nun alle Esel einfach hochhebt wieder seufze ich. Als die Sonne langsam untergeht sitzen Luisa und ich am Esstisch in meinem Haus und trinken in Ruhe eine Tasse Tee. Diesen Moment am Tag genieße ich wenn wir beide alleine sind und sie nicht mehr die Starke sein muss. Ich kann zu schauen wie ihre Muskeln entspannen wie ihr Gesicht Ruhe ausstrahlt. Doch heute bleiben ihre Muskeln angespannt

„Alles in Ordnung?" Die Angesprochene zuckt leicht zusammen ehe sie mir ins Gesicht schaut „Ja. Du Must dir keine Sorgen machen." Kurz ziehe ich meine Augenbrauen zusammen „Luisa du musst bei mir nicht die Starke spielen. Ich dachte das hätten wir schon abgeklärt." Sie seufzt laut auf „ich weiß y/n es ist nur manchmal so schwer." Meine Hand lege ich automatisch in ihre und drücke zu „nun sag was nagt dich so?" Ihr Daumen kreist leicht auf meinem Handrücken „es ist nur manchmal so schwer immer so stark zu sein. Jeder kommt mit seinen Problemen an. Jeder erwartet das ich stark bin und alles schaffe." Trotz das sie ihren Kopf hängen lässt schaut sie zu mir und mir wird warm

„Luisa, bei mir musst du es nicht. Du darfst Schwäche zeigen. Ich kann für dich auch mal stark sein. Ich kann auch mal eine Schulter zum Ausweinen sein. Deine Probleme tragen. Ich bin nicht schwach." Ihr Druck an meiner Hand wird stärker „ich weiß. Y/n das habe ich auch nie behauptet. Ich habe nie gedacht das du schwach bist. Ich habe mehr das Gefühl du bist stärker als ich." Ich grinse breit „Danke das ich bei dir nicht immer die Starke sein muss. Es entspannt mich." Diesmal bin ich die den Griff verstärkt „immer wieder Luisa." Ihr Lächeln lässt mich einen Moment vergessen zu atmen „Weist du eigentlich das du wunderschön bist?" Erschrocken schlage ich meine freie Hand vor meinen Mund. Luisas Wangen strahlen in einem rot „Danke. Das hat noch nie jemand zu mir gesagt."

Ihr Blick brennt sich auf meine Haut und ich senke langsam meine Hand „Dann fühle ich mich geehrt, die Erste gewesen zu." Kurz zwinkert Ich ihr zu und sie kichert „Ich finde dich auch wunderschön y/n." Sie flüstert so leise das ich dachte es mir ein zu bilden doch ihr Blick zeigt mir das sie es so gemeint hat. Kurz räuspere ich mich ehe ihre Hand langsam aus meiner gleitet „es wird spät ich sollte gehen." Ich begleite Luisa noch zur Tür ihre starken Arme Schlingen sich um meinen Körper und ich lege mein Gesicht in ihre Halsbeuge „Komm gut nach Hause Luisa." Sie lacht kurz auf und dann ist sie fort.

In Love EncentoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt