Kapitel 4

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-Pov Bokuto-
„Anderes Thema. Wo warst du letzte Woche?", fragte Kuroo mich plötzlich. Ich wusste genau, dass er sich einiges denkt und schaute ihn bei nur dumm fragend an „Was meinst du?"
„Ich habe dich zwischendurch in der Woche besucht, aber du warst nie da.", sagte er ernst. Jetzt war nicht die passende Zeit zum Lügen.

„Ich hatte was zu erledigen.", murmelte ich. Eigentlich sollte dies ein Zeichen für Kuroo sein nicht weiter nachzufragen, aber er checkt es natürlich nicht. „Wieso hast du mich angelogen? Wieso verbirgst du sowas von mir?", fragte er beleidigt und sauer. „Du bist nicht mein Vater oder so!", keifte ich ihn sauer zurück. „Aber dein Partner und Freund..."

Ich zögerte und meinte dann: „Tut mir leid... Ich kann nicht darüber reden.", murmelte ich. Ich sah wie er sein Lenkrad fester umklammerte und sich anspannte. Die Atmosphäre im Auto wurde immer unangenehmer, bis wir Akkashi und Kei erkannt und sich etwas entspannte. Wir nahmen sie mit und nach Akkashi kam ich nach Hause.

„Bis morgen.", verabschiedete ich mich und stieg aus, dabei bemerkte ich, dass in meiner Wohnung kein Licht brannte. Mit einem schlechten Gefühl betrat ich die Wohnung."Konoha?", rief ich in die Wohnung. Stille. Ich griff direkt nach meinem Handy und rief Konoha an. Nach dem zweiten piep-ton hob er ab „Wo bist du?", fragte ich ihn leicht panisch. „Fast zu Hause. Musste länger arbeiten." „Soll ich dich abholen?" „Nein Bokuto. Ich bin in ca 3 Minuten schon da.", sagte er leicht lachend.

„Dann telefonieren wir bis du da bist." „Du machst dir manchmal zu viele sorgen Bokuto.", seufzte er." „Bei dem Psychopaten erwarte ich ehrlich gesagt einiges, deshalb habe ich ja so große Sorgen um dich... oder reicht dir die Entführung nicht?", entgegnete ich etwas gereizt. „Ja doch.. sry... ich bin übrigens im Treppenhaus.", sagte er und legte auf.

Ich machte die Tür auf und schon kam ein lächelnder Konoha mir entgegen. „Bist ja schlimmer als eine Mutter.", entgegnete dieser lachend und schloss die Tür hinter sich. Ich sagte nichts dazu und ging in mein Zimmer. Keine Sekunde später schlief ich auch schon tief und fest. Dabei wollte ich mich nur kurz hinlegen...

Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker wach und lief dieses mal eine große Runde durch den Wald. Im Gegensatz zu Tokyo ist es hier zwar ruhiger... allerdings könnte er auch hier auftauchen und mein Leben weiterhin zur Hölle machen. Ich hoffe echt, dass der Richter ihn für ein paar Jahre hinter die Gitter setzt.

Nach dem Joggen ging ich wie immer Duschen und machte mich dann fertig für die Arbeit. Während ich meine Haare hoch stylte dachte ich über den Streit mit Kuroo nach. Klar ist er mir innerhalb des einen Jahres sehr ans Herz gewachsen und ein guter Freund geworden. Und deshalb will ich ihn erst recht in diesen scheiß nicht mit einbeziehen.

Genervt wegen der Situation fuhr ich zur Arbeit und versuchte mich abzulenken. Die Vergangenheit darf mich weder einholen, noch schon wieder so zerstören. Auf der Arbeit angekommen setzte ich mich auf meinen Platz und schaute nochmal über den neuen Fall. Dieser Junge sieht irgendwem ähnlich...

Ich fing an nach etwas zu recherchieren, was mir schon länger im Hinterkopf umschwirrte und machte eine interessante Entdeckung. Plötzlich kam Kuroo rein und ich schloss schnell alles auf meinem PC. „Na hast du irgendwas schmutziges geschaut?", fragte mich Kuroo sarkastisch und einem frechen grinsen. Wie kann man morgens schon so viel Energie haben...? Naja ich bin ja auch nicht anders.

Ich ignorierte seinen Sarkasmus und lehnte mich zurück. Ein süßlicher Geruch umhüllte diesen Raum und ich schaute zu Kuroo, der zwei Kaffeebecher in der Hand hielt. „Panecakes?", fragte ich grinsend. „Das du Essen immer direkt erkennst.", meinte er lachend und stellte mir den Kaffeebecher hin. Darauf waren zwei Dinos abgebildet, die sich scheinbar küssten und über ihnen war ein Herz. Als Kuroo die Panecakes abgestellt hat, stand ich auf und legte meine Arme auf seine Hüften. „Ach schnuckelchen~ ich weiss doch wie sehr du mich liebst, dass musst du mir nicht verbildlichen.", meinte ich grinsend. Kuroos anfangs verwirrter Blick wandelte sich ihn ein verführerisches. Er legte seine Arme um meinen Hals und kam mir sehr nah und raunt mit tiefer Stimme „Das ist nur der Anfang."

Ich schaute an Kuroo vorbei und bemerkte Akaashi. „Wir haben schon ein Fanboy der Bokuro Community.", meinte ich leicht lachend und Kuroo schaute zu Akaashi. „Na dann.", sagte er grinsend und nun könnte auch kein Blatt Papier zwischen und durchkommen. „Das schicke ich Kei.", kam es stumm von Akaashi und die Laune von Kuroo wurde augenblicklich düster. Er löste sich von mir und ging auf Akashi zu.

Ich nahm die Panecakes und den Kaffe und ging ins Nebenzimmer. Sollen sie doch rum diskutieren, keine Interesse schon morgens von diesem kleinen Mediziner schlechte Laune zu bekommen. Genüsslich aß ich die Panecakes und hatte das Gefühl auf Wolke sieben zu schweben. Von wem er wohl gerade kommt?

Eigentlich hat ja Kuroo ein Kaffeebecher von mir bei sich zu Hause, genau so wie ich von ihm. Allerdings sind das save nicht seine Kaffeebecher und seine Panecakes sind nicht so dermaßen geil. Kurz darauf kam auch schon Kuroo zu mir und nahm mir die Panecakes weg. „Iss doch nicht alle auf!", meckert er mich schlecht gelaunt an.

Ich schaute ihn kurz skeptisch an und trank etwas vom Kaffee. Der Geschmack war ebenfalls anders, als den ich sonst von ihm kenne. Aber gestern war er zum letzten mal mit dem blondi... WARTE! Hat er etwa bei ihm geschlafen? Eventuell ist die Homowelt doch nicht so weit weg. Ein grinsen schlich sich auf meine Lippen. Das kann noch interessant werden. 

Der Mord (Bokuaka) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt