Kapitel 12

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-pov Bokuto-
Am nächsten Tag kam Tsuki dann nach der Uni zu mir und wartete bis ich endlich fertig war. Seltsamer weise wurde mir seid seiner Anwesenheit so kalt und ich bekam jedes mal aufs neue Gänsehaut. Dabei fiel mir auf, dass Tsuki mich die ganze Zeit beobachtet und einmal kicherte, als mir am Gesicht kalt wurde.  Zufall? Sieht er jemanden gerade, der sich bei mir aufhält.

Als ich fertig war zog ich mir einen Pulli an und Tsuki meinte nur verdutzt: "Warum ziehst du einen Pulli an? Es ist doch voll warm..." "Mir ist aber kalt.", entgegnete und wir fuhren zu Akaashi. Unterwegs schwiegen wir und bei Akaashi angekommen wurde er herzlich im gegensatz zu mir empfangen.

Warum hasst er mich? Naja egal ich zeige einfach meine höflich und dusselige Seite und das passt schon. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust darauf wieder mit ihm so im Stress zu sein. So einen Mist brauche ich nicht auch noch auf der Arbeit. Währen Tsuki backte schaute ich zu Akaashi.

"Hast du nochmal so aufgefiebert?", fragte ich mit einem besorgten Ton. "Nein.", murmelte er und würdigte mich keines Blickes. So ein Arsch, wie kann Tsuki ihn überhaupt mögen? Das ist so komisch... "Brauchst du noch was? Also zum Essen oder so? Ich meine du willst bestimmt nicht in so einem Zustand alleine Einkaufen gehen."

"Du bist ja schlimmer als Kuroo. Ich hasse es bemut-" "Ich bin nicht Kuroo und ich mache das nicht, weil ich dein Freund bin. Ich bin dein Kollege aus der Arbeit und würde dich niemals bemuttern.", sprach ich ihm dazwischen. Er schaute mich etwas baff an, sagte aber nichts.

Während Tsuki backte redeten wir noch hin und wieder nur über die Arbeit. Als Tsuki fertig war, schauten Akaashi und ich ihn ungläubig an. Wieso hält er den Backblech ohne Handschuhe?! Als er es realisierte, nachdem wir ihn darauf ansprachen, stellte er das Blech schnell ab.

Ich stellte mich hinter ihn und fragte ob alles oke sei, während ich die leckeren Brownies anschaute. Ich habe so verdammt großen Hunger, dass mich dieses Essen gerade mehr anspricht, als wie es ihm wirklich ging. Hungrige Menschen sind wirklich Ehrenlos. 

Genervt und sauer schob Akaashi mich mit den Worten "Mach dich nicht an Kei ran." beiseite. Dieser Akaashi ist schon komisch. Warum stört ihn das so sehr? Sie sind nicht zusammen und es sieht für mich nicht so aus, dass er irgendwie Gefühle für ihn hätte.

Nachdem wir die Brownies gegessen haben spürte ich wieder etwas kaltes an meiner Wange. Was ist nur heute los...? "Lasst uns spazieren gehen.", schlug Tsuki plötzlich vor. Wir stimmten den zu und spazierten durch einen Park. Dabei fand ich sein Verhalten sehr auffällig, sagte aber nichts.

Noch ist es zu früh ihm zu sagen, dass ich weiss wer er ist und was er früher mal gemacht hat... Nachdem ich ihn am Abend wieder Heim gebracht habe fuhr ich wieder zu. Revier und besuchte meinen Ex. "Was eillst du von mir?", fragte er genervt.

"Warum hast du die anderen eingemischt?", kam ich direkt zur Sache. Er schaute mich erst etwas verwirrt an und grinste dann. "Also ist er wirklich dein neuer Freund? Ist schon ein süßer." Ich zog eine Augenbraue hoch und legte den Kopf schief. "Wie kommst du darauf, dass er mein Freund ist?"

"Wurd mir so vermittelt." "Von wem?" "Von einem, der informationen für mich gesammelt hat.", sagte er gähnend. "Sag mal... ist er überhaupt dein Typ? Du standest immer auf große und trainierte Männer. Sonst fühlst du dich ja so fett neben solchen wie dem Jungen.", sagte er neckend und grinst breit. Er wusste leider genau was mein größter Schwachpunkt war.

"Er ist nicht mein Freund und selbst wenn. Ich bin nicht mehr der selbe wie damals.", entgegnete ich kalt. "Stimmt. Du hast scheinbar eine sehr ernste und schlaue Seite, die du mir leider damals verborgen hast. Gib es zu du stehst noch auf mich."

"Wieso tust du eigentlich das alles? Wieso versuchst du mir weh zu tun?", wich ich vom Thema ab. "Weil es deine Schuld ist, dass er mich verlassen hast. Im gegensatz zu dir habe ich ihn wirklich geliebt!", gab er gereizt von sich. "Ich habe ihm nur die Wahrheit von dir gesagt. Was du für ihn wirklich empfunden hast ist mir egal. Du hast es verdient so zu leiden, nachdem was du mir angetan hast.", sagte ich und verließ den Raum.

Er ist immernoch der selbe wie damals. So ein Mistkerl. Während ich das Revier verlies, schaute ich noch in das Büro von mir und Kuroo. Er ist seid dem Streit mit Akaashi nur am arbeiten... so viel zum Thema er sei ihm scheiß egal. Es ist eher Akaashi egal wie es Kuroo geht. Für einen kurzen Moment mochte ich ihn gestern, doch heute hat er es mir wieder bewiesen.

Mediziner wind areogante, abgehobene , kalte und herzenslose Menschen. Ob Tsuki auch was Medizinisches studiert und deshalb sich so gut mit Akaashi versteht? Anders könnte ich es mir gerade nicht erklären....

Am nächsten Tag wurde Kuroo während unserer Ermittlung festgenommen und ich vom Fall befreit worden. Alles ging so schnell... Er hatte mir gerade erzählt wie und wer die Leiche gefunden hat und schon wurde er entführt.

"Bokuto warum sitzt du eigentlich hier?  Du wurdest doch von dem Fall befreit.", murmelte Akaashi genervt, während er die dritte Leiche begutachtete. "Weil ich 1. Trotzdem daran arbeiten möchte, 2. Ich nicht verstehe, warum du noch daran arbeiten darfst und 3.... mir fällt gerade auf, dass das Kind dir ähnlich sieht, wo du dir sein Auge gerade anschaust. Er hat blaue Augen wie du, schwarze Haare wie du und vom Körperbau-", ich hielt inne.

Ist es das was ich denke...?! Akaashi schaute genervt zu mir auf. "Was willst du mir jetzt damit sagen? Das er aussieht wie ich? Und deshalb Kuroo verdächtigt wird? Weil wir uns gestritten haben und jetzt das Kind tot ist? Das ist unlogisch.", sagte er relativ ruhig, aber durchdringlich. Als würde er mit einem Idioten sprechen.... was ich ja eig die ganze Zeit spiele...

Ich schwieg und er öffnete den Mund des Kindes, was uns beiden einen kalten schauer über den Rücken jagte... wie hat der Mörder das gemacht....?

Der Mord (Bokuaka) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt