Kapitel 9

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-pov Akaashi-
Während ich die zweite Leiche weiter untersuchte entdeckte ich etwas neues, was mir bei der ersten wahrscheinlich nicht aufgefallen ist, oder es neu ist... Ich machte Bilder und ging hoch. Kuroo muss davon unbedingt erfahren.

Doch als ich bei seinem und Bokutos Büro ankam konnte ich nicht fassen, was ich da sehe. Ein großer Typ verwüstete deren Büro und schien etwas zu suchen. Ich machte heimlich eine Aufnahme und schickte es Kuroo auf sein Diensthandy und betrat deren Büro.

„Was machen sie denn da?", fragte ich den Typen ruhig. Er schaute mich erschrocken an und kniff dann die Augen zusammen. „Ach du bist dieser Akaashi Keiji. Der neue Liebhaber von dem dreckigen Mistkerl. Ist er immer noch so verfressen und kindisch?", fragte er mich spöttisch.

Ich schaute ihn nur stumm an und sagte nix. Von wem der neue Liebhaber? Kuroo hat eigentlich keinen Männlichen Partner gehabt und Bokuto ist soweit ich weiss auch Hetero. Auch wenn die beiden sich gegenseitig anmachen.

„Hat es dir etwa die Sprache verschlagen?", fragte er skeptisch. „Sie wissen, dass sie sich gerade Strafbar gemacht haben oder?", redete ich ruhig weiter. „Der Mistkerl hat was von mir, was ich wieder haben will. Bist du etwa sein Wachhund? Bei deinem Körper solltest du mich lieber zu Ende suchen und dann gehen lassen."

„Ich bin ein Mensch, wie du sehen kannst und kein Liebhaber von sonst wem.", klärte ich ihn auf. „Ich bin doch nicht blöd! Sonst hätte er kein Bild von euch als Hintergrund!", meinte er lauter und drehte mir den Destop von Bokuto zu.

Was zum... WTF?! „Scheinar bist du wirklich blöd.", sagte ich leicht angewidert und er ging auf mich zu. Der Kerl war gefühlt zwei Kopfe größer als ich und holte aus. Im letzten Moment wich ich dem Schlag aus und versuchte ihn in die Seite zu treten, was mir natürlich nicht gelang. Er wehrte den Tritt ab und packte mich am Kragen.

Plötzlich kam noch jemand rein und wir schauten beide zu der Person. Kei... „Was machst du denn hier?", fragte ich etwas verwirrt. „Ehm...", murmelte er. Ich hörte entspannte Schritte und schaute an Kei vorbei, da kam Bokuto mit einem Schokobrötchen im Mund entspannt rein.

Plötzlich spürte ich Schmerzen am Mundwinkel und schmeckte Blut. Kurz darauf stand Bokuto neben mir und haute mit einem Schlag den Typen hart in den Bauch und er lies mich endlich los. Ich ging direkt paar Schritte zurück, dabei fielen mit Bokutos breite Schultern auf. Von hinten hat er auch einen guten Körper.

Der Typ raffte sich schnell auf und holte zum schlag aus, den Bokuto mit leichtigkeit abgewehrt hat. „Wer hat dir erlaubt ihn zu schlagen?", knurrte Bokuto. „Nicht schlecht specki.", sagte er mit einem frechen grinsend

Bokuto schaute ihn Eiskalt an und trat im in den Bauch und legt ihm Handschellen an. „Greif noch einmal meine Kollegen an und du wirst dein Leben hassen.", sagte er entspannt und setzte sich auf den Typen drauf.

Was... „Was zum..." „Kei darf ich noch ein Schokobrötchen? Die sind wirklich lecker~", unterbrach mich Bokuto. „Ey du Mistkerl!", rief der Typ und Bokuto stopfte ihm etwas in den Mund. „Eh gleich...", murmelte Tsuki und kam auf mich zu.
Bokuto nahm den Typen mit und führte ihn ab.

„Tut es dir sehr weh?", fragte er besorgt. „Nein geht schon.." murmelte ich. „Setzt dich ich untersuche dich.", sagte er und tat dies auch. Kuroo kam rein und packte mich am Kragen. „Was zum Teufel veranstaltest du hier!?", schrie er mich an. „Was?", fragte ich ihn verwirrt und sauer. „Wieso hältst du dich nicht raus?", fauchte er mich an. „1. Arbeite ich hier und 2tens hat er mich angeriffen als-" „Ist mir egal! Du Idiot hast dich gefälligst raus zu halten! Was bildest du dir ein wer du bist?!", unterbrach er mich.

Wut stieg in mir auf. „Du bist echt bescheuert ich hasse dich.", knurrte ich und versuchte ihn wegzudrücken, doch er lies nicht locker. „Kuroo es reicht.", sagte Bokuto und packte ihn unter die Arme und riss ihn von mir weg. „Nix da! Dieser Schwachmat hat sich rauszuhalten!", brüllte er und versuchte sich von Bokuto loszureißen.

Ich wollte gerade auf Kuroo gehen, doch Kei hielt mich zurück. „Beruhig dich Akkashi.", sagte er mit ruhiger Stimme. „Nein! Ich hasse es, wenn man mich so bemuttert und als schwach und nix Könner darstellt!", fuhr ich ihn an.

Kuroo wollte gerade was sagen, doch Bokuto schleppte ihn in den Nebenraum und schloss die Tür hinter sich. Ruhe kehrte ein. Seufzend entspannte ich mich langsam wieder und Kei verarzte mich zu Ende.

-pov Bokuto-
Ich schloss die Tür hinter mir und drückte Kuroo auf den Stuhl. „Beruhig dich.", sagte ich ruhig und setzte mich ihm gegenüber. „Ey weisst du wer das war?", murmelte er genervt. „Es tut mir leid... ich wusste nicht das er so weit geht." „Also kennst du ihn...?", fragte er zögernd.

„Ja... Er ist mein Ex...", murmelte ich. „Dein Ex? Du bist wirklich homosexuell?" „Ja, aber keine Sorge ich habe keinen Gefühle für dich. Ist ja meistens euer größtes Problem." „Nein nein! Alles gut! Ich wollte nicht darauf hinaus... wieso hast du es mir vorher nie gesagt?", fragte er etwas leiser.

„Naja wir haben nie darüber geredet, aber ich verheimliche es auch nicht.", sagte ich verwundert. „Und er ist dein Ex? Hat er auch was mit der Verfolgung von dir und Akaashi zu tun?", fragte er neugierig. Er konnte schon immer ein Puzzle gut zusammenlegen.

„Ich erzähle dir jetzt alles von ihm und mir. Hör mir einfach zu und du wirst alles verstehen.", sagte ich seufzend. „Oke ich bin ganz Ohr.", sagte er ernst und schaute mich direkt an. Ich holte tief Luft und erzählte ihm von meiner Vergangenheit mit Rene. Er hörte still zu und sah irgendwie glücklich aus?

Vielleicht, weil ich mich ihm endlich anvertraue... Wäre vielleicht besser gewesen, wenn ich es ihm schon früher erzählt hätte. Dann hätte er sich auch nicht mit Akaashi gestritten... „Nach der Trennung habe ich irgendwann aus Zufall seinen aktuellen Freund kennen gelernt und ihm erzählt, wie Rene wirklich drauf ist. Scheinbar hat er sich dann von Rene getrennt und deshalb hasst er mich und will sich an mir rächen.", beendete ich die Erzählung.

Kuroo atmete einmal durch und fuhr sich durch die Haare. „Kranke scheiße...", murmelte er. „Deshalb habe ich mich auch so weit weg von Tokyo versetzen lassen. Doch ehrlich gesagt ist es das Beste, was mir passieren konnte! So habe ich den besten Partner kennengelernt, mit dem ich die coolsten Sachen erlebe.", sagte ich grinsend und plötzlich umarmte er mich.

„Du bist nicht alleine und ich bin auch Schwul.", sagte er leise. Ich lächelte leicht und legte meine Arme um ihn. „Ich weiss. Danke Kuroo." „Du bist auch für mich der beste Partner.", sagte er dann grinsend. Mein Handy klingelte und er löste sich von mir. 'Kei'. „Ja?", meldete ich mich. „Hey, hier ist Tsukishima. Kannst du Akaashi nach Hause bringen? Sind im Café um die Ecke.", sagte er.

„Ja klar bin gleich da.", sagte ich und legte auf. „Ich bringe Akaashi heim und fahre dann auch nach Hause." Kuroo nickte und wir verließen das Nebenzimmer und ich schaute auf meinen Schreibtisch, der verwüstet war und mein Monitor war umgedreht.

„Kuroo...", knurrte ich und schaute ihn böse an. „Was is?", fragte er unschuldig. „Was zum Teufel hast du mit meinem Hintergrundbild gemacht?", fragte ich ihn leicht gereizt. „Och das. Ist doch süß~" sagte er grinsend. Ich verdrehte nur die Augen und verließ das Office. 

Als ich mit Akaashi ins Auto einstieg breitete sich eine unangenehme Stille aus. „Der Typ dachte ich bin dein neuer Freund und hat über dich schlecht geredet. Ist er dein Ex?", fragte Akaashi plötzlich. Genervt schaute ich ihn kurz an und meine nur kühl: „Dich geht das gar nix an."

„Scheinbar schon, denn ich wurde schon wieder mit dir in-" „Das wird nicht mehr passieren.", fiel ich ihm ins Wort und beendete damit wieder das Gespräch. Die Stille war doch angenehmer, als das Gespräch mit ihm.

Der Mord (Bokuaka) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt