02 | racing heart

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𝙲𝙷𝙰𝙿𝚃𝙴𝚁 𝚃𝚆𝙾
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𝐖ild hämmerte mein Herz gegen meinen Brustkorb und ich konnte das Blut in meinen Ohren rauschen hören

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𝐖ild hämmerte mein Herz gegen meinen Brustkorb und ich konnte das Blut in meinen Ohren rauschen hören. Falls ich mir das unerwartete Kompliment meines heimlichen Schwarms gerade eben nur eingebildet haben sollte, dann wurden mir meine Tagträume an dieser Stelle aber dezent zu realistisch!

Unkommentiert, da mich sein Kompliment minimal überforderte und ich meine trockene Kehle nicht dazu motivieren konnte, eine Antwort zuzulassen, ließ ich Hiro hinter mir zurück, raste an seinen Eltern mit einem kurzen »Hi« vorbei und hetzte auf die Treppen vor mir zu. Yuto, ich komme.

Immer zwei Stufen auf einmal nehmend, stürzte ich sie schon beinahe hinauf, wobei mich meine Gedanken bei jedem Schritt tatkräftig anfeuerten.
»Rot steht dir übrigens echt gut.«
»ROT STEHT DIR ÜBRIGENS ECHT GUT!«

Welches Rot meinte er denn damit überhaupt?! Das Rot meiner Haarfarbe oder das Rot meiner Gesichtsfarbe? Schlimm genug, dass ich überhaupt zwei Optionen aufstellte, als würde er selbst genau an diese beiden Möglichkeiten gedacht haben. Dabei war es doch glasklar, dass er nur auf meine neue Frisur anspielte, die ich vor einigen Tagen in einer Nacht-und-Nebel Aktion knallrot gefärbt hatte. Dabei hatte ich auch überhaupt nicht an den roten Jeep von Hiro denken müssen, mit dessen Farbe ich nun im Partnerlook gehen könnte.

Mit weichen Knien schlitterte ich den Flur weiter entlang, bis ich endlich vor Yutos Zimmertür ankam. Doch anstatt diese wie gewöhnlich mit einem hyperfröhlichen na was geht? zu öffnen, platzte ich wie ein hechelnder Hund ins Innere. Eventuell hatte ich einen leichten Hang zur Dramatik.

Entsetzt schrie Yuto auf und ich glaubte schon, seine Seele habe sich kurz von seinem Körper getrennt. Obendrein hatte ich ihn anscheinend auch noch so sehr erschreckt, dass er Mühe hatte, sich an seiner Schreibtischkannte festzukrallen und nicht von seinem Schreibtischstuhl zu segeln.

»Was zur Hölle ist falsch mit dir?!« Man, war ich froh, ihn gerade zu sehen! Auch, wenn er in letzter Zeit eher den Drang dazu entwickelt hatte, mich brüderlich zu beleidigen, verdeutlichte mir das nur noch mehr, auf welcher Ebene sich unsere Freundschaft mittlerweile befand. So eine Sandkastenfreundschaft war nun eben auch etwas ganz Besonderes.

Trotz der Erleichterung, die sich allmählich in mir breit gemacht hatte, fühlte ich dennoch, wie sich mein Herzschlag in meiner Brust nicht im Geringsten verlangsamen wollte. Tief luftholend, schloss ich nun also die Zimmertür hinter mir und lehnte mich mit dem Rücken gegen diese.

»Yuto! Ich bin ja so froh, dass du da bist!« Call me Dramaqueen.

»Ist irgendwas passiert?« Ein alarmierter Unterton schwang in seiner Stimme mit, während er mich beunruhigt anblickte. Woher er auf einmal diese mütterliche Bestürztheit hatte, konnte ich mir nicht erschließen, seine Mutter war nämlich eher der lockere Typ.

»Ach nein, alles gut«, winkte ich ab. Ich stand aber mal sowas von neben der Spur.

»Du siehst aber nicht nach alles gut aus.«

Leider kannte er mich fast besser als ich mich selbst. Dennoch konnte ich ihm ja schlecht erzählen, dass ich seit ein paar Monaten auf seinen großen Bruder stand, der dazu nie Anzeichen gemacht hatte, dass er auch an Typen interessiert sein könnte.

Irgendwie musste ich mich ihm aber doch erklären und, da ich extrem schlecht darin war, mir Notlügen auszudenken, beließ ich es einfach bei der Halbwahrheit.

Ich räusperte mich und sagte mit sarkastischem Unterton: »Der Anblick deines Bruders hat mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt!« Ja der Anblick seiner Muskeln war wahrhaftig angsteinflößend gewesen.

Yuto, der leichtgläubig wie immer war, sprang aber tatsächlich darauf an.
»Oh nein, sag nicht, er hat dir in seinem halbnackten Sportoutfit die Tür aufgemacht! Er muss immer wie der letzte Affe rumlaufen!« Theatralisch riss er die Augen auf und war doch näher an der Wahrheit dran, als es ihm bewusst war.

Yuto machte sich oft über seinen großen Bruder lustig, vor allem dann, wenn dieser Sport machte. Insgeheim war er wahrscheinlich aber nur neidisch auf Hiros Body, aber mal ganz ehrlich, wer wäre das auch nicht.

Zwar hatte Yuto mal mit fünfzehn eine kurze Phase gehabt, in der er fast jeden Tag ins Fitnessstudio gerannt war, aber das hatte sich schnell wieder gelegt, als es dann langsam auf die Oberstufe zuging. Und da wir mittlerweile im Abschlussjahr waren und er ehrlichgesagt die faulste Person des gesamten Planeten war, die ich kannte, war Sport sowieso wieder raus.

Mich nun auf sein Bett schmeißend, zerquetschte ich sein Kopfkissen schon beinahe mit meinen Armen und vergrub mein Gesicht in diesen. Meine Gesichtstemperatur hatte sich nämlich nicht einmal tendenziell etwas abgekühlt. Am liebsten wäre ich im Kissen versunken.

Ich atmete einige Male ein und aus, erinnerte mich noch einmal an Hiros Kompliment, begann kurz zu grinsen, was Yuto aber zum Glück nicht sehen konnte und drehte mich daraufhin auf den Rücken.

»Hiro hat sich by the way zu einem Filmeabend eingeladen.«

»Welcher Filmeabend?«

Ich zuckte mit den Schultern und erwähnte ganz beiläufig: »Jetzt machen wir eben einen. Hiro wollte unbedingt etwas mit uns beiden unternehmen und mir ist auf die Schnelle nichts anderes eingefallen.« Innerlich war ich deswegen schon wieder am Ausrasten, aber vor Yuto musste ich Ruhe bewahren. Nicht, dass er etwas merken würde, nein, dafür glaubte Yuto immer noch zu sehr daran, dass aus Cole aus der zweiten Reihe und mir irgendwann mal etwas werden würde. Aber sicher war sicher.

Ich richtete meinen Blick auf ihn und wartete auf seine Antwort.
»Na gut, wir haben sowieso nichts anderes geplant.«
Mein bester Freund drehte sich auf seinem Schreibtischstuhl hin und her, während er wahrscheinlich überlegte, was wir anschauen sollten. Doch da mir beim alleinigen Zusehen schon schlecht wurde, fixierte ich hastig die Zimmerdecke.

»Wir machen den Filmeabend aber nur, wenn du den Film aussuchst!«, fügte er dann hinzu.

Nichts leichter als das, dachte ich mir. Denn wenn es um Filme ging, dann war tatsächlich ich der Vertrauenswürdigere von uns beiden...

Welchen Geschmack Hiro mittlerweile hatte, wusste ich nicht, aber ich würde es bestimmt noch herausfinden...

Eine queere Boyslove Romance sollte da ein guter Weg sein, ihn zu testen.

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ayayay (;

btw entschuldige ich mich jetzt schon mal, wenn die charaktere immer 'denglisch' sprechen - it's my love language 👉👈

anyways i hope u enjoyed reading, nächstes chap kommt etwas mehr interaction ^^

and don't forget to vote! <3

𝐁𝐑𝐄𝐀𝐊𝐈𝐍𝐆 𝐓𝐇𝐄 (𝐁𝐑𝐎)𝐂𝐎𝐃𝐄 | boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt