Mia hatte nicht mitbekommen, dass sie von Jin beobachtet worden war. Eine Wahnsinns Frau, dachte sich dieser. Sie sah selbst in Namjoons viel zu großen Klamotten noch sehr gut aus. Er konnte verstehen, was Namjoon an ihr fand, aber trotzdem musste mehr als nur das Aussehen dahinter stecken. Gut aussehende Frauen schmissen sich ihnen regelmäßig an den Hals, aber noch nie hatte Namjoon eine von ihnen mit nach Hause genommen.
Namjoon drehte sich im Bett um und fühlte sofort, dass er alleine in diesem lag. Er schreckte auf und hoffte, dass sie nur im Bad war. Leise klopfte er an die Tür, als keine Reaktion kam öffnete er vorsichtig die Tür, um dann festzustellen, dass der Raum leer war. Hier war sie also nicht. Schnell zog er sich eine seiner Jogginghosen an und ging in den großen Wohnbereich, vor seiner Tür in der Ecke lag noch ihr Höschen, welches er schnell aufhob und in seine Hosentasche steckte. Er war sich zwar ziemlich sicher, dass seine Member das Chaos gesehen haben mussten, aber vielleicht ja nicht dieses unglaublich heiße Teil, was an ihrem nacktem Körper so unglaublich verführerisch ausgesehen hatte. Oh Gott, bei dem Gedanken regte sich schon wieder was in seiner Hose, mit schnellen Schritten war er im Wohnzimmer, aber auch hier war Mia nicht. Auch ihre Sachen konnte er nirgends finden. Sie war wirklich schon wieder einfach so verschwunden. Plötzlich wurde Namjoon von hinten angesprochen: "Sie ist vor circa einer halben Stunde gegangen." Jin kam auf ihn zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Erzähl mal, was hat es mit ihr auf sich?" Da die zwei noch alleine waren, vertraute sich Namjoon seinem besten Freund an und erzählte ihm von den starken Gefühlen, die Mia in ihm auslöste und gab am Ende zu, dass er sich Hals über Kopf in sie verliebt hatte. Jin klopfte ihm sacht auf die Schulter und sprach ihm Mut zu, da er sah, dass sein Freund verzweifelt war, weil seine Traumfrau verschwunden war. "Guck doch mal, ob sie dir eine Nachricht geschrieben hat," schlug Jin vor. Das hatte Namjoon tatsächlich vergessen in seiner Aufregung.
Und tatsächlich da war eine Nachricht von Mia auf seinem Handy. "Ich wollte nicht einfach verschwinden, aber ich wolte auch nicht wie ein verrückter Fan rüberkommen, der jetzt wer weiß was von dir erwarten würden. Die Nacht war wunderschön und ich würde dich gerne wiedersehen, aber ich möchte nicht, dass du dich zu irgendetwas verpflichtet fühlst. Wenn es für dich nur eine einmalige Sache war, dann komme ich damit auch zurecht." Ein Lächeln breitete sich auf Namjoons Gesicht aus und er strahlte Jin an, als er ihm die Nachricht zeigte. "Siehst du, es ist doch alles super, sie wollte einfach nur rücksichtsvoll sein und dir die Wahl lassen," sagte Jin. Schnell schrieb Namjoon zurück, dass er Mia auch unbedingt wiedersehen wollte. In den nächsten Tage hatte er zwar einige Termine, aber irgendwie würde er es hinkriegen Zeit freizuschaufeln.
*Time Skip*
Die letzten paar Tage hatten Namjoon und Mia viel miteinander geschrieben, da sie beide viel zu tun hatten und sich nicht treffen konnten. Sie hatte einige Termine wegen ihrer Kunst, sie war Malerin, wie Namjoon erfahren hatte. Das machte sie für ihn noch attraktiver, da er es liebte in seiner Freizeit Museen zu besuchen und sich über Kunstwerke zu informieren. Namjoon selbst hatte einige Termine im Studio, um das Konzept und die Songs für BTS neues Album zu besprechen.
Heute hatten sie nun aber endlich ihr erstes richtiges Date, Namjoon wollte Mia Seoul zeigen. Er hatte zunächst überlegt seinen Fahrer fahren zu lassen, aber Mia hatte insistiert, dass sie selber fahren wollte. Zu seiner Schande hatte Namjoon selbst, mit seinen 27 Jahren, nämlich keinen Führerschein. Jetzt gerade ärgerte er sich extrem darüber, dass nie als notwendig angesehen zu haben. Jetzt saßen sie also in seinem Sportwagen und Mia saß hinter dem Steuer und bewunderte die Ausstattung. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er sie gar nicht gefragt hatte, ob sie ein Auto mit Gangschaltung fahren konnte, da drehte sie auch schon den Zündschlüssel um und ließ den Motor kurz aufheulen. Ein wunderschönes Lachen schlich sich auf ihr Gesicht. Sicher legte sie den ersten Gang ein und fuhr das Auto aus der Tiefgarage. Bewundernd blickte Namjoon sie von der Seite an, sie hatte überhaupt keine Angst vorm Auto fahren, im Gegensatz zu ihm. Völlig selbstverständlich saß sie hinter dem Steuer dieses PS-Monsters und lenkte es in den Seouler Verkehr. Zwischendurch merkte er, dass sie gerne schneller gefahren wäre, sie kam schließlich aus Deutschland, ein Land wo es Abschnitte auf der Autobahn gab, auf denen man keine Geschwindigkeitsbegrenzung hatte. Er musste sie dort unbedingt besuchen und dort mit ihr Auto fahren. Namjoon war gar nicht bewusst wie weit in die Zukunft er mit Mia dachte.
Immer wieder hielten die zwei an verschiedenen Punkten in Seoul an und Namjoon zeigte Mia Teile der Stadt abseits der gängigen Touristenrouten, trotzdem musste er immer wieder aufpassen nicht erkannt zu werden und lief deshalb den ganzen Tag mit Cap, Maske und Sonnenbrille herum. Mia bewunderte ihn dafür, den Umstand sich den ganzen Tag verstecken zu müssen, so gelassen hinzunehmen. Für sie wäre das nichts, sich immer verstecken müssen, nie frei sein. Am Abend führte Namjoon sie in ein kleines Restaurant mit privaten Esszimmern. Endlich konnten sie ungestört sein. Sie unterhielten sich die ganze Zeit und merkten gar nicht, wie die Zeit verging. Die beiden stellten viele Gemeinsamkeiten fest und Mias Lächeln verzauberte Namjoon immer weiter. Am Ende des Abends fuhren sie wieder gemeinsam zum Dorm und Mia parkte das Auto wieder an seinem Platz.
Als sie gerade ausstieg stand Jimin vor ihr: "Endlich hab ich die Chance dich kennenzulernen, nachdem du unserem Leader so den Kopf verdreht hast." Mia blickte sich verwirrt zu Namjoon um, der Jimin gerade einen strengen Blick zu warf und dann beschämt zur Seite blickte. Mia suchte seinen Blick und er gab ihr mit einem Nicken zu verstehen, dass sie sich ruhig mit Jimin unterhalten konnte. Dieser zog sie mit in Richtung Fahrstuhl und nahm sie so mit in Richtung Wohnung, obwohl sie eigentlich zurück ins Hotel wollte. Das kam Namjoon ganz gelegen, also ließ er Chim Chim seinen Charm versprühen, dem keiner widerstehen konnte. Namjoon musste sich ein Grinsen verkneifen, Mia wusste nicht das Jimin schwul war und war somit etwas überfordert mit seinem offensivem Verhalten. Er selbst konnte das ganze auch nur so gelassen ansehen, weil Jimin eben Jimin war. Hätte Jungkook zum Beispiel seine Traumfrau so mit sich gezogen, dann hätte er den strengen Leader raushängen lassen müssen.
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Love
FanfictionMia reist nach Seoul, um dort Privates mit Geschäftlichem zu verbinden. Sie möchte ihre Kontakte in der Kunstwelt vertiefen und endlich ihr Traumland kennenlernen. Namjoon, der Leader der zur Zeit bekanntesten K-Pop Band geht alleine durchs Leben u...