Ein halbes Jahr ist vergangen, seitdem sich Choi Yeonjun und Kang Taehyun von ihrer Beziehung auf Probe getrennt hatten. In dieser Zeit ist aus dem wilden Puma ein regelrecht zahmes Hauskätzchen geworden, welches sich nichts mehr wünscht, als seine...
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„Vorsichtig", hörte man Beomgyus leise Stimme sagen, als er seinen Freund am nächsten Tag an beiden Händen den Weg entlang führte. Er hatte Yeonjun Augenbinden aufgebrummt, damit er nicht sofort erraten konnte, wohin ihn die Reise führte. „Vorsichtig", wiederholte der 25-Jährige murmelnd, während Yeonjun einen Schritt nach den anderen tätigte.
„Babe, ich bin vorsichtig", fluchte er blind, denn das einzige, was er fühlen konnte, waren Beomgyus warme Hände. Sie könnten sich buchstäblich an einem Abgrund befinden und er könnte nichts dagegen tun. „Sind wir endlich da?"
Dieser gab ein Kichern von sich.
„Gleich. Jetzt kommen ein paar Stufen."
Der Kleinere legte seine Hände unter Yeonjuns Ellenbogen und ging die ersten paar Stufen mit dem Rücken voran hinauf, während er darauf wartete, dass sein Freund mit zaghaften Babyschritten nachkam. Hin und wieder entwich ihm ein sanftes Lachen oder ein amüsiertes Kichern. „Drei Stufen noch", versicherte Beomgyu seinem Freund und nachdem er es geschafft hatte, lotste er ihn langsam weiter. „Wir sind da", verkündete Beomgyu und nahm ihm die Augenbinde ab, damit Choi Yeonjun erstmals seine alte Heimat, sein altes Zuhause realisieren konnte.
Denn sie standen nämlich genau vor Choi Ins Tür.
Yeonjun erkannte diese natürlich sofort und runzelte die Stirn, ehe er sich zu seinem Liebling umdrehte.
„Wir besuchen In und Amber ... - das ist dein Plan?", lachte er leicht, wusste nicht so recht, wieso sie hier standen. „Oder wissen sie, dass wir hierher kommen?"
„Sie wissen es", gab Beomgyu zurück und fügte hinzu, bevor der Schwarzhaarige fragen konnte. „Ich hab mir seine Nummer aus deinem Handy geholt und ihn um Hilfe gebeten." Er zuckte mit den Schultern, als wäre nichts dabei, immerhin hatte der ehemalige Rosahaarige dies bei ihm ebenfalls mal gemacht.
Yeonjun nickte und hatte dabei noch immer das Lächeln auf den Lippen.
„Und was wollen wir hier?", fragte er neugierig. Dann traf es ihn wie ein Blitz und gab ein lang gezogenes: „Ahhh!", von sich. Yeonjuns Lächeln verwandelte sich von amüsiert zu fraglich, während er seinen Freund in seine Arme zog. „Willst du wirklich alles nachspielen?"
