Ein halbes Jahr ist vergangen, seitdem sich Choi Yeonjun und Kang Taehyun von ihrer Beziehung auf Probe getrennt hatten. In dieser Zeit ist aus dem wilden Puma ein regelrecht zahmes Hauskätzchen geworden, welches sich nichts mehr wünscht, als seine...
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Schwer seufzend ließ sich Taehyun auf seinem Platz auf dem Küchentisch fallen, nachdem er zuerst seinen Freunden und anschließend sich selbst einen Kaffee gemacht hatte. Wie immer schwarz, weil er sich so ziemlich an den bitteren Geschmack auf seiner Zunge gewöhnt hatte. Johnny und Eunwoo sahen ihn an, schienen darauf zu warten, dass der Kang etwas sagte. „Was? Was geht euch denn gerade durch den Kopf?", fragte er seine beiden Freunde.
„Nun ja", begann Eunwoo, verschränkte die Arme vor der Brust, „du hast uns eingeladen."
„Ist was passiert?", fragte Johnny, nippte an seinem Kaffee und musterten den leicht aufgewühlten Taehyun.
Mit gerunzelter Stirn meinte der Braunhaarige: „Gute Frage. Ich weiß es nicht wirklich. Aber ich frage mich gerade ... - denkt ihr, man kann mit jemanden zusammenwohnen, befreundet sein, mit dem man zwei Mal Sex hatte und auch mal auf ihn stand?"
Während Johnny sich an seinem Kaffee verschluckte und sich hustend auf die Brust schlug, zog Eunwoo interessiert eine Augenbraue hoch. „Mit 'auf ihn stand' meinst du verliebt sein, hab ich recht?", fragte er noch einmal ernst nach.
Unwohl kratzte sich der Kang den Nacken.
„Na ja ein verliebt sein war es nicht. Es war eher so ein leichter Crush. Oder ziemliches Schwärmen, weil halt der Sex gut war."
Allein es auszusprechen ließ den Braunhaarigen wirklich unwohl fühlen, denn Taehyun konnte sich noch gut daran erinnern, welch heftige Reaktion er damals auf Beomgyu gezeigt hatte.
„Ein leichter Crush, hmm", überlegte Eunwoo laut.
Während Johnny seine Tasse auf dem Tisch abstellte. „Also. Ich weiß nicht. Immerhin fand ich dich am Anfang - und immer noch - attraktiv, Tae. Das ist ja wohl auch der Grund, warum ich dich kennengelernt habe, und wir sind jetzt auch Freunde", lenkte dieser ein.
„Da muss ich Johnny recht geben, immerhin ist es nicht verwerflich, für jemanden zu schwärmen, wenn dieser die Schönheit eines Gottes besitzt, oder so", meinte Eunwoo und führte die Tasse an seine schmalen Lippen und trank einen Schluck.
Taehyun hob eine Augenbraue an und sah seine Freunde an.
„Die Schönheit eines Gottes?", wiederholte er die Worte des Schriftstellers und musterte ihn. „Muss ich mir jetzt um dich auch noch Sorgen machen?"
